Das Umweltministerium arbeitet an der Umsetzung eines Aktionsprogramm für mehr Insektenschutz. Umweltschützern geht das nicht schnell genug.Bild: getty / iStockphoto / William Jones-Warner
Nachhaltigkeit
Umweltschützer fordern von der Bundesregierung mehr
Tempo beim Insektenschutz.
- "Bienen und Glyphosat haben es in den Koalitionsvertrag geschafft, aber wir haben weiterhin kein Insektenschutz-Gesetz und nicht mal kein Anwendungsverbot in Privatgärten", sagte Katrin Wenz, Agrar-Expertin beim BUND, der Deutschen Presse-Agentur.
- Und weiter: "Wenn das Insektenschutz-Gesetz bis zum nächsten Frühling nicht kommt, sinken die Chancen, weil dann schon wieder Wahlkampf ist."
- So sieht es auch Nabu-Expertin Verena Riedl: "Der Insektenschutz gerät derzeit in Gefahr über Willensbekundungen vergessen zu werden, bevor konkret etwas bewirkt wird", sagte sie. "Wir erwarten deutlichere Anstrengungen der Ministerien sich zu einigen." Gemeint sind Umwelt- und Landwirtschaftsministerium.
Das sagt die Regierung
Das Umweltministerium arbeite "intensiv" daran, dass das
Insektenschutz-Gesetz noch in diesem Jahr durchs Parlament könne,
sagte ein Ministeriumssprecher der dpa. Die Umsetzung des
Aktionsprogramms werde "unter Hochdruck" vorangetrieben, Zeitpläne
seien derzeit aber auch durch die Corona-Krise schwer planbar.
Zu
Einschränkungen für das umstrittene Unkrautgift Glyphosat sagte eine
Sprecherin des Agrarministeriums, die Maßnahmen zu weitreichenden
Beschränkungen sollen durch eine Änderung der
Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung "zeitnah" eingeführt werden. Bei
einigen Punkten bestehe aktuell noch Prüfbedarf.
(dpa/ll)
Wer aktuell nicht auf sein Auto angewiesen ist, lässt es zum Monatsende wohl in vielen Fällen lieber vor der Haustür stehen. Mit einem Benzinpreis von aktuell etwa 1,90 Euro pro Liter und einem Dieselpreis von gut 1,70 Euro belastet Tanken den Geldbeutel momentan enorm.