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Kriminalität

19-Jähriger in NRW angeschossen: Verfolgungsjagd mit Polizei endet blutig

Absperrband an einer Unfallstelle. Am Mittwochabend verlor ein junger Fahranf
In Nordrhein-Westfalen kam es am Samstagmorgen zu einem tragischen Vorfall. (Symbolbild)Bild: imago images / Christoph Hardt
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19-Jähriger angeschossen: Heftige Verfolgungsjagd mit Polizei endet blutig

03.06.2023, 15:4503.06.2023, 15:53
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Blutiges Drama in Nordrhein-Westfalen: Dort endete eine Verfolgungsfahrt für einen 19-Jährigen blutig, wie die Staatsanwaltschaft Detmold und das Polizeipräsidium Bielefeld gemeinsam mitteilten.

Wie es dazu kommen konnte? Nach Angaben der Behörden wurde der junge Mann von Polizisten angeschossen, nachdem die Situation gefährlich zu eskalieren drohte.

Bad Salzuflen: Polizei verfolgt flüchtenden jungen Fahrer

Der blutige Vorfall hat sich nach Angaben der Polizei am Samstag am frühen Morgen in Bad Salzuflen zugetragen. Ins Rollen kamen die tragischen Ereignisse demnach durch das Vorhaben von Streifenpolizisten in Herford, die den 19-jährigen Autofahrer gegen 4.35 Uhr einer Kontrolle unterziehen wollten.

Anstatt anzuhalten, habe der junge Fahrer den Wagen beschleunigt und sei davon gefahren. Die Polizeibeamten seien dem 19-Jährigen anschließend gefolgt. Doch die wilde Verfolgungsjagd nahm wohl ein schnelles Ende.

19-Jähriger fuhr offenbar mit Auto auf Polizei zu

Der Verfolgte geriet nach Polizeiangaben in Bad Salzuflen in eine Sackgasse, die ihn zum Halten zwang. Laut "Westfalen Blatt" in der Straße Plaßheide. Die Polizisten seien dort ausgestiegen und hätten ihn festnehmen wollen. Das wollte der 19-Jährige aber offenbar verhindern.

Wie es vonseiten der Behörden heißt, wendete der Mann seinen Wagen der Marke Audi und fuhr dann mit "augenscheinlich erhöhter Geschwindigkeit" wieder zurück – direkt auf die Beamten zu.

Daraufhin hätten diese das Feuer eröffnet, schossen auf das fahrende Auto, das schließlich in einen Streifenwagen gekracht sei.

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Blutiges Ende der Verfolgungsjagd: Mordkommission eingerichtet

Durch die Schüsse wurde der Fahrer getroffen, er erlitt schwere Schussverletzungen. Sofort hätten die Polizeibeamten Erste Hilfe geleistet und den Notruf gewählt. Ein Hubschrauber brachte den Verletzten schließlich in ein Krankenhaus. Ob er unbeschadet überlebt, blieb zunächst unklar (Stand: Samstagnachmittag): "Lebensgefahr kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden", hieß es in der Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Um die Umstände des blutigen Einsatzes zu klären, wurde eine Mordkommission mit dem Namen "Heide" beim Polizeipräsidium Bielefeld eingerichtet.

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