Die frühere Weltfußballerin Nadine Keßler soll beim Deutschen Fußball-Bund einem Medienbericht zufolge die Nachfolge von Oliver Bierhoff antreten und neue Geschäftsführerin werden. Die 35-Jährige solle die Verantwortung für die Bereiche DFB-Akademie und Nationalmannschaften übernehmen, wie die Münchner "Abendzeitung" am Donnerstag berichtete.
Die Zeitung schrieb, dass die Gespräche zwischen Keßler und dem DFB weit fortgeschritten seien und aktuell die Verträge ausgearbeitet würden. Der DFB wollte dies auf dpa-Anfrage nicht kommentieren. Die frühere Nationalspielerin Keßler arbeitet derzeit als Abteilungsleiterin bei der Europäischen Fußball-Union UEFA.
Die Rettungskräfte auf der Kanareninsel Teneriffa kämpfen nach wie vor gegen einen Waldbrand an, der außer Kontrolle geraten ist. Regionalpräsident Fernando Clavjio sprach am Donnerstag von dem "kompliziertesten Feuer" auf den Kanaren seit mindestens vier Jahrzehnten.
Zehn Dörfer wurden bereits evakuiert, seitdem der Brand am Dienstagabend in Nordosten Teneriffas ausgebrochen war. Insgesamt rund 7600 Menschen waren von den Maßnahmen betroffen. Bis Donnerstag fielen nach Angaben der Behörden in einem Umkreis von 30 Kilometern mehr als 2600 Hektar Land den Flammen zum Opfer.
In Hamburg wurde am Donnerstag ein Polizei-Einsatz ausgelöst, nachdem ein Mann am Donnerstagmorgen an einer Tankstelle im Stadtteil Langenhorn Hilfe gerufen hatte. Wie Ippen Media berichtet, gab er an, gesehen zu haben, wie ein Mann eine Frau mit Benzin übergoss. Als er eingeschritten sei, habe der Mann auch ihn mit Treibstoff bespritzt. Anschließend soll er die Frau in sein Auto gestoßen haben und weggefahren sein. Die Fahndung nach dem Mann läuft nach wie vor. Die Hintergründe sind noch völlig unklar.
Noch immer hat Kanada die Waldbrände nicht im Griff. Laut Behörden gibt es aktuell etwa 236 aktive Feuer. Nun müssen drastische Maßnahmen ergriffen werden. Die Hauptstadt der Nordwest-Territorien, Yellowknife, wird evakuiert. Rund 20.000 Einwohner:innen müssen die Stadt bis Freitag verlassen, wie die Behörden jetzt entschieden. Laut dem regionalen Umweltminister Shane Thompson stelle das Feuer jetzt "eine echte Bedrohung für die Stadt dar".
Falls nicht der erlösende Regen rechtzeitig kommt, könnten die Flammen die Stadt demnach noch am Wochenende erreichen. Busse und Flugzeuge bringen Menschen aus der Stadt, die es allein nicht schaffen. Sogenannte "Pilot-Fahrzeuge" sollen Autofahrende bei schlechter Sicht durch die Rauchschwaden führen.
Die Premierministerin der Nordwest-Territorien, Caroline Cochrane, nennt die Lage "beispiellos". In der Region ist durch die Feuer bereits eine Fläche von insgesamt rund 21.000 Quadratkilometern betroffen, also ein Gebiet in der Größe des deutschen Bundeslandes Hessen.
Aufgrund von den Unruhen in muslimischen Ländern infolge von Koranverbrennungen hat Schweden beschlossen, seine Terrorwarnstufe zu erhöhen. Die Direktorin des schwedischen Geheimdienstes Säpo, Charlotte von Essen, verkündete auf einer Pressekonferenz am Donnerstag, dass die Bedrohungseinstufung von "erhöht" auf "hoch" angehoben wird. Dies entspricht einer Erhöhung auf Stufe vier in dem fünfstufigen Bewertungssystem der Terrorwarnstufen.
Diese Anpassung markiert das erste Mal seit 2016, dass eine Erhöhung der Warnstufe vorgenommen wurde. Charlotte von Essen betonte, dass die Wahrscheinlichkeit von Anschlägen im skandinavischen Land für einen "erheblichen Zeitraum" bestehen bleibt. Die Entscheidung basiere nicht auf einem "einzigen" Vorfall, sondern sei das Ergebnis einer "gesamtheitlichen" Bewertung.
Israel hat nach eigenen Angaben die Erlaubnis der USA für den Verkauf des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 3 an Deutschland erhalten. Das teilte das israelische Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. Es soll nun auf deutsche Initiative Teil eines europäischen Luftverteidigungssystems werden.
Das System wurde von Israel und den USA entwickelt und gilt als das beste auf der Welt. Es kann Raketen oberhalb der Atmosphäre abfangen, die aus einer Entfernung von bis zu 2400 Kilometern abgefeuert wurden. Spätestens Ende 2025 soll das System in Deutschland einsatzbereit sein.
Hessen hat eine der schlimmsten Gewitternächte seit langem erlebt. Am Mittwochabend wurden an einigen Orten Regenmengen von bis zu 60 Litern pro Quadratmeter verzeichnet. Der Flughafen Frankfurt und der Bus- und Bahnverkehr in der Stadt waren teilweise komplett lahmgelegt.
Zudem zählten Meteorolog:innen im Zeitraum von 20.40 bis 21.40 Uhr knapp 26.000 Blitze über dem Rhein-Main-Gebiet. Zum Vergleich: Im kompletten Jahr 2022 waren in ganz Hessen 11.566 Blitze gemessen worden.
Auch in weiteren Teilen Deutschlands hielt der Starkregen die Rettungskräfte in Atem. Überflutete Keller sowie Unterführungen gab es in der Nacht in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Auch Gullydeckel wurden angehoben, weil die Regenmengen zu groß waren.
Nach der Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen Wahlverschwörung im Bundesstaat Georgia hat die Staatsanwaltschaft einen Beginn des Prozesses am 4. März 2024 beantragt.
Trump und die 18 anderen Angeklagten sollen in der Woche ab dem 5. September erstmals vor Gericht erscheinen. Es folgen zahlreiche weitere Verfahrensschritte – unter anderem Fristen für das Einreichen bestimmter Anträge – bis hin zum Anfang März angestrebten Prozessbeginn. Allerdings dürften Trumps Anwälte auf einen späteren Prozessauftakt pochen. Die Entscheidung wird dann von einem Richter getroffen.
(mit Material von dpa und afp)