Hunde und andere Tiere dürfen sich auf keinen Fall mit der Krankheit anstecken.Bild: dpa-tmn / Christin Klose
Klima & Umwelt
Immer wieder verbreiten sich Krankheiten, die für Tiere eine große Gefahr darstellen. Derzeit ist das im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg der Fall. Es ist eine Virus-Erkrankung: Pseudowut oder auch Aujeszky'sche Krankheit genannt. Sie sei bei Wildschweinen in der Region zuletzt vermehrt nachgewiesen worden, informiert das Veterinäramt des Landratsamtes am Donnerstag und warnt.
Und das ist ein Problem. Für Menschen ist das Virus zwar nicht gefährlich ist. Für Tiere hingegen schon: Hunde, Katzen oder auch Hausschweine sollten sich in keinem Fall mit der Krankheit infizieren.
Infektion hat bei Hunden und Katzen immer einen tödlichen Verlauf
Tier-Besitzer:innen sind momentan also angehalten, besonders vorsichtig zu sein und gut auf ihre Vierbeiner aufzupassen. Denn: Die Übertragung der Krankheit geht sehr schnell. Das Virus überträgt sich dann, wenn etwa ein Hund oder eine Katze mit Körperflüssigkeiten eines der infizierten Wildschweine in Kontakt kommt, erklärt das Veterinäramt des Landratsamtes des Main-Tauber-Kreises in einer Mitteilung.
Dafür ist nicht einmal ein enger Kontakt nötig. Schon ein Schnuppern der Tiere reiche für eine Infektion aus. Eine große Gefahr. Denn hat sich das Virus einmal übertragen, ist eine Heilung nicht mehr möglich.
Es gibt keine Impfung. Keine Therapie. Stattdessen würde die Infektion für Hunde, Katzen oder andere Fleischfresser "immer tödlich" verlaufen .
Andere Tiere können sich bei Wildschweinen anstecken.Bild: dpa / Paul Zinken
Das Veterinäramt schildert einen schlimmen Fall. Kürzlich habe ein Jagdhund nach einer Drückjagd Symptome der Aujeszky'sche Krankheit gezeigt. Daraufhin habe man ihn einschläfern müssen, schildert das Veterinäramt.
Für Halter:innen haben sie demnach einen Rat: Hunde sollten immer unter Aufsicht bleiben und an der Leine geführt werden.
Veterinäramt gibt Tier-Haltern Anweisungen, was zu tun ist
Eine potenzielle Bedrohungslage bedeutet die Ausbreitung der Aujeszky'schen Krankheit auch für die Hausschweinbestände. Auch hier ist demnach Vorsicht geboten. Das Veterinäramt gibt daher klare Anweisungen und fordert: Halter:innen von Schweinen sollen die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Bestände "strikt" einhalten.
Für Jäger:innen sprechen sie außerdem die dringende Empfehlung aus, keinen Aufbruch von Wildschweinen zu verfüttern. Das Virus sei sehr widerstandsfähig. Es würde auch nicht etwa durch eine Fleischreifung oder ein Gefrieren abgetötet werden.
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Die Aujeszky'sche Krankheit, die umgangssprachlich auch Pseudowut genannt wird, ist weltweit verbreitet und hochansteckend. Sie kann viele Säugetierarten betreffen. Als Hauptwirt gilt jedoch das Schwein. Nur Primaten und pferdeartige Tiere seien resistent, informiert das Veterinäramt. Menschen seien nicht betroffen.
Im Pazifik – direkt zwischen Hawaii und Kalifornien – treibt eine gewaltige Müllinsel, der Pacific Garbage Patch. Rund 79.000 Tonnen Folien, Flaschen, Einwickelpapiere, Tüten und anderer Kram – verdichtet zu einer Fläche, die doppelt so groß wie der US-Bundesstaat Texas ist. Nach Angaben von Forscher:innen schwillt dieses graue Ungetüm ständig weiter an.