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Titan-Implosion: Mann enthüllt verstörende Nachricht von OceanGate-Boss

230623 -- WASHINGTON, D.C., June 23, 2023 -- This file photo released by shows the Titan submersible. The U.S. Coast Guard announced on Thursday that a debris field found by searchers near the Titanic ...
Ein Investmentbanker aus Las Vegas berichtet auf Facebook, wie OceanGate-Gründer Rush ihn von dem Tauch-Trip überzeugen wollte.Bild: www.imago-images.de / imago images
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Titan-Implosion: Mann enthüllt verstörende Nachricht von OceanGate-Boss

24.06.2023, 14:00
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Es ist nun traurige Gewissheit: Die Insassen der Titan sind tot. Offenbar ist das Tauchboot bereits am Sonntag implodiert, als es auftauchen wollte. In der Nähe des Titanic-Wracks hatten Tauchroboter große Trümmerteile entdeckt. Die US-Navy hatte sogar schon am Sonntag die Implosion registriert, war aber nicht sicher gewesen, worum es sich handelte.

Im Zusammenhang mit dem Unglück folgt auch nach der Aufklärung der Unfallursache eine schreckliche Nachricht auf die andere. Vermutlich werden die Leichen der fünf Insassen nie gefunden. Und der 19-jährige Suleman Dawood soll laut "NBC News" nur wegen seines Vaters, Multimillionär Shahzada Dawood, ins Tauchboot gestiegen sein. Seine Tante sagte in einem Interview, Suleman hätte "Angst" vor dem Titanic-Trip gehabt.

Mann sagt Todestrip mit der Titan vorher ab

Ein Investment-Banker aus Las Vegas berichtet nun auf Facebook von einer weiteren schicksalshaften Entscheidung, die ihm und seinem Sohn das Leben gerettet hat.

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Milliardär Jay Bloom teilte am frühen Morgen des 23. Juni Textnachrichten zwischen ihm und dem nun für tot erklärten Chef von OceanGate, Stockton Rush. "Ich habe mich entschieden, diese Textnachrichten zu teilen", schreibt Bloom auf Facebook. "Im Februar fragte Stockton mich und meinen Sohn Sean, ob wir gemeinsam mit ihm auf den Trip zur Titanic im Mai gehen wollen." Weil das Wetter nicht mitspielte, wurde der Tauchgang dann auf den 18. Juli verschoben.

Das letzte Mal, dass Bloom seinen Freund Rush gesehen habe, sei am 1. März gewesen. Sie seien gemeinsam durch die Titanic-Ausstellung im Luxor Hotel in Las Vegas gegangen. Beim Mittagessen hätten sie wieder die Sicherheit des Tauchbootes besprochen. "Er war absolut davon überzeugt, dass es sicherer ist, als die Straße zu überqueren."

Wie die Textnachrichten zeigen, machte Rush seinem Freund ein Sonderangebot: "Der Last-Minute-Preis ist 150.000 Dollar pro Person", schrieb der OceanGate-Gründer. Bloom checkte sogar seinen Terminkalender. "Ich schaue, ob ich es möglich machen kann", antwortete er auf das Angebot.

Sohn hatte Angst vor Tauchboot-Trip

Rush informierte seinen Freund Bloom darüber, dass er sich mit zwei Leuten treffe, die interessiert seien, mitzukommen. Die Chats zeigen, dass Blooms Sohn Sean sich Sorgen über die Gefahren eines solchen Tauch-Trips machte. Denn ein Freund von diesem hätte gegoogelt, was alles schiefgehen könnte.

Rush bot daraufhin sogar an, mit Blooms Sohn persönlich zu sprechen. Er sei interessiert, was dessen unwissender Freund von den vermeintlichen Gefahren wüsste und ob da wirklich etwas dran sei. Bloom schrieb daraufhin, es handle sich um dummes Zeug, unter anderem, dass ein Pottwal das Tauchboot angreift.

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Rush wiederholte daraufhin, dass das Quatsch sei und es sicherer sei, hinunterzufahren, als mit einem Helikopter zu fliegen. Der OceanGate-Gründer hakte immer wieder nach, ob Bloom nun mitkommen wolle oder nicht.

Mann lehnt Titanic-Trip ab – und rettet so sein Leben

Letztlich lehnte Bloom ab. "Unsere Plätze gingen an Shahzada Dawood und seinen 19-jährigen Sohn Suleman Dawood", kommentiert Bloom seinen Post auf Facebook. Zwei derjenigen Passagiere, die bei dem Tauchgang ihr Leben verloren haben.

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Im Text zum Post der Nachrichten-Screenshots betrauert Bloom am Ende nicht nur die Crew, sondern auch den am 12. Juni verstorbenen Schauspieler Treat Williams, einen langjährigen Freund. "Sean und ich werden, nach dieser turbulenten Zeit, eine Minute innehalten und an Rosen riechen. Das Morgen ist nie versprochen. Macht das Beste aus dem Heute."

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