Am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga hat sich Bayern München zum Deutschen Meister gekrönt. Weil Borussia Dortmund im Parallelspiel gegen Mainz nicht gewinnen konnte, haben die Münchener den BVB am letzten Spieltag mit einem 2:1-Sieg gegen Köln überholt.
Dabei war vor dem Spieltag eigentlich alles angerichtet für die neunte Meisterschaft des BVB. Die Dortmunder lagen in der Tabelle zwei Punkte vor dem Dauersieger aus München. Doch weil das Team von Trainer Edin Terzić im heimischen Stadion nicht über ein 2:2 gegen Mainz hinausgekommen ist und der FC Bayern durch einen späten Treffer von Jamal Musiala gegen Köln gewinnen konnte, haben die Münchener überraschend doch noch ihre elfte Meisterschaft in Folge gefeiert.
Nach Abpfiff vermeldeten dann unter anderem "kicker" und "Süddeutsche Zeitung", dass sich der FCB von Vorstandsboss Oliver Kahn und von Sportvorstand Hasan Salihamidžić getrennt hat. Der Klub reagiert damit auf die sportliche Talfahrt der vergangenen Wochen. Als Nachfolger von Kahn ist demnach Jan-Christian Dreesen auserkoren worden, der bisherige Finanzvorstand. Für Salihamidžić soll noch kein Ersatz gefunden worden sein.
Weil Russland eine Obergrenze für den Personalbestand der Auslandsvertretungen eingeführt hat, mussten Hunderte deutsche Staatsbedienstete das Land verlassen. Neben Diplomat:innen sind auch Lehrkräfte und Mitarbeitende von Instituten von der Maßnahme betroffen.
Das Auswärtige Amt hat dem ARD-Hauptstadtstudio die Ausweisung der Deutschen bestätigt und von einer "einseitigen, nicht gerechtfertigten und nicht nachvollziehbaren Entscheidung" gesprochen, die in Zusammenhang mit der Reduzierung der Präsenz russischer Nachrichtendienste in Deutschland stehe.
Serbien hat seine Truppen an der Grenze zum Kosovo in höchste Alarmbereitschaft versetzt, nachdem es bei Zusammenstöß zwischen ethnischen Serb:innen und der kosovarischen Polizei Dutzende Verletzte gab. Im Norden des Kosovos war es zu Unruhen gekommen, als vier neugewählte Bürgermeister daran gehindert wurden, in die Gebäude der Stadtverwaltungen zu kommen.
In den kosovarischen Gemeinden Zvecan, Leposavic und Zubin Potok weigern sich ethnische Serb:innen, mit den neuen Bürgermeistern zusammenzuarbeiten. In Zvecan hatte die Polizei Tränengas gegen die Menschenmenge eingesetzt, die den Einzug des Bürgermeisters vor dem Rathaus blockierte. Die Polizei berichtete von fünf verletzten Beamten, örtliche serbische Gesundheitsbehörden von zehn leichtverletzten Personen.
Im Norden des Kosovos gibt es immer Spannungen mit der serbischen Minderheit. 2008 hatte sich die ehemalige Provinz Kosovo für unabhängig von Serbien erklärt, die Regierung in Belgrad erkennt das jedoch nicht an. Auch die im Kosovo lebenden Serb:innen sehen sich immer noch als Teil Serbiens.
Twitter ist nach Angaben der Europäischen Kommission aus einem EU-Abkommen gegen die Verbreitung von Desinformation im Internet ausgetreten. Das schrieb der für den Binnemarkt zuständige Kommissar Thierry Breton am Freitagabend auf Twitter. Das Unternehmen verlasse den freiwilligen Verhaltenskodex, dem sich auch Google, Tiktok, Microsoft sowie der Facebook-Mutterkonzern Meta angeschlossen hatten.
Über die freiwilligen Vereinbarungen hinaus plant die EU, den Kampf gegen Desinformation ab dem 25. August im Rahmen des sogenannten EU-Gesetzes über digitale Dienste verpflichtend zu machen.
Seit der Übernahme durch Tesla-Chef Elon Musk wird der Plattform vorgeworfen, nicht ausreichend gegen die Verbreitung von Falschinformationen vorzugehen. Musk wiederum will bei Twitter kaum regulierend eingreifen lassen, um die Meinungsfreiheit nicht einzuschränken.
(mit Material von dpa und afp)