Greta Thunbergs Taten sind in diesem Fall ausnahmsweise nicht der Auslöser für Diskussionen, sondern eine Skulptur von ihr.Bild: imago images / Richard Wareham
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Einst galt die Klimaaktivistin Greta Thunberg als das Idol schlechthin für viele junge Menschen. Wohl kaum eine Teenagerin hat die Welt in Sachen Klimaschutz so beeinflusst wie die Schwedin – und an wohl kaum einer scheiden sich die Geister so sehr wie an der heute 21-Jährigen. Auch Hass blieb gegen die Begründerin der Bewegung Fridays-for-Future-Bewegung nicht aus.
Fridays for Future ist mittlerweile eine riesige Klimabewegung.Bild: AFP / ODD ANDERSEN
Aktuell rückt Greta Thunberg wieder in den Fokus. Allerdings weniger in der Weltpolitik, als vielmehr an einer Uni. Dort hat sie für heftigen Unmut gesorgt. Der Grund: mal wieder das liebe Geld.
Greta Thunberg sorgt an Universität für Streit
Greta Thunbergs Taten sind diesmal ausnahmsweise nicht der Auslöser für Diskussionen, sondern eine Skulptur von ihr. Die Universität von Winchester hat eine umstrittene lebensgroße Statue von Greta Thunberg von ihrem prominenten Standort am Haupteingang an einen abgelegenen Ort verlegt, wie "Daily Mail" berichtet.
Die 24.000 Pfund (ca. 28.000 Euro) teure Bronze-Skulptur mit dem Namen "Make A Difference" war vorher heftig ins Kreuzfeuer geraten. Denn Studierende kritisierten die Ausgaben als Geldverschwendung und forderten, dass diese Mittel sinnvoller für Umweltschutzprojekte eingesetzt werden sollten.
Statue von Greta Thunberg an Uni als "Greenwashing" bezeichnet
Die Kontroverse um die Statue hatte bereits im März 2021 begonnen, als sie vor dem Haupteingang der Universität enthüllt wurde. Die Enthüllung der Skulptur löste Proteste und negative Reaktionen aus. Einige Studierende und Anwohner:innen bezeichneten die Aktion etwa als "Greenwashing" oder "sinnlos" und wollten das Geld lieber in Umweltprojekte investiert sehen.
Offenbar wollen Kritiker:innen lieber Taten sehen als eine teure Statue. Bereits im Januar des Vorjahres hatten Studierende etwa gegen die Einbeziehung von Rindfleisch in das Speiseangebot der Mensa protestiert und preiswertere vegane Optionen gefordert.
Besonders im Fokus der Kritik standen zudem finanzielle Belange der Universität, wie etwa angebliche "unvorstellbare finanzielle Auswirkungen", Stellenstreichungen und Bibliothekskürzungen. Megan Ball, die damalige Präsidentin der Studierendenunion, betonte, die Universität ignoriere mit der Errichtung der Statue die drängenden Probleme der Studierenden.
Statue von Greta Thunberg steht nun an unscheibarem Ort an Uni
Wie unbeliebt die Statue war, zeigte sich den Berichten der "Daily Mail" zufolge auch in deren wiederholten Entfernung. Im Juli letzten Jahres wurde die Statue erneut entfernt. Anwohner:innen spekulierten demnach, dass dies auf unsachgemäße Nutzung und antisoziales Verhalten zurückzuführen sei. Die Universität widersprach dieser Darstellung jedoch. Sie erklärte, die Statue sei nur entfernt worden, um einen stabilen Standort zu gewährleisten und sie vor Beschädigungen zu schützen.
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Die Statue findet sich nun nicht mehr prominent vor dem Haupteingang, sondern an einem zurückgezogenen Ort im Innenhof des West-Downs-Campus. Ein Sprecher der Universität bestätigte, dass die Statue für Reparaturen entfernt wurde und jetzt – wie angeblich ursprünglich geplant – dort platziert wurde. Gleichzeitig betont die Universität weiterhin ihre führende Rolle in den Bereichen Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit im Hochschulsektor.
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