Nach Ausbruch des Brandes auf dem Autofrachter "Freemantle Highway" konnten am Freitag erstmals Bergungsexperten an Bord gehen. Das teilte die niederländische Küstenwache mit. Den Spezialisten sei es gelungen, das Frachtschiff stabil mit einem Schlepper zu verbinden. Es ist jedoch noch nicht bekannt, wohin das brennende Schiff transportiert werden soll. Mittlerweile sind die Experten wieder von Bord gegangen.
Das Feuer an Bord hatte zuletzt nachgelassen. Von außen sieht man Medienberichten zufolge keine Flammen mehr, im Inneren soll es aber weiterhin brennen. Der Frachter "Fremantle Highway" war in der Nacht zu Mittwoch in Brand geraten, weil die Batterie eines der Elektroautos an Bord zu brennen begann. Rund 3800 Autos sind an Bord des Schiffes, das, falls es sinken sollte, eine verheerende Umweltkatastrophe in der Nordsee auslösen würde.
Wie am Freitag zudem bekannt wurde, hat der Frachter wohl 500 E-Autos geladen – und nicht, wie es zunächst hieß, 25.
Der Chef der Präsidentengarde im Niger, General Omar Tchiani, hat sich selbst zum Präsidenten des Nationalen Rats und damit zum neuen Machthaber des Landes ernannt. Das verkündete er am Freitag im nationalen Fernsehen. Er verlas ein Statement, in dem er den Aufstand mit der "Verschlechterung der Sicherheitslage" im Land rechtfertigte.
Die Putschisten haben am Freitag die Verfassung von Niger außer Kraft gesetzt. Das teilte ein Mitglied der Militärjunta im nationalen Fernsehen mit. Alle verfassungsmäßigen Institutionen seien aufgelöst. "Bis zur Rückkehr zur normalen verfassungsmäßigen Ordnung übt der Nationale Rat für den Schutz des Vaterlandes die gesamte legislative und exekutive Gewalt aus", hieß es in der Mitteilung.
Der 2021 demokratisch gewählte Präsident Mohamed Bazoum wird weiter in seinem Amtssitz im Inneren der von der Präsidentengarde kontrollierten Militärbasis in der Hauptstadt Niamey festgehalten. Am Mittwoch putschten Anhänger des Militärs gegen Bazoum, wenig später schloss sich der Rest der Armee an.
Die Inflation in Deutschland hat sich im Juli auf hohem Niveau etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen um 6,2 Prozent über dem Vorjahresmonat, nach 6,4 Prozent im Juni, wie das Statistische Bundesamt am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen dabei überdurchschnittlich um elf Prozent im Vorjahresvergleich.
In der Dokumentenaffäre gibt es neue Vorwürfe gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Das geht aus einer Ergänzung der bereits veröffentlichten Anklageschrift hervor. Der Vorwurf lautet unter anderem: Trump soll versucht haben, mithilfe von Mitarbeitern das Material aus Überwachungskameras in seinem Anwesen Mar-a-Lago verschwinden zu lassen. Neben Trump und seinem Assistenten Walt Nauta ist nun noch ein dritter Mann angeklagt, Trumps Mitarbeiter Carlos De Oliveira.
Trump war in dem Fall bereits im Juni angeklagt worden, weil er Regierungsdokumente mit höchster Geheimhaltungsstufe in seinem Anwesen in Florida aufbewahrt und nach Aufforderung nicht zurückgegeben hatte. Der Vorwurf lautet auf gesetzeswidrige Aufbewahrung von höchst sensiblen Informationen aus seiner Zeit als Präsident. Dem 77-Jährigen und seinem Assistenten Nauta wurden auch die Verschwörung zur Behinderung der Ermittlungen zur Last gelegt. Beide plädierten auf nicht schuldig. Bekannt wurde der Fall im August 2022, als die Bundespolizei FBI Trumps Villa durchsuchte und mehrere als streng geheim eingestufte Dokumentensätze beschlagnahmte.
Die deutsche Nationalmannschaft muss bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Neuseeland und Australien vorerst auf Stamm-Linksverteidigerin Felicitas Rauch verzichten. Die 27-Jährige vom VfL Wolfsburg hat sich am Freitag im Training das Knie verstaucht und fällt "auf unbestimmte Zeit" aus, teilte DFB-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg mit.
Im ersten Freitagsspiel haben sich Südafrika und Argentinien 2:2 (0:1) unentschieden getrennt. Bei dem Spiel im neuseeländischen Dunedin holten die Südamerikanerinnen noch einen 0:2-Rückstand auf. Beide Teams haben in der Gruppe G nun je einen Punkt auf dem Konto und warten somit immer noch auf ihren ersten Sieg bei einer Weltmeisterschaft.
Die englische Mannschaft schlug das Team aus Dänemark mit 1:0. Lauren James erzielte bereits in der 6. Minute den Siegtreffer. Somit steht England mit sechs Punkten auf dem Platz eins der Gruppe D. Am Freitagnachmittag siegte dann China gegen Haiti, ebenfalls mit 1:0.
(mit Material von dpa und afp)