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Mann masturbiert im Flugzeug nach Dresden und ist sich keiner Schuld bewusst

BERLIN, GERMANY - MAR 31st, 2015: morning flight from Berlin to Zurich on board an SWISS Airbus A320. xkwx plane, airplane, cabin, aircraft, airline, economy, fly, seat, transportation, travel, air, b ...
Es sollte ein entspannter Flug werden – bis ein Mann es durch seine Onanie ruinierte.bild: imago images / Pond5 Images
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Passagier masturbiert im Flugzeug nach Deutschland: Ermittlungen aufgenommen

Ein Swiss-Flug von Zürich nach Dresden wurde am Montagmorgen zum Schauplatz eines widerwärtigen Vorfalls. Eine Passagierin beobachtete, wie ihr Sitznachbar sich an seinem Platz ungeniert selbst befriedigte – und alarmierte umgehend das Flugpersonal.
26.03.2025, 11:3426.03.2025, 11:34
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Ein früher Flug aus Zürich nach Dresden verlief eigentlich ereignislos, doch plötzlich bemerkte eine Frau eine verstörende Szene neben sich. Ein Mann schien sich an seinem Platz unangemessen zu verhalten. Der 33-jährige deutsche Passagier wollte seine "persönlichen Bedürfnisse direkt am Platz befriedigen", wie "watson.ch" berichtet.

Die schockierte Sitznachbarin informierte eine Flugbegleiterin und die Crew ging der Beschwerde sofort nach. Als erste Maßnahme erhielt sie einen neuen Sitzplatz, weiter weg von dem belästigenden Mann. Schließlich konfrontierte die Crew den Mann mit seinem übergriffigen Verhalten.

Doch statt sich einsichtig zu zeigen, ignorierte er die Ermahnungen zunächst. Erst nach einer längeren Diskussion und mehreren Aufforderungen zog er schließlich seine Hand aus der Hose und stellte das inakzeptable Verhalten ein.

Masturbierendem Fluggast drohen hohe Strafen: bis zu einjährige Haft

Nach der Landung in Dresden wurde der Störenfried bereits von der Bundespolizei erwartet, wie unsere Kolleg:innen von "watson.ch" erfuhren. Im Gespräch mit den Beamten räumte er ein, dass er sich "in der Gegenwart der beiden Damen betätigt" habe, bestritt jedoch jegliches strafbares Verhalten, da er sein Geschlechtsteil nicht entblößt habe.

Der 33-Jährige steht nun vor einem Ermittlungsverfahren, das für ihn ernsthafte Konsequenzen haben könnte: Je nach juristischer Bewertung des Falls droht ihm eine hohe Strafe. Denn nach deutschem Recht kann Erregung öffentlichen Ärgernisses mit einer Geldstrafe oder sogar mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr geahndet werden.

Zusätzlich könnte die Swiss den Mann für zukünftige Flüge sperren oder ihn auf eine schwarze Liste setzen, die auch anderen Fluggesellschaften zugänglich ist. Das würde ihm zukünftige Flugreisen erschweren.

Übergriffiges Verhalten an Board von Flugzeugen häuft sich

Auch wenn dieser Vorfall schockiert, ist er leider kein Einzelfall. Fluggesellschaften berichten immer wieder von unangemessenem Verhalten an Bord – von unhöflichen Passagieren bis hin zu sexuellen Übergriffen.

Immer regelmäßiger müssen Flugreisen abgebrochen werden, weil sich meist männliche Passagiere nicht an die Regeln der Airlines halten.

Fluggesellschaften haben in den letzten Jahren verstärkt Maßnahmen ergriffen, um solchen Übergriffen entgegenzuwirken. Dazu gehören striktere Richtlinien, vermehrte Schulungen für das Bordpersonal und die Möglichkeit, problematische Passagiere bei der Landung sofort den Behörden zu übergeben – oder eben den gesamten Flug umkehren zu lassen.

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