
Luisa Neubauer, Sprecherin von "Fridays for Future", fordert heute ein Sondervermögen für die Kosten des Klimaschutzes.Bild: imago images
Klima & Umwelt
13.09.2022, 19:3313.09.2022, 19:33
Zehn Tage vor dem globalen Klimastreik hat der deutsche Ableger der Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro
für den Klimaschutz gefordert. Die Wurzeln der Energiekrise und der Klimakrise
seien dieselben, betonten sie am Dienstag: "Unsere Abhängigkeit von fossilen Energien. Und genau die muss beendet werden", erklärte die Aktivistin Luisa Neubauer in Berlin. "Wenn jetzt nicht massiv in die schnelle Transformation weg von Kohle, Öl und Gas investiert wird, dann haben wir keine Chance aus der Krisenspirale rauszukommen."
Aus dem neuen Finanztopf sollen nach Vorstellungen von "Fridays
for Future" Maßnahmen zur Beschleunigung der Energiewende bezahlt
werden – ein 9-Euro-Ticket, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs
und eine "Sanierungsoffensive". Ein Teil solle als Klimafinanzierung
an Länder des globalen Südens gehen. Die Summe soll durch eine
Abschöpfung von übermäßigen Unternehmensgewinnen und eine Lockerung
der Schuldenbremse, die der Neuverschuldung des Bundes enge Grenzen
setzt, eingenommen werden, so die Bewegung. Auch könnten Subventionen
für die Nutzung fossiler Rohstoffe abgebaut werden.
Entlastungen reichen nicht aus
Klima- und Energiekrise bedingten einander, so "Fridays for
Future". "Die Angst vor den Nebenkostenabrechnungen ist eine direkte
Konsequenz einer Politik, die sich zu lange geweigert hat, eine echte
Energieunabhängigkeit auf Basis erneuerbarer Energien einzuleiten."
Die aktuellen Entlastungspakete der Bundesregierung träfen zwar mit
konkreter und rascher Hilfen einen Punkt, griffen aber zu kurz. Jene,
die es am meisten bräuchten, würden zu wenig entlastet, zudem
bewirkten sie zu wenig für den ökologischen Umbau.
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
(DIW), Marcel Fratzscher, erklärte, gute Klimapolitik sei auch gute
Wirtschaftspolitik. "Deutschland wird seine vielen guten
Arbeitsplätze und hohe Wettbewerbsfähigkeit seiner Unternehmen nur
dann schützen können, wenn wir die ökologische Transformation stark
beschleunigen." Deutschland und Europa müssten angesichts von Krieg
und Energiekrise den Ausstieg aus fossilen Energieträgern
beschleunigen. "Dies erfordert hohe öffentliche und private
Investitionen."
Für den 23. September hat Fridays for Future zu einem neuen
globalen Klimastreik aufgerufen.
(sp/dpa-afxp)
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