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Lebensmittel werden immer teurer. Nicht selten steht man vor dem Supermarktregal und fragt sich, ob man sich wirklich seine Lieblingssachen kaufen kann – oder lieber doch verzichten sollte. Besonders bei frischem Obst und Gemüse sind die Preise in den letzten Monaten in die Höhe geschossen.
Umso absurder ist es, dass viele Lebensmittel in Deutschland gar nicht gegessen werden – sondern im Müll landen. Jedes Jahr kommen in Deutschland elf Millionen Tonnen an Lebensmittelabfällen zusammen. Und das Traurige daran: Der Großteil der Lebensmittel hätte noch verzehrt werden können.
Doch aufgrund von Schönheitsfehlern, Produktionsfehlern oder einem abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatum dürfen sie nicht verkauft werden – und landen in der Tonne.
Doch das muss nicht so sein – vorausgesetzt, sie werden gerettet.
Wir stellen euch fünf Online-Shops vor, bei denen ihr eben solche geretteten Lebensmittel kaufen könnt – und dabei noch eine Menge Geld spart.
Im Online-Shop von Sirplus werden überschüssige und aussortierte Lebensmittel verkauft, die sonst im Müll gelandet wären. Sie haben zum Beispiel das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht, oder entsprechen in anderer Art und Weise nicht der Norm – beispielsweise weil sie kleine Produktionsfehler aufweisen.
Sirplus, gegründet von Raphael Fellner und Martin Schott, kooperiert mit über 700 Produzent:innen und Großhändler:innen. Dazu gehören beispielsweise Veganz, Share und Voelkel. Die geretteten Produkte gibt es im Online-Shop mit teilweise großem Rabatt zu kaufen. Für einige Jahre wurden in Berlin auch sogenannte "Rettermärkte" betrieben, heute findet der Verkauf aber ausschließlich online statt.
Übrigens: Bei Sirplus wird nur verkauft, was nicht bei der Tafel landet. Die über 940 Tafeln in Deutschland haben Vorrang, wenn es darum geht, wo aussortierte Lebensmittel landen. Die Lebensmittel kannst du entweder einzeln bestellen, oder als Boxen – die gibt es auch im Abo.
Bei Motatos gibt es ein ähnliches Angebot wie bei Sirplus. Im Online-Shop findest du alle möglich Lebensmittel, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr im regulären Handel vertrieben werden.
Die Produkte im Online-Shop sind in Kategorien aufgelistet, sodass du dich schnell zurechtfindest. Als zusätzliche Informationen erhältst du Stückpreis, Grundpreis pro Kilogramm, Mindesthaltbarkeitsdatum und die verfügbare Anzahl der Produkte.
"Utopia" bemängelt an Motatos, dass es nicht leicht sei, auf der Webseite herauszufinden, wo die Lebensmittel herkämen. Nur auf der Seite "Für Lieferanten" gibt es Informationen darüber, mit wem Motatos bereits zusammengearbeitet habe. Dort sind zwölf Logos von Marken abgebildet, dazu gehören Katjes, RUF, Freche Freunde, Heinz und Dextro Energy.
Kleines Plus: Angaben des Unternehmens zufolge spart eine durchschnittliche Bestellung bei Motatos ca. 9,1 Kilo CO₂-Emissionen ein.
Bei Veggie Specials findest du ausschließlich Produkte, die vegan und bio sind. Sie kommen zum Beispiel von Kooperationspartner:innen wie Taifun.
Im Online-Shop kannst du dir einen individuellen Warenkorb zusammenstellen, oder dich mit einer gemischten Box durchs Sortiment probieren. Dabei musst du allerdings beachten, dass bestimmte Produkte gleich mehrfach in der Box zu finden sein werden – beispielsweise könntest du sechs Packungen Kekse auf einem Mal erhalten.
Wer vegan lebt und auf Bio-Qualität achtet, kann hier aber sehr gut Geld sparen. Denn die Produkte sind eigenen Angaben nach 30 bis 70 Prozent günstiger als im Supermarkt. Neben Tofu, Tempeh & Co. findest du auch Produkte aus der Drogerie, zum Beispiel festes Shampoo und Bambus-Zahnbürsten.
Bei Etepetete bekommst du frisches Obst und Gemüse in Bio-Qualität, das nicht der Norm entspricht. Was krumm gewachsen ist, oder Schalen-"Fehler" aufweist und deshalb nicht im Supermarkt verkauft werden kann, kannst du bei Etepetete bestellen.
Neben Obst und Gemüse bietet Etepetete auch eine Retter-Snack-Box mit Lebensmitteln an, die nicht (mehr) im regulären Handel verkauft werden können.
Im Online-Shop kannst du das Obst und Gemüse in Boxen kaufen, die es in zwei verschiedenen Größen gibt. Besonders gut: Etepetete macht transparent, von welchen Lieferant:innen sie ihre Lebensmittel beziehen.
Auch das Team von Resteritter setzen sich gegen Lebensmittelverschwendung ein, in dem sie Obst und Gemüse aus Geschäften oder etwa privaten Kleingärten verwerten, das ansonsten in der Mülltonne gelandet wäre.
Aus den geretteten Waren stellen Moritz, Nick und Oke zum Beispiel Fruchtaufstriche, Chutneys, Apfelsecco und Eingelegtes her, die sie in ihrem Online-Shop verkaufen.
Für jedes verkaufte Glas spenden die Resteritter an die Stiftung Mittagskinder, die in Hamburg benachteiligten Kindern ein warmes Mittagessen ermöglicht.
