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News des Tages: Israels Armee zieht Soldaten aus Süden Gazas ab

ARCHIV - 06.12.2023, Palästinensische Gebiete, Chan Junis: Zerstörte Gebäude nach einem israelischen Luftangriff auf das Viertel Al-Amal in Chan Junis. (zu dpa: «Israel zieht Truppen aus Chan Junis im ...
Zerstörte Gebäude nach einem israelischen Luftangriff auf Chan Junis im Dezember 2023.Bild: dpa / Ahmed Zakot
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Israels Armee zieht Soldaten aus Süden Gazas ab

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07.04.2024, 15:5607.04.2024, 16:04
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Israels Armee zieht Soldaten aus Süden Gazas ab

Israel hat am Sonntag alle Soldaten aus dem südlichen Gazastreifen abgezogen. Die 98. Kommandodivision der israelischen Armee habe "am 7. April ihren Einsatz in Chan Yunis beendet" und den Gazastreifen "verlassen, um sich zu erholen und sich auf zukünftige Operationen vorzubereiten", sagte ein Armeevertreter der Nachrichtenagentur AFP. Auf die Frage, ob dies bedeute, dass alle Soldaten den südlichen Gazastreifen verlassen hätten, antwortete er: "Ja."

Es war zunächst unklar, ob der Abzug aus Chan Junis eine wichtige Wende im Krieg oder ein neues Zwischenstadium auf dem Weg zu einem möglichen Einsatz in der Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten bedeutet. Israelische Medien deuteten den Abzug jedoch als Ende der großen Bodenoffensive, die am 27. Oktober vergangenen Jahres begonnen hatte.

Erneut Massendemos gegen Israels Regierungschef

In Israel haben derweil am Samstag erneut zehntausende Menschen gegen Regierungschef Benjamin Netanjahu protestiert. Allein in Tel Aviv gingen am Abend nach Angaben der Organisatoren 100.000 Menschen auf die Straße. Sie forderten den sofortigen Rücktritt des Ministerpräsidenten und Neuwahlen. Die Demonstranten in Tel Aviv schlossen sich später anderen Protestierenden an, die eine Verhandlungslösung für die Freilassung der 129 noch im Gazastreifen von der Hamas festgehaltenen Geiseln forderten.

Anti Government Protest in Tel Aviv Israeli protestors hold torches and wave their flag out side the Ministry of defense during a demonstration in Tel Aviv, Saturday, April 06 2024. Tens of Thousands  ...
Erneut haben zehntausende Menschen in Israel gegen die Regierung protestiert.Bild: imago images/Eyal Warshavsky

Polizei bestätigt Bombendrohung in Halle durch Rassisten

Nachdem die Polizei am Samstag in Halle einen mutmaßlichen rechtsradikalen Bombenbauer festnahm, hat ein Sprecher der "Bild" nun bestätigt, dass der Mann seine ausländischen Nachbar:innen damit bedroht hat. Ebenfalls bestätigte der Polizeisprecher namens Alexander Junghans am Sonntag, dass eine gefundene Bombe einsatzfähig gewesen wäre: "Einen der in der Wohnung des Tatverdächtigen gesicherten Gegenstände hätte man tatsächlich zur Detonation bringen können."

06.04.2024, Sachsen-Anhalt, Halle/Saale: Polizei steht vor einem Wohnhaus in Halle, ein Bereich ist mit Flatterband abgesperrt. Die Polizei hat in einer Wohnung in Halle einen Gegenstand gefunden, bei ...
Die Polizei hatte das Haus zwischenzeitlich abgesperrt und evakuiert.Bild: dpa-Zentralbild / Tom Musche

Am Samstag wurden Polizeiangaben zufolge Beamt:innen gegen 11.30 Uhr von Augenzeug:innen gerufen. Diese informierten sie darüber informiert, dass ein 36-jähriger Mann aus einem Mehrfamilienhaus in der Schlosserstraße heraus rassistische Äußerungen von sich gebe und Passant:innen mit einem Gewehr bedrohe. Bei der Überprüfung der Wohnung des Mannes stellte sich die Waffe demnach als Spielzeuggewehr heraus. Der alkoholisierte Tatverdächtige wurde festgenommen.

Sozialdemokrat Pellegrini gewinnt Präsidentenwahl in Slowakei

Der sozialdemokratische Parlamentspräsident Peter Pellegrini hat die Präsidentschaftswahl in der Slowakei gewonnen. Nach Auszählung von 99,8 Prozent der Wahlbezirke lag er mit gut 53 Prozent der Stimmen klar vor dem liberalen Oppositionskandidaten Ivan Korcok, der auf knapp 47 Prozent kam. Korcok räumte seine Niederlage vor Journalisten in Bratislava ein und gratulierte Pellegrini zum Sieg.

Pellegrini mahnte im Wahlkampf zur Vorsicht bei Waffenlieferungen an die Ukraine, damit die Slowakei nicht in den Krieg hineingezogen werde. Dabei berief er sich ausdrücklich auch auf die Position von Bundeskanzler Olaf Scholz. Er machte zudem deutlich, dass Kiew sich aus seiner Sicht auf Friedensgespräche mit dem russischen Aggressor einlassen solle. Ähnlich wie in Deutschland kommt dem Staatsoberhaupt in der Slowakei vor allem eine repräsentative Rolle zu. Das Wort des Präsidenten hat in der Öffentlichkeit aber großes Gewicht.

07.04.2024, Slowakei, Bratislava: Präsidentschaftskandidat Peter Pellegrini, Mitte, spricht nach der Stichwahl in Bratislava, Slowakei, am frühen Sonntag, zu seinen Anhängern in seinem Amtssitz. Foto: ...
Peter Pellegrini möchte mit der Slowakei keine Waffen mehr an die Ukraine senden.Bild: AP / Denes Erdos

(mit Material von dpa und afp)

Jury für Trump-Strafprozess komplett – Mann zündet sich vor Gerichtsgebäude selbst an
Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.

Die Jury für den historischen Strafprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump ist komplett. Der New Yorker Richter Juan Merchan sagte am Freitag, nach den zwölf Geschworenen seien auch die sechs Ersatzgeschworenen ausgewählt worden. "Wir haben die vollständige Jury", sagte der Richter. Damit ist der Weg für die Eröffnungsplädoyers am kommenden Montag frei.

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