
Ein Video zeigt Aufnahmen von dem dramatischen Vorfall.Bild: BBC
Mobilität & Verkehr
66 Schüler:innen haben einem Jugendlichen wohl ihre Unversehrtheit zu verdanken, womöglich sogar ihr Leben. Der Teenager namens Dillon Reeves war zur rechten Zeit am rechten Ort – und tat genau das Richtige. Der 13-Jährige wird nun in der kleinen US-Stadt als Held gefeiert. "Wir sind sehr stolz auf dich für deine heldenhafte Tat!" schrieb etwa der Stadtrat Jonathan Lafferty in einem Facebook-Post.
Mehrere US-Medien berichteten mit Berufung auf Behörden über einen Vorfall, der das mutige Einschreiten des 13-Jährigen aus Warren nördlich von Detroit im Bundesstaat Michigan beschreibt.
Im Schulbus unterwegs als der Fahrer bewusstlos wurde
Die Schüler:innen waren am Mittwoch auf dem Heimweg von der Carter Middle School, als dem Busfahrer "schwindelig wurde und er das Bewusstsein verlor", zitiert "BBC" den Schulleiter Robert Livernois.
Auf einem am Donnerstag veröffentlichten Video des Vorfalls ist zu sehen, wie die Busfahrer über Funk mitteilt, dass es ihr nicht gut geht und sie eventuell anhalten muss. Kurz darauf verliert der Mann die Kontrolle über das Lenkrad, fällt hin. Man hört Schüler:innen schreien, als der Bus von der Fahrspur abkommt.

Der Fahrer verlor das Bewusstsein.Bild: BBC
Beherztes Eingreifen verhinderte womöglich Schlimmeres
Der 13-jährige Schüler namens Dillon Reeves von der Carter Middle School in Warren zögerte nicht lang. Er sprang von seinem Platz fünf Reihen weiter hinten nach vorne und übernahm das Steuer.
Schulleiter Livernois sagte, Dillon habe den "Fahrer in Not" gesehen und sei nach vorn in den Bus gegangen und "hat geholfen, ihn zum Stehen zu bringen". Als der Bus zum Stehen gekommen war, rief Dillon durch den Bus, dass jemand den Notruf 911 "sofort" anrufen solle.
Wieso genau der Busfahrer in Ohnmacht gefallen war, ist unklar. Bisher habe es noch keinen derartigen Vorfall mit ihm gegeben. Der Nachrichtensender CNN berichtete unter Berufung auf die Feuerwehr, der 40-Jährige sei in einem "stabilen Zustand" zur Untersuchung in ein Krankenhaus gefahren worden.
Anruf der Polizei: Dillons Vater zuerst geschockt
Offenbar vermutete Dillons Vater Steve Reeves beim Anruf der Polizei zunächst nichts Positives: Der Vater fragte zunächst: "Was zum Teufel hat er getan?", wie mehrere lokale Medien berichteten. Die Antwort dürfte für ihn nicht nur erleichternd gewesen sein, sondern ihn auch stolz machen: "Nein, Ihr Sohn ist ein Held", hätten die Beamten geantwortet.
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Stolz ist offenbar auch Dillons Stiefmutter, Ireta Reeves. Sie schrieb auf Facebook: "Er ist zu Hause und allen geht es gut, alles dank Dillon!!!" Und: "Für Dillon ist es ein ganz normaler Tag. Er hat keine Ahnung, wie viele Menschen heute so stolz auf ihn sind."
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