Seit dem Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten und ehemaligen Präsidenten der USA, Donald Trump, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Trump wurde bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, von einer Kugel am rechten Ohr getroffen. Offenbar ein Mordversuch. Die Bilder des Vorfalls gingen um die Welt, Vorwürfe an den Secret Service wurden laut.
Nicht nur, dass Trump verletzt wurde – ein Besucher der Kundgebung, Corey Comperatore, wurde von einer Kugel getroffen und starb. Ein weiterer wurde verletzt.
Was für ein Motiv der Schütze hatte, ist bislang unklar.
Der mutmaßliche Attentäter aber, Thomas Matthew Crooks, wurde noch vor Ort von Scharfschützen des Secret Service erschossen. Nun gerieten der Suchverlauf sowie weitere Daten von Handy und Laptop von Crooks an die Öffentlichkeit. Unter anderem hat Crooks offenbar pornografische Inhalte gesucht. Brisant: Auch Kate Middleton und US-Präsident Joe Biden fanden die Beamt:innen in den Daten.
Anfangs konnten die Agent:innen das Handy nicht knacken und schickten es daher zur Operational Technology Division im FBI-Hauptquartier in Quantico, Virginia. Dies berichtete eine anonyme, hochrangige Quelle von "Daily Beast".
Nachdem die Ermittler:innen es geschafft hatten, das verschlüsselte Samsung Android-Handy von Crooks zu entsperren, stieß das FBI auf den Suchverlauf des mutmaßlichen Attentäters.
Die letzte Suche vor dem Attentat und Crooks Tod war demnach eine nach pornografischen Inhalten. Ein hochrangiger Strafverfolgungsbeamter sagte der "Daily Beast", dass solche Suchen bei Attentätern "nicht ungewöhnlich" seien. Auch der Schütze an der Sandy-Hook-Grundschule, Adam Lanza, hatte Missbrauchsbilder auf seinem Handy. Al-Qaida-Terrorist:innen hatten ebenfalls teils extreme Pornografie konsumiert.
Die einzige andere Aktivität am Tag des Attentats auf seinem Handy waren dem Bericht zufolge Nachrichten seiner Eltern, die sich erkundigten, wo Crooks sei. Denn er war nicht wie erwartet vom Schießstand nach Hause gekommen.
Die Analyse der älteren Handy-Daten zeigte, dass Crooks offenbar auch nach Informationen über eine depressive Erkrankung suchte, wie die "Daily Mail" berichtet. Bei den Gesprächen mit dem Umfeld des Trump-Attentäters soll es ansonsten aber keine Hinweise auf eine solche Erkrankung gegeben haben.
Die Ermittelnden durchsuchten demnach auch Crooks' Laptop und externe Festplatten, die im Haus seiner Eltern gefunden wurden. Er suchte angeblich auch nach dem FBI-Direktor Christopher Wray und dem US-Justizminister Merrick Garland.
Die Ermittlungen ergaben außerdem, dass Crooks nach die Termine für Trumps Kundgebung in Butler, Pennsylvania, sowie Daten des Demokratischen Nationalkonvents recherchierte. Überdies fanden die Ermittelnden Fotos von Biden und Trump auf seinen Geräten.
Was jedoch am meisten verwundert: Weitere Suchanfragen auf dem Handy und Laptop betrafen unter anderem Mitglieder der britischen Königsfamilie und vor allem Prinzessin Kate. Dies berichtet der "Mirror" und bezieht sich auf Berichte des FBI.
Auch Bilder der Prinzessin von Wales wurden auf seinem Handy entdeckt, wie die "Daily Mail" berichtet. Crooks hatte die Fotos offenbar abgespeichert. Warum Crooks nach Prinzessin Kate suchte, bleibt allerdings unklar. Sie war die einzige Nicht-Amerikanerin in seinem Suchverlauf.
Die Prinzessin von Wales hat in diesem Jahr nur wenige öffentliche Auftritte absolviert, da sie sich einer Krebsbehandlung unterzieht. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Crooks eine Reise nach Großbritannien plante.
Die FBI-Beamten teilten laut "Daily Mail" in einer privaten Sitzung mit Abgeordneten mit, dass Crooks’ Suchverlauf allgemein ein starkes Interesse an berühmten Personen zeige.