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Als wäre die weit verbreitete Flugangst nicht schon schlimm genug, häufen sich aktuell Berichte über kaputte Flugzeuge, die in der Luft einfach Teile verlieren. Erst Anfang Januar brach der Rumpf einer Boeing 737 kurz nach Abflug der Maschine einfach ab, im Oktober sprang das Fenster eines Airbus kurz nach dem Start aus der Vorrichtung.
Dass viele Menschen entsprechend mit einer gewissen Portion Angst die Hallen der internationalen Flughäfen betreten, liegt auf der Hand. Am Flughafen Manchester hat diese Angst nun dazu geführt, dass ein gesamter Flug kurzerhand gecancelt werden musste.
Phil Hardy saß gemeinsam mit seiner Freundin Magdalena in einer Maschine von Virgin Atlantic Airlines, vom britischen Manchester aus wollten sie nach New York City fliegen. Während des obligatorischen Vortrags zu den Sicherheitsvorkehrungen an Bord sah er beiläufig aus dem Fenster und entdeckte dabei gleich vier lockere Schrauben an der Tragfläche.
"Meine Partnerin war gar nicht begeistert, als ich ihr davon erzählte und geriet in Panik", schildert Hardy die Situation im Nachhinein gegenüber der "New York Post". Um sie zu beruhigen, habe er einer der Flugbegleiter:innen von dem Problem erzählt.
Auch wenn diese ihm die uneingeschränkte Sicherheit der Maschine bestätigte, rief die Crew umgehend einen Ingenieur zur Hilfe. Hardy machte von seinem Platz aus Aufnahmen eines Mannes in gelber Weste, der mit einem Schraubenzieher auf die Tragfläche gestiegen war.
Wenig später entschied die Airline jedoch, den Flug vollständig abzusagen. Ein Sprecher der Airline erklärte, man habe "Zeit für zusätzliche technische Wartungsprüfungen aus reiner Vorsicht" schaffen wollen. Alle Maschinen der Flotte entsprächen aber den Sicherheitsstandards.
Mittlerweile befindet sich auch die betroffene A330 wieder in Betrieb. Einer der zuständigen Ingenieure der Airline teilte mit, dass das betroffene Teil generell keinen Einfluss auf den Gesamtzustand des Flugzeugs habe, sondern ohnehin nur die Aerodynamik unterstützte.
"Die Sicherheit unserer Kunden und unseres Personals hat für uns immer oberste Priorität, und diese war zu keinem Zeitpunkt gefährdet", unterstrich ein Sprecher. Bei den Passagier:innen des betroffenen Fluges in die USA entschuldigte man sich umgehend.
Auch Phil Hardy und seine Freundin wurden wenig später auf andere Flüge in Richtung New York City umgebucht. Der Schreck dürfte aber nicht nur bei ihnen, tief gesessen haben.
