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An der Pipeline, die Gas von Estland nach Finnland transportiert, ist nach Angaben Helsinkis wahrscheinlich durch "äußere Einwirkung" ein Schaden entstanden. Am Sonntag war sie wegen eines Druckabfalls geschlossen worden. "Es ist wahrscheinlich, dass der Schaden sowohl an der Gaspipeline als auch an dem Telekommunikationskabel das Ergebnis äußerer Einwirkung ist", erklärte der finnische Präsident Sauli Niinistö am Dienstag.
Im Alltagsbetrieb kann der Schaden nach Angaben der finnischen Regierung nicht entstanden sein. Nach einer vorläufigen Beurteilung sei er weder durch die normale Nutzung noch durch Druckschwankungen zu erklären, sagte Ministerpräsident Petteri Orpo am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Helsinki.
Die finnische Kriminalpolizei leitete am Dienstag eine Untersuchung zu dem Vorfall ein. Auf die Frage, ob es einen Grund für den Verdacht einer Beteiligung Russlands gebe, wich Orpo aus. Das Wichtigste sei, dass die Sache ordentlich untersucht werde. Man lebe in unruhigen Zeiten, aber es gebe keinen Grund, sich Sorgen zu machen.
Die Bundesregierung will der Ukraine mit einer umfangreichen Lieferung von Luftabwehrsystemen, Panzern und Munition militärisch über den kommenden Winter helfen. Dabei soll das bereits in der vergangenen Woche zugesagte zweite Luftverteidigungssystem Patriot neben dem Feuerleitstand und dem Radargerät acht weitere Startgeräte und mehr als 60 Lenkflugkörper umfassen, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag in Berlin mit.
Zusätzlich liefere Deutschland im Oktober weitere Iris-T-Systeme, außerdem drei weitere Flugabwehrkanonenpanzer vom Typ Gepard. Das gesamte Luftverteidigungspaket habe einen Wert von rund einer Milliarde Euro. Deutschland schnürt demnach auch ein Unterstützungspaket für die ukrainische Spezialkräften, bestehend aus Fahrzeugen, Waffen und persönlicher Ausrüstung im Wert von mehr als 20 Millionen Euro.
Der europäische Fußballverband UEFA hat die Gastgeber für die Europameisterschaften 2028 und 2032 verkündet. In fünf Jahren tragen Großbritannien und Irland das Turnier aus, beim darauffolgenden sind Italien und die Türkei die Gastgeber. Weil es keine Gegenkandidaten gegeben hatte, waren die Verkündungen reine Formsache.
Im Zusammenhang mit der Gruppe mutmaßlicher Reichsbürger, die Sprengstoffanschläge auf die Stromversorgung und die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant haben soll, sind am Dienstag nach Razzien in sechs Bundesländern mehrere Menschen festgenommen worden.
In Koblenz stehen bereits seit Mai fünf mutmaßliche Mitglieder der Gruppe vor dem Oberlandesgericht. Am Dienstag wurden den Angaben zufolge fünf weitere Menschen festgenommen, die entweder Mitglieder oder Unterstützer der Gruppe gewesen sein sollen. Der Generalbundesanwalt wirft den in Koblenz Angeklagten die Gründung einer Terrororganisation und die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor. Ihr Plan soll es gewesen sein, bürgerkriegsähnliche Zustände in Deutschland auszulösen, um die Demokratie zu beseitigen.
Mehr als 800.000 Asylanträge sind in diesem Jahr bis Oktober in der Europäischen Union sowie Norwegen und der Schweiz gestellt worden. Im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen ist das der höchste Wert seit 2016, wie die Tageszeitung "Welt" unter Berufung auf Zahlen der EU-Asylagentur EUAA berichtete. Demnach wurden seit Jahresbeginn bis zum Stichtag am 3. Oktober genau 801.459 Asylanträge in den 29 Staaten gestellt.
Den stärksten Anstieg verzeichneten den Angaben zufolge Lettland (plus 168 Prozent) und Estland (119 Prozent). Dies wird mit der starken Zunahme irregulärer Migration aus Belarus erklärt. An dritter Stelle folge Deutschland mit einem Anstieg bei den Antragszahlen von 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der Asylanträge wird in diesem Jahr voraussichtlich die Millionenmarke überschreiten. Damit würde sich die Zahl dem Höchstwert von 2016 annähern, damals waren 1,23 Millionen Anträge gezählt worden.
Die israelische Armee hat nach dem Großangriff der Hamas den Fund von rund 1500 getöteten Terroristen der radikalislamischen Palästinenserorganisation in Israel gemeldet. "Etwa 1500 Leichen von Hamas-Terroristen wurden in Israel und rund um den Gazastreifen gefunden", sagte Armeesprecher Richard Hecht am Dienstag.
Drei Tage nach dem Beginn des Hamas-Angriffs habe die Armee "mehr oder weniger" die Kontrolle über die Grenze zum Gazastreifen wiedererlangt. In der Nacht zu Dienstag seien keine Hamas-Terroristen nach Israel gelangt, es könne aber immer noch zu einzelnen "Infiltrationen" kommen, sagte Hecht. Das israelische Militär habe die Evakuierung von 24 Ortschaften an der Grenze zum Gazastreifen "fast abgeschlossen", fügte der Armeesprecher hinzu.
(mit Material von dpa und afp)
