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Wasser- und Stromverbrauch reduzieren: 5 Energiespartipps für die Küche

Happy African American boy assisting his mother and washing lettuce while preparing food in the kitchen. Focus is on mother.
In der Küche wird durch die vielen Geräte eine Menge Energie verbraucht.Bild: iStockphoto / Drazen Zigic
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Wärme und Kälte richtig nutzen: 5 Tipps fürs Energiesparen in der Küche

18.05.2022, 18:24
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Im Haushalt wird jeden Tag eine Menge Energie benötigt – besonders in der Küche. Das tägliche Braten, Backen, Spülen und Kühlen sorgt nicht nur für eine hohe Stromrechnung, sondern belastet auch die Umwelt. Doch jedes einzelne der großen Küchen-Geräte kann mit ein paar Tricks umweltschonender eingesetzt werden.

Tipp 1: Backofen-Wärme gekonnt einsetzen

Auch wenn es jede Pizza-Verpackung anders vorschreibt: Verzichtet auf das Vorheizen! Das Backen dauert dann zwar etwas länger, verbraucht aber weniger Energie, als wenn man den Ofen erst einmal bis zur gewünschten Temperatur aufheizen lässt.

Nicht nur die anfängliche Wärme, auch die Restwärme sollte gekonnt eingesetzt werden. Denn natürlich wird der Ofen nicht automatisch kalt, sobald man ihn ausschaltet. Die Wärme, die er dann noch abgibt, kann Aufläufe oder Kuchen fertig garen. Schaltet den Ofen einfach fünf bis zehn Minuten eher ab und spart damit eine Menge Energie ein.

Tipp 2: Kühlschrank-Temperatur optimal nutzen

Wollt ihr bei der Nutzung vom Kühlschrank Energie sparen, müsst ihr vor allem dafür sorgen, dass er die Kälte, die er in sich speichert, nicht verliert. Das macht ihr beispielsweise dadurch, dass ihr ihn regelmäßig reinigt – damit keine Kälte durch beschädigte oder verdreckte Türdichtungen entweicht. Und auch wenn es verlockend ist: Wer die Kälte im Kühlschrank behalten will, darf ihn nicht jedes Mal, wenn der Heißhunger aufkommt, öffnen und die Tür offen stehen lassen. Denn auch dabei geht Kälte verloren, die der Kühlschrank dann wieder neu erzeugen muss.

Damit der Kühlschrank so wenig Energie wie möglich verbraucht, sollte er außerdem regelmäßig abgetaut und auf die richtige Temperatur eingestellt sein. Denn je dicker die Eisschicht im Gefrierfach wird, desto mehr Strom wird verbraucht. Der Kühlschrank sollte generell auf etwa 7 Grad eingestellt werden, das Kühlfach hat bei -18 Grad die optimale Temperatur.

So räumt ihr den Kühlschrank richtig ein.
So räumt ihr den Kühlschrank richtig ein.bild: lebensmittelmagazin.de

Wie der Kühlschrank eingeräumt ist, wirkt sich ebenfalls auf seinen Energieverbrauch aus. Besonders wichtig: Warme Speisen sollten niemals direkt in den Kühlschrank gestellt werden. Die von ihnen ausstrahlende Hitze treibt die Kühlleistung in die Höhe – und das macht sich auf der Stromrechnung bemerkbar.

Tipp 3: Umweltschonend kochen und braten

Beim Kühlschrank darf die Kälte nicht entweichen, bei Backofen und Herd ist es die Hitze. Benutzt deshalb am besten immer einen Glasdeckel, der den heißen Dampf nicht entkommen lässt. So werden die Gerichte schneller gar und es kann Energie gespart werden.

Wählt zudem immer die kleinstmögliche Herdplatte aus, denn sie gibt am wenigsten Wärme ab. Euer Topf sollte im Durchmesser niemals kleiner sein als die Herdplatte. Und auch die Topfgröße solltet ihr immer an eure Essensmenge anpassen. Nutzt außerdem die Restwärme der Herdplatten – genauso wie beim Backofen.

Tipp 4: Nachhaltiges Geschirrspülmittel nutzen

Eine Spülmaschine ist ein echter Segen, denn jeden Teller und jedes Glas einzeln mit der Hand abzuwaschen, macht wenig Spaß. Leider frisst die Maschine – wie alle großen Elektrogeräte – eine Menge Strom. Damit der Energieverbrauch möglichst gering bleibt, sollte sie nur dann angestellt werden, wenn sie voll beladen ist.

Aufs Vorspülen könnt ihr übrigens verzichten, denn der zusätzliche Wasserverbrauch ist meistens nicht notwendig. Grobe Essensreste oder Verschmutzungen lassen sich genauso gut mit der Gabel oder einem Küchentuch entfernen. Auch hohe Temperaturen könnt ihr in der Regel vermeiden. Leicht verschmutztes Geschirr wird auch mit dem Spar- oder Kurzprogramm und schon bei niedrigen Temperaturen sauber. Das spart Strom und schont außerdem das Geschirr.

Mit welchem Reinigungsmittel der Inhalt der Maschine sauber gemacht wird, hat natürlich auch einen Einfluss auf die Umwelt. Nachhaltiges Geschirrspülmittel, das ohne Plastik auskommt und gut verträglich für die Umwelt ist, gibt es beispielsweise von Smol und Everdrop.

Tipp 5: Je kleiner das Gerät, desto besser!

Die großen Küchengeräte verbrauchen alle sehr viel Energie. Oft müssen sie gar nicht zum Einsatz kommen, sondern können durch kleinere ersetzt werden! Nudelwasser kann man beispielsweise im Wasserkocher erhitzen, bevor man es in den Kochtopf gibt. Und Brötchen vom Vortag werden auch auf dem Toaster wieder frisch – dafür muss nicht extra der Backofen erwärmt werden.

Klimakiller Avocado: Sieben bessere Alternativen zur Superfrucht

Die Avocado ist wohl die umstrittenste Frucht überhaupt. Sie ist ohne Frage sehr gesund, liefert zum Beispiel wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Magnesium, Vitamin A und E. Das ist gut für Herz und Kreislauf, senkt den Cholesterinspiegel, hilft bei Stress und Nervosität und unterstützt den Muskelaufbau. Und sie schmeckt in vielen Kombinationen und Varianten sehr gut, trotz und gerade wegen relativ geringem Eigengeschmack.

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