
Die Halle der historischen Waiola Church in Lahaina und die nahe gelegene Lahaina Hongwanji Mission stehen in Flammen.Bild: The Maui News via AP / Matthew Thayer
Panorama
10.08.2023, 11:4210.08.2023, 13:07
Es sind schockierende und seltene Bilder aus Hawaii von verheerenden Busch- und Waldbränden. Mindestens 36 Menschen sind übereinstimmenden Medienberichten zufolge ums Leben gekommen. Die Zahl der Opfer könnte noch steigen, sagte der Bürgermeister des Bezirks Maui, Richard Bissen, am späten Mittwochabend (Ortszeit). Mindestens 20 Personen hätten Verbrennungen erlitten. Viele Gebäude seien "bis auf den Boden" abgebrannt. Das ganze Ausmaß der Schäden sei noch nicht absehbar.
Laut dem Sender "Hawaii News Now" ist das Feuer in der besonders betroffenen Küstenstadt Lahaina immer noch aktiv und außer Kontrolle. Auf der Insel Maui, auf der Lahaina liegt, wüten demnach zwei weitere große Feuer. Auch die Nachbarinsel Hawaii, die größte des gleichnamigen Bundesstaates, brennt es nach wie vor an mehreren Stellen.
Hawaii spricht Reisewarnung für Insel Maui aus
Hawaiis Gouverneur Josh Green sprach von einer "schrecklichen Katastrophe". Von Reisen nach Maui wurde abgeraten. "Dies ist kein sicherer Ort", warnte die stellvertretende Gouverneurin Sylvia Luke. Per Notfall-Erklärung wollten sie Touristen fernhalten. Der Bezirk Maui rief am Mittwoch Reisende auf, die Insel so schnell wie möglich zu verlassen. Es gebe freie Sitze auf Flügen vom Flughafen Kahului im Osten der Insel. Reisende müssten aber zuvor die Fluggesellschaften anrufen und reservieren. In West Maui gebe es allerdings weiter keinen Strom und auch keine Mobilfunk- oder Festnetzverbindungen.
Augenzeugen beschrieben apokalyptische Szenen in dem am schwersten betroffenen Küstenort Lahaina, gewöhnlich ein malerisches Touristenziel im Westen von Maui. Auf der Flucht vor schnell um sich greifenden Flammen seien Menschen ins Meer gesprungen. Die Küstenwache teilte später laut CNN mit, dass mehr als ein Dutzend aus dem Wasser gerettet wurden.
"Wir haben kein Lahaina mehr, es ist weg."
Einwohner gegenüber CNN
In dem historischen Ort seien weite Teile zerstört worden, auch der Hafen und Umgebung hätten Schaden erlitten, schrieb der Bezirk Maui in einer weiteren Mitteilung vom Mittwoch. Mehr als 271 Gebäude seien von den Flammen erfasst worden. "Wir haben kein Lahaina mehr, es ist weg", zitierte der US-Sender CNN einen Einwohner.
Hier siehst du im Video, wie verheerend die Brände gewütet haben:
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Pilot spricht von Bildern wie aus einem Kriegsgebiet
Helikopter-Pilot Richard Olsten flog am Mittwoch über den Ort. Der größte Teil des historischen Kerns sei abgebrannt. Es sähe wie in einer Kriegszone aus, als ob das Gebiet bombardiert wurde, beschrieb er bei CNN seine Eindrücke.

Für viele Menschen auf Maui gab es kein Entrinnen vor dem Flammenmeer.Bild: imago images / zumawire
Heftige Sturmböen ließen die Bekämpfung der Flammen aus der Luft am Dienstag zunächst nicht zu. Am Mittwoch brannte es noch an drei Stellen auf Maui. Feuer wüteten auch auf der östlich gelegenen Nachbarinsel Hawaii, der größten Insel des gleichnamigen Bundesstaats.
Mitverantwortlich für die rasch um sich greifenden Brände sei der Hurrikan Dora, der südlich der Inseln des US-Bundesstaats vorbeiziehe, so die Behörden. "Die Tatsache, dass wir in mehreren Gebieten Waldbrände haben, die indirekt auf einen Hurrikan zurückzuführen sind, ist beispiellos. Das ist etwas, was die Bewohner von Hawaii und der Staat noch nicht erlebt haben", sagte Sylvia Luke.

Tödliche Kombination: Der Hurrikan Dora hat die Brände auf Hawaii weiter angefacht. Bild: IMAGO images/ZUMA Wire
Hawaii in Flammen: Urlauber sollen ausgeflogen werden
US-Präsident Joe Biden hat dem Bundesstaat Hawaii Hilfe der Regierung zugesagt. Die Nationalgarde und die Marine stehe den Einsatzteams zur Seite. Das Verkehrsministerium werde dabei helfen, Urlauber von Maui auszufliegen, hieß es in einer Mitteilung.
Sie sollten auf die westlich von Maui gelegenen Insel Oahu gebracht werden, berichtete der Sender Hawaii News Now. Dort werde ein Kongresszentrum in eine Notunterkunft verwandelt. Mehrere Fluggesellschaften sagten Flüge nach Maui am Mittwoch kurzfristig ab. Allerdings gebe es weiterhin Flüge von Maui, damit Urlauber ihre Rückreise antreten könnten, berichtete CNN.
Das Auswärtige Amt hat Stand Donnerstag, 11 Uhr (MEZ) keine Reisewarnung für Deutsche auf Hawaii ausgesprochen.
(nik/dpa)
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