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Mobilität & Verkehr

Köln: Neue Sprüche auf Verkehrstafeln sorgen für Begeisterung bei Autofahrern

Die Anschlussstelle Köln-Niehl auf der Autobahn 1 kurz vor der Autobahnbrücke Leverkusen. Autobahnbrücke Leverkusen *** The Cologne Niehl junction on highway 1 shortly before the Leverkusen highway br ...
In Köln wundern sich Autofahrende aktuell über besondere Verkehrsschilder. Bild: imago images / Manngold
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Neue Sprüche auf Verkehrstafeln begeistern Autofahrer

17.04.2024, 07:19
Mehr «Nachhaltigkeit»

Die Durchfallquote bei der theoretischen Führerscheinprüfung liegt laut TÜV aktuell so hoch wie noch nie. Fast jeder Zweite muss diese demnach wiederholen, Expert:innen fordern in diesem Zusammenhang frühzeitige Bildung im Bereich Verkehr – bereits im Jugendalter.

Tatsächlich dürften aber auch die allerwenigsten Routine-Autofahrer:innen fehlerfrei die Bedeutung der insgesamt rund 400 Verkehrsschilder im deutschen Straßenverkehr kennen. Hinzu kommen Dutzende temporäre Hinweise auf digitalen Schildern, die aber zumindest keinerlei Vorkenntnisse erfordern. Genau hier startet die Stadt Köln nun eine besondere Kampagne.

Köln überrascht mit neuen Sprüchen auf Verkehrstafeln

Seit Anfang April werden die 17 Verkehrstafeln im Stadtgebiet, die normalerweise dynamisch über das Verkehrsgeschehen berichten, mit teilweise ungewöhnlichen Inhalten bespielt. Anstatt der gewohnten Stau-Mitteilung oder der Info zu aktuellen Straßensperrungen entdecken Verkehrsteilnehmende diverse Aufforderungen.

Am auffälligsten ist hierbei ein Spruch, der konkret auf die Einheimischen ausgelegt ist. "Kumm joot aan, mer bruche dich!", heißt es da immer wieder im rheinischen Dialekt auf den Infotafeln. Neben dem Hinweis ist das Symbol des Kölner Doms zu sehen.

Der Hintergrund für die Aktion ist allerdings kein Marketing, sondern der Weltgesundheitstag am 7. April. Das Verkehrsmanagement der Stadt Köln möchte in diesem Zusammenhang erneut auf die erhöhte Gefahr im Straßenverkehr und die steigende Zahl der Verkehrstoten in Deutschland hinweisen.

Besondere Hinweisschilder auch auf Österreichs Autobahnen

Ganz neu ist diese Idee nicht. Bereits im Februar schaltete der österreichische Autobahnbetreiber ASFINAG anlässlich des Valentinstags bundesweit die Botschaft "Jemand liebt dich. Fahr vorsichtig!". Diesen Spruch hat man in Köln nun nach einer entsprechenden Genehmigung ebenfalls übernommen.

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Insgesamt sind im Jahr 2023 laut Statistischem Bundesamt 2830 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Neben Alkoholeinfluss ist hierfür auch häufig die unangepasste Geschwindigkeit oder Unachtsamkeit ein Grund.

Ein dritter Spruch nimmt erneut einen lokalen Bezug. "Lächle für die Stadt, nicht für den Blitzer. Runter vom Gas!", heißt es gleich auf mehreren Tafeln im Stadtgebiet.

Um auch weiterhin die Sicherheit im Straßenverkehr zu unterstützten, erfolgt die Schaltung der neuen Sprüche laut den Verantwortlichen nur, wenn keine besonderen Verkehrssituationen vorhanden sind. "Sie sollen die Verkehrsteilnehmenden in Köln in Zukunft humorvoll dazu bewegen, rücksichtsvoll und mit gegenseitigem Respekt am Verkehr teilzunehmen", erklärt die Stadt in einer entsprechenden Mitteilung.

Im Falle eines Staus soll auf den Tafeln auch weiterhin zum Bilden einer Rettungsgasse aufgefordert werden. Die sogenannten Vario-Tafeln dienen rund um den Innenstadtring auch der Verkehrsleitung.

Kölner Verkehrsaktion sorgt für Begeisterung auf Social Media

Die Abwechslung auf den Schildern wird von den meisten Autofahrenden bereits begeistert aufgenommen. "Das hat mir gestern Morgen um 5 Uhr auf dem Weg zur Arbeit ein Lächeln ins Gesicht gezaubert", schreibt etwa eine Anwohnerin unter einem entsprechenden Post auf Instagram.

Wie lange die besonderen Sprüche den Kölner Straßenverkehr prägen sollen, ist noch nicht geklärt. Auf Social Media werden bereits neue Varianten vorgeschlagen. Schon jetzt dürften aber die Sonder-Tafeln deutlich besser im Gedächtnis bleiben als so manch normales Verkehrsschild in der Führerscheinprüfung.

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Seit einer Weile beschleicht mich ein Gefühl: Unsere Gesellschaft zieht das mit der Nachhaltigkeit nicht mehr so durch, wie es noch vor ein paar Jahren der Fall war. Denn es ist anstrengend, seine Lebensweise in einer kapitalistischen und konsumorientierten Gesellschaft dauerhaft so anzupassen, dass der eigene CO₂-Fußabdruck möglichst klein bliebt.

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