
Greta Thunberg in den USA. Bild: imago images/UPI Photo
Klima & Umwelt
30.10.2019, 09:1314.11.2019, 14:20
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat
den Umweltpreis des Nordischen Rates zugesprochen bekommen und ihn
postwendend abgelehnt.
- Sie erhalte den Preis dafür, dass sie Millionen Menschen in aller Welt dazu mobilisiert habe, zu einem kritischen Zeitpunkt politisches Handeln für das Klima einzufordern, gab der Rat am Dienstagabend zunächst auf einer feierlichen Zeremonie in Stockholm bekannt.
- Kurz darauf twitterte die 16-Jährige, sie habe sich entschlossen, den Preis abzulehnen.
So begründet Greta ihre Absage:
Sie danke dem Nordischen Rat zwar für die Auszeichnung, die eine
große Ehre darstelle, schrieb Thunberg auf Instagram. Die
Klimabewegung brauche jedoch keine weitere Preise, sondern Politiker,
die auf die Erkenntnisse der Wissenschaft hörten.
Zwei Vertreterinnen
der Klimabewegung Fridays for Future erklärten bei der Zeremonie im
Auftrag Thunbergs, die skandinavischen Länder zählten zu den Staaten,
die am meisten für das Klima tun könnten, im Prinzip aber nichts
unternähmen.
Wer ist der Nordische Rat?
Der Nordische Rat ist das zentrale Forum der Region Skandinavien. Zu seinen Mitgliedern zählen neben Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island auch die weitgehend selbstständigen Territorien Åland, Grönland und die Färöer-Inseln. Alljährlich vergibt der Rat Preise in den Kategorien Literatur, Kinder- und Jugendbuchliteratur, Film, Musik und Umwelt. Jede der Auszeichnungen ist mit 350.000 dänischen Kronen (rund 47.000 Euro) dotiert. Thunberg war von den Ländern Schweden und Norwegen für den Umweltpreis nominiert worden.
(ll/dpa)
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