
Schüler:innen in Hamburg ist es offenbar gelungen, Mobiltelefone mit in die Prüfung zu schmuggeln. Bild: dpa / Felix Kästle
Panorama
27.05.2023, 14:4127.05.2023, 14:41
Künstliche Intelligenz (KI) findet immer mehr Eingang in den Alltag von Menschen. Sie kann schließlich eine echte Hilfestellung sein. Damit einher geht aber auch die Befürchtung, dass zum Beispiel Schüler:innen bei Klausuren heimlich auf KI zurückgreifen könnten. Diese Sorge scheint sich in Hamburg nun bewahrheitet zu haben. Und das ausgerechnet im Zusammenhang mit Abiturprüfungen.

Bei den Abi-Prüfungen in Hamburg sollen Schüler:innen auf KI zurückgegriffen haben.Bild: dpa / Hauke-Christian Dittrich
Ein Schüler beim Schummeln mit KI erwischt
Eigentlich müssen die Prüflinge vor Beginn der Abi-Klausuren ihre Mobiltelefone abgeben. Doch einigen ist es wohl gelungen, ein Zweitgerät in den Prüfungsraum zu schmuggeln. Und nicht nur das: Laut einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks (NDR) vom Donnerstag hat es in der Hansestadt offenbar vereinzelt Betrugsversuche während der schriftlichen Abiturprüfungen gegeben. Genutzt wurde demnach ein Programm wie der mittlerweile sehr bekannte Chatbot ChatGPT.
In mindestens einem Fall soll ein Schüler von einer aufsichtsführenden Lehrkraft mit einem entsprechend geöffneten Programm auf dem Handy ertappt worden sein. Der Schüler räumte den Betrugsversuch demnach auch ein.
Hamburger Schulbehörde bestätigt weitere Verdachtsfälle
Die Schulbehörde in Hamburg bestätigt dem Sender zudem, dass noch einige Verdachtsfälle geprüft werden. Dort gestaltet es sich wohl so, dass Lehrkräfte bei der Korrektur von Klausuren misstrauisch geworden sind. Die Qualität schwankte dort offenbar stark. Während einige Teile der Klausur schwach waren, sollen andere wiederum fehlerfrei gewesen sein, heißt es.
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Die Schulen setzten daraufhin eine spezielle Software ein, die überprüft, wie wahrscheinlich es ist, dass die Texte unter Einsatz von KI verfasst worden sind. Dabei kam wohl heraus: Wahrscheinlich wurde geschummelt. Doch die Rechtsabteilung der Schulbehörde sieht keine Möglichkeit, das sicher nachzuweisen, heißt es in dem Bericht. Peter Albrecht, Sprecher der Schulbehörde, wird so zitiert:
"Letztlich wird es schwer sein, zweifelsfrei ein Plagiat nachzuweisen, falls der Schüler nicht in flagranti erwischt wurde."
Der vom NDR zu den Fällen befragte Vorsitzende der Vereinigung der Hamburger Gymnasialschulleitungen, Christian Gefert, geht dem Bericht zufolge nicht davon aus, dass in den Abiturprüfungen massenhaft geschummelt wurde. Er forderte aber klarere Regeln der Schulbehörde zum Umgang mit KI an Schulen.
(Mit Material von afp)
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