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Berlin: Polizei findet Riesen-Spinne vor der Wache – inklusive mysteriösem Brief

Diese Riesen-Spinne spazierte durch Berlin.
Diese Riesen-Spinne spazierte durch Berlin. Bild: facebook/polizei berlin
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Berlin: Polizei entdeckt Riesen-Spinne in Spandau – inklusive mysteriösem Brief

28.04.2023, 18:1828.04.2023, 18:18
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Der Job als Polizist:in ist abwechslungsreich. Aber auch ernsthafte Bedrohung gehören häufig zum Joballtag.

Gefährlich wurde es nun auch auf einer Berliner Polizeiwache. Die Dienststelle 21 der Berliner Polizei war mit einer besonders bedrohlichen Besucherin konfrontiert. Dabei handelte es sich jedoch um keine Kriminelle im klassischen Sinne. Gift hatte sie trotzdem dabei.

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So wurde den Beamt:innen im Stadtteil Berlin-Spandau eine mysteriöse Kiste zusammen mit einer nicht weniger erstaunlichen Nachricht in der Dienststelle hinterlassen. "Da ist ne Spinne drin – hat er gesagt, ne Vogelspinne – hat er gesagt." Das schreibt die Berliner Polizei jetzt auf ihrem Facebook-Kanal.

Ein unbekannter Spinnen-Retter hatte das haarige Tier wohl zuvor in den Straßen von Berlin entdeckt. Mangels Alternativen muss er das achtbeinige Tier kurzum gefangen und in eine Pappkiste gesteckt haben. Die Polizei fasst auf Facebook zusammen: "Dass sie durch #Spandau spaziert ist, hat er auch noch gesagt, und dass er sie in 'nem Karton gefangen hat."

Unbekannter gibt Vogelspinne bei Polizei ab

Nach ihrem Berlin-Ausflug wurde die Vogelspinne zur Polizei gebracht. Der unbekannte Retter wollte sich jedoch scheinbar nicht vorstellen. Die Berliner Polizei schreibt weiter: "Und dann hat er unseren Abschnitt 21 mit dem Krabbeltier allein gelassen." Besonders kurios: die Vogelspinnen-Kiste war extra mit einem Foto des Tiers versehen worden.

Der Spinnen-Retter gab extra noch ein Foto der Spinne in der Dienststelle ab.
Der Spinnen-Retter gab extra noch ein Foto der Spinne in der Dienststelle ab. bild: facebook/Polizei berlin

Leider hatte das "Krabbeltier" seinen Ausflug nicht ganz unbeschadet überstanden. Die Vogelspinne muss sich wohl verletzt haben. Statt in ein Krankenhaus wurde die versehrte Achtbeinerin jedoch ganz sachgemäß zur "Vogelspinnen AG Berlin-Brandenburg" gebracht. Der Krankentransport zu den Spinnen-Expert:innen geschah jedoch nicht ganz uneigennützig. Die Polizei stellt fest "dass das Tier die Dienststelle so schnell wie möglich verlassen muss, war ja wohl klar."

Während der Einsatz also glimpflich für die Beamt:innen und das Tier ausging, wird der Fall in den Facebook-Kommentaren nachbesprochen. Da der Spinnen-Ausflug frühzeitig unterbrochen wurde, bleibt zu klären, was das Ziel ihres Spaziergangs war. Ein User hat da eine klare Vermutung. Er schreibt: "Der Beweis, dass nicht mal Spinnen in Spandau bleiben wollen".

Dass Polizist:innen einen schwierigen Job haben, steht außer Frage. Auf Riesen-Spinnen bereitet sie ihre Ausbildung aber wahrscheinlich nicht vor. Ein anderer Facebook-User schlägt daher eine"fette Gefahrenzulage!" für alle Beteiligten vor.

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