Im Rahmen des Veganuary hat auch der Möbelkonzern Ikea einen Schwung neuer veganer Gerichte in ihre Restaurants mit aufgenommen. Eigenen Angaben zufolge will Ikea damit mehr Menschen für vegane Ernährung inspirieren und das Angebot von klimafreundlichen Gerichten im eigenen Unternehmen erweitern.
Der Möbelriese nimmt diesen Januar zum dritten Mal in Folge mit allen deutschen Standorten an der Veganuary-Challenge teil und serviert dafür in seinen Restaurants im Januar 2023 auch klassische Gerichte in vegan.
So werden in den Ikea Restaurants neben einem veganen Schnitzel auf Basis von Schwarzwurzeln und Champignons, seit neustem ein Kichererbsencurry mit Reis und eine Kartoffel-Lauchsuppe serviert. Ebenfalls neu ist der pflanzenbasierte "Milch"-Reis mit Himbeeren, eine neue vegane Frühstücksvariante mit Veggieballs, sowie Plantballs und Hummus angeboten.
Dazu passend werden in den Schwedenshops in den Ikea Einrichtungshäusern pflanzliche Lebensmittel verkauft, mit denen vegane Gerichte zu Hause nachgekocht werden können.
Seit Oktober 2022 werden die beliebtesten Produkte aus dem pflanzlichen Lebensmittelangebot an allen Standorten der Ingka Gruppe zum gleichen oder sogar niedrigeren Preis als die vergleichbare Alternative auf Basis von tierischem Eiweiß angeboten. In den Filialen von Ikea Deutschland ist seitdem die pflanzliche Alternative auch immer die erschwinglichere Variante.
Als Vision gibt Ikea an, bis 2025 die Hälfte der Mahlzeiten in den Ikea Restaurants pflanzenbasiert machen zu wollen. Auch die verpackten Lebensmittel in den Schwedenshops sollen laut dem Konzern dann zu 80 Prozent aus pflanzlichen Alternativen bestehen.
Die Country Food Managerin bei Ikea Deutschland, Tanja Schramm, erklärte dazu:
Mit einem breiter werdenden Angebot von veganen Gerichten kommt deutschlandweit eine breite Masse aller Kund:innen in Ikea-Restaurants mit veganem Essen in Kontakt. Auch wenn sie sonst nicht gezielt vegane Ernährung verfolgen. Das könnte mehr Menschen für klimafreundlichere Ernährung gewinnen.
Ikeas Grundgeschäft ist allerdings weiterhin der Verkauf von Möbeln. Statt nur einen Fokus auf vegane Ernährung in einem Nebengeschäft zu verfolgen, sollte der internationale Möbelgigant für stärkeren Klimaschutz einen stärkeren Fokus auf nachhaltige Baumaterialien und Verpackungen für seine Produkte setzen.