Urlaub machen mögen wir alle. Deshalb ist es umso ärgerlicher, wenn das Reiseziel sich als nicht so toll entpuppt, wie wir dachten. In Zeiten des globalen Tourismus sind einige europäische Hotspots mittlerweile komplett überlaufen, mit negativen Konsequenzen für Urlauber und vor allem Einwohner!
Das Portal "Insider" veröffentlichte pünktlich zum Beginn des neuen Jahrzehnts eine Liste von europäischen Reisezielen, die in den letzten 10 Jahren dem Massentourismus zum Opfer fielen. Für uns eine Inspiration, euch eine Auswahl der schlimmsten Orte vorzustellen, damit ihr für den nächsten Urlaub gewappnet seid.
Die Einwohnerzahl nimmt immer mehr ab, während die Besucherzahl kontinuierlich steigt. Neben diesen Touristenmassen leidet die Stadt auch zunehmend unter den Konsequenzen des Klimawandels, wie bei den bisher schlimmsten Überschwemmungen der Stadt Ende 2019.
Party! Party! Party! – Das verbinden viele direkt mit der spanischen Insel. Blöd nur, wenn du nicht die ganze Zeit von lauten Beats und betrunkenen Leuten umgeben sein willst...
Als perfekter Instagram-Hotspot ist Santorini mittlerweile für viele Einheimische nicht mehr authentisch griechisch. Wenn du danach sucht, solltest du besser sämtliche Inseln, die per Flugzeug erreichbar sind, meiden.
Serien wie "Game of Thrones" haben aus dem Land einen wahren Touristenmagneten gemacht. Neben den Auswirkungen davon auf die Natur stellt sich auch die Frage nach dem Einfluss auf die Isländer selber.
Auch hier hatte "Game of Thrones" wieder Einfluss, denn seitdem Malta als Drehort der Serie diente, schossen die Touristenzahlen in die Höhe. 2,6 Millionen Touristen im Jahr sind eine ganze Menge für so ein kleines Land, das selbst nur knapp 500.000 Einwohner hat.
In einem Artikel im "Guardian" mit dem bezeichnenden Titel "How tourism is killing Barcelona" heißt es, dass Barcelona keinen Platz mehr habe, um zu wachsen, aber trotzdem mehr und mehr Leute in die Stadt kämen. Kann jeder, der da war, bestätigen.
Aufgrund des Massentourismus ist Stonehenge heutzutage eine der gefährdetsten historischen Stätten auf dieser Welt. Das spricht für sich...
Die niedrigen Preise der ungarischen Hauptstadt haben sie zu einem beliebten Ziel für Junggesellinnen- und Jungesellenabschiede gemacht. Und wir wissen alle, was das bedeutet. Genau – nix Gutes.
Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass man in den Straßen Dublins oft alle möglichen Sprachen hört, aber am seltensten Englisch mit den charakteristischen, heimischen Akzent. So sad.
Rom ist generell dafür bekannt, Unmengen an Besuchern anzuziehen und der Großteil von ihnen lässt sich einen Trip in den kleinsten Staat der Welt auch nicht entgehen.
Auch unsere Nachbarn haben Probleme mit den Touristen-Massen. Unter anderem wurden dadurch Touren durch das berühmte Rotlicht-Viertel der Stadt seit Januar verboten.
2018 gab es eine Kampagne, um die Stadt attraktiver für Touristen zu machen– die allerdings heftig kritisiert wurde, da sie nicht zu nachhaltigem Tourismus animierte.
In Brügge gibt es schon Maßnahmen, um den Massentourismus aufzuhalten: Die Zahl der Hotels und Ferienwohnungen im Stadtcenter wurden begrenzt.
Ballermann. Müssen wir dazu noch mehr sagen?
(ks)