In der Weihnachtszeit greifen wir gerne mal zu Zimtsternen, Lebkuchen und Schoko-Weihnachtsmännern. Es ist ja auch wirklich lecker. Dazu noch Tee, Kerzenschein und der gemütliche Abend ist perfekt.
Sollte man meinen. Doch die Kosten für die bunten Teller am Weihnachtsabend steigen. Und nicht nur für Schokolade. Auch Fruchtgummi von Haribo ist teurer geworden, wie die "Lebensmittel Zeitung" schreibt. Begründet wird der Preisanstieg mit Veränderungen auf dem Weltmarkt.
Die Preise für Kakao, Gelatine und Nüsse sind gestiegen – Rohstoffe von Schoki und Co. Der Kakaopreis ist so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr. Offenbar haben sich Ghana und die Elfenbeinküste, die 60 Prozent des weltweit gehandelten Kakaos herstellen, mit dem Preis abgesprochen, heißt es in dem Bericht.
Aber auch der Versuch Produkte nachhaltig zu produzieren hat seinen Preis. Dazu kommen noch kostspielige Projekte, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Das alles schlägt sich im Preis nieder.
Und auch wer auf Schokolade verzichtet und lieber zu Gummibärchen greift, muss mehr bezahlen. Schuld ist die tierische Gelatine. Die Afrikanische Schweinepest reduziert die Tierbestände in China und habe den Preis der Zutat bereits "drastisch steigen lassen".
Es gebe "Preissteigerungen, wohin man schaut", sagte ein Süßwarenmanager der "Lebensmittel Zeitung". Auch der Haselnuss-Preis ist demnach um ein Drittel gestiegen.
Ritter-Sport-Schokolade kostet nun zehn Cent mehr, ebenso die große 360-Gramm-Tüte Gummibären von Haribo. Vereinzelt haben sich auch die Eigenmarken, die sonst eher günstig sind, verteuert.
Preissteigerungen hat es in den letzten Jahren häufiger gegeben. Doch haben wir diese nicht so sehr zu spüren bekommen. Der Grund? Aldi übt weniger Druck auf die Standardpreise aus. So, mutmaßt die "Lebensmittel Zeitung", will sich Aldi "Spielraum für besonders niedrige Aktionsangebote" schaffen.
(lin)