Der spanische Fußball-Verbandspräsident Luis Rubiales hat nach wochenlangem Gezerre am Sonntag den Rückzug von seinem Posten angekündigt. Der 46-Jährige zog damit doch noch die vielfach geforderte Konsequenz aus seinem weltweit kritisierten Verhalten nach dem WM-Finale. Rubiales hatte die Spielerin Jennifer Hermoso nach dem spanischen Endspielsieg gegen deren Willen auf den Mund geküsst.
Er werde zurücktreten, sagte Rubiales in einem Interview mit dem englischen Journalisten Piers Morgan, "weil ich meine Arbeit nicht fortsetzen kann." Hermoso hatte am vergangenen Mittwoch Anzeige gegen Rubiales gestellt. Die Staatsanwaltschaft reichte Klage wegen sexueller Nötigung ein.
Der Präsident hatte sich für sein Fehlverhalten öffentlich entschuldigt, einen Rücktritt aber zunächst vehement abgelehnt. Die Nationalspielerinnen traten in Streik, Weltmeistertrainer Jorge Vilda wurde wegen seiner engen Bindung zu Rubiales von seinen Aufgaben entbunden.
Deutschland hat Historisches geschafft und sich zum ersten Mal in der Geschichte den Weltmeistertitel im Basketball gesichert. Im Finale hat das Team um Kapitän Dennis Schröder mit 83:77 gegen Serbien gewonnen. Schröder war mit 28 Punkten Topscorer der Partie in Manila.
Hansi Flick wurde als Nationaltrainer entlassen. Das teilte der DFB am Sonntag offiziell mit. Flick musste neun Monate vor der Heim-EM gehen. Der Entscheidung ist eine 1:4-Blamage in Wolfsburg gegen Japan vorausgegangen.
Am Dienstag (21.00 Uhr/ARD) in Dortmund gegen den Vize-Weltmeister Frankreich werden Sportdirektor Rudi Völler, U20-Trainer Hannes Wolf und Sandro Wagner das Team einmalig betreuen.
Nach den massiven Überschwemmungen in Griechenland, ist die Zahl der Toten auf elf gestiegen, zudem warnen Gesundheitsexpert:innen vor einer steigenden Seuchengefahr wegen des stehenden Wassers. In den betroffenen ländlichen Regionen liegen tote Schafe, Ziegen, Schweine, Hunde und Katzen auf den Straßen. Außerdem ist die Zahl der Mücken stark gestiegen.
"Es besteht Seuchengefahr", sagt der Epidemiologe Gikas Magiorkinis im Nachrichtensender Skai. In der großteils verschlammten Hafenstadt Volos warnt das Gesundheitsministerium vor Trinkwasserverschmutzungen. Mindestens sechs Menschen werden noch vermisst.
Armenien und Aserbaidschan, die um die Region Berkarabach streiten, haben sich darauf geeinigt, Hilfsgüter in die Krisenregion zu lassen. Die armenische Nachrichtenagentur Armenpress berichtet, dass zwei Straßen geöffnet wurden, über die russische Hilfsgüter transportiert werden sollen.
Auch der Latschin-Korridor, die einzige Verbindung zwischen der Enklave und Armenien, soll für das Internationale Rote Kreuz und die Friedenstruppen wieder passierbar sein. Seit fast neun Monaten hat Aserbaidschan die Region durch eine Blockade von der Außenwelt abgeschnitten, wodurch die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten für die Bewohner:innen stark eingeschränkt ist.
Nach dem verheerenden Erdbeben in Marokko hat es am Sonntagmorgen ein Nachbeben gegeben. Das Land ist gegen 9 Uhr Ortszeit von einem neuen Beben erschüttert worden, was laut der US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 3,9 verzeichnete. Das Epizentrum des Nachbebens lag laut Hespress etwa 80 Kilometer südwestlich von Marrakesch, ähnlich wie das erste Beben. Ob es in der Folge weitere Opfer gab, ist nicht bekannt.
In Folge des schweren Bebens von Freitagabend sind inzwischen mehr als 2000 Tote und mindestens ebenso viele Verletzte gezählt worden. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten stellen die Helfer:innen vor große Herausforderungen, da einige der am schlimmsten betroffenen Gebiete in einer abgelegenen und bergigen Region im Atlasgebirge liegen.
Dort bebte am späten Freitagabend mehrere Sekunden lang die Erde. Laut der US-Erdbebenwarte ereignete sich das Erdbeben mit einer Stärke von 6,8 in einer Tiefe von 18,5 Kilometern. Eine solch geringe Tiefe macht Erdbeben laut Expert:innen besonders gefährlich. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass mehr als 300.000 Menschen in Marrakesch und den umliegenden Gebieten von der Katastrophe betroffen sind.
Die Klimaaktivist:innen der Gruppe Extinction Rebellion haben in den Niederlanden die Autobahn A12 in Den Haag blockiert, worauf die Polizei mit drastischen Maßnahmen reagiert hat. Rund 2400 Aktivist:innen wurden bei der Auflösung der Blockade festgenommen, darunter zahlreiche Minderjährige.
Es war bereits die achte Demonstration auf der A12 in Den Haag, dem Regierungs- und Parlamentssitz des Landes. Die Polizei setzte am Samstag auch Wasserwerfer gegen die Protestierenden ein, die nach ihrer Verhaftung in Bussen abtransportiert und später freigelassen wurden.
In der Region um das südhessische Pfungstadt ist es in der Nacht zu Sonntag zu einem Erdbeben gekommen. Es erreichte auf der Richterskala einen Wert von 3,1 und ist damit für hessische Verhältnisse ein starkes Beben. Es hat sich laut "Hessenschau" in einer Tiefe von zehn Kilometern ereignet und wurde am Sonntag um 0.43 Uhr gemessen. Von möglichen Schäden war zunächst nichts bekannt.
(mit Material von dpa, afp und SID)