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Top-News: Mit Lkw Klimaaktivisten angefahren – Strafbefehl gegen Fahrer

17.01.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Polizisten sprechen mit Aktivisten der Umweltschutzorganisation Letzte Generation, die vor Fahrzeugen auf einer Straße sitzen. Die Aktivisten haben sich auf eine ...
Ein Mann hatte im Juli in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, einen Klimaaktivisten angefahren. (Symbolbild)Bild: dpa / Oliver Berg
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Mit Lkw Klimaaktivisten angefahren – Strafbefehl gegen Fahrer

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
19.10.2023, 09:5319.10.2023, 19:18
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Am 7. Oktober startete die Hamas auf brutale Weise einen Großangriff auf Israel. Seitdem herrscht Krieg im Land, die israelische Armee hat einen Gegenangriff gestartet. Seitdem eskaliert die Lage in Nahost. Alles Wichtige und News zur komplexen Lage in Nahost findest du in unserem Israel-Blog.

Mit Lkw Klimaaktivisten angefahren – Strafbefehl gegen Fahrer

Ein Mann hatte im Juli in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, einen Klimaaktivisten angefahren, nun hat die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl gegen den Lkw-Fahrer erwirkt. Ein Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass dem Mann versuchte Körperverletzung, vorsätzlicher gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Nötigung vorgeworfen werden. Als Konsequenz des Strafbefehls soll der 41-jährige Fahrer seinen Führerschein für ein Jahr abgeben, obwohl dieser bereits eingezogen wurde.

Zusätzlich wird von ihm erwartet, eine Geldstrafe von mehreren Tausend Euro (90 Tagessätze) zu bezahlen. Dieser Strafbefehl ermöglicht es ihm, einer Vorstrafe zu entgehen, die normalerweise bei einer Geldstrafe von über 90 Tagessätzen oder einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten verhängt wird.

Deutscher Ostseeküste steht schwere Sturmflut bevor

Der deutschen Ostseeküste steht eine schwere Sturmflut bevor. Angesichts anhaltendem Sturms aus Richtung Osten warnte das zuständige Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg am Donnertag vor einer "Gefahrenlage für die gesamte Küste". Diese sollte bis Samstag dauern. Betroffen waren vor allem Schleswig-Holstein und das westliche Mecklenburg-Vorpommern.

In der Flensburger Förde wird laut BSH am Freitag ein maximaler Wasserstand von bis zu zwei Metern über mittlerem Hochwasser erwartet, in der Kieler und der Lübecker Bucht werden 1,70 bis 1,80 Meter über dem üblichen Pegelstand erreicht. An der weiter östlich gelegenen Küste von Mecklenburg-Vorpommern werden Wasserstände von einem bis 1,30 Meter über dem Normalwert erwartet. Parallel zu den Hochwasserwarnungen gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) Sturmwarnungen für die Ostseeküste heraus.

Oliver Bierhoff wird Berater der New England Patriots

Oliver Bierhoff kehrt gut zehn Monate nach seinem Rückzug als Geschäftsführer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in den Sport zurück. Er wird Berater der New England Patriots aus der US-Football-Profiliga NFL. Der 55-Jährige soll die Franchise aus Foxborough/Massachusetts bei ihren Expansionsaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützen. Der Klub gab das am Donnerstag bekannt.

Autos brannten im Elbtunnel: A7 gesperrt

Im Hamburger Elbtunnel haben am Donnerstag mindestens zwei Autos Feuer gefangen. Ein Sprecher der Verkehrsleitstelle der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg berichtete zunächst am Donnerstagvormittag: "In der ersten Röhre Richtung Norden steht ein Fahrzeug in Vollbrand." Laut "Bild" handelte es sich um "mindestens zwei Autos", die infolge eines Auffahrunfalls brannten. Die Feuerwehr wurde gegen 9.29 Uhr alarmiert, war mit einem Großaufgebot vor Ort und löschte die Flammen schließlich. Auch mehrere Rettungswagen waren im Einsatz. Mittlerweile soll der Brand wieder unter Kontrolle sein. Offenbar gibt es mindestens sechs Leichtverletzte, darunter ein Kind.

Die Polizei gab eine erste Verkehrsinfo auf X heraus. Der Elbtunnel wurde demnach in beiden Richtungen gesperrt, was bei einem Brandalarm übliche Vorgehensweise ist. Gegen 12.20 Uhr wurden zwei Fahrspuren in Richtung Süden wieder freigegeben. Wie lange die beiden Tunnelröhren in Richtung Norden noch gesperrt bleiben, ist derzeit noch nicht klar.

ARCHIV - 27.04.2023, Hamburg: Autos fahren auf der Autobahn A7 in Richtung Norden in den Elbtunnel. Die A7 zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Volkspark und -Heimfeld einschlie
Die A7 wurde in beide Richtungen gesperrt. (Symbolbild)Bild: dpa / Marcus Brandt

Generalstaatsanwaltschaft ermittelt nach versuchtem Anschlag auf Synagoge

Am Mittwoch hatte ein versuchter Anschlag auf eine Synagoge im Herzen Berlins für Aufsehen gesorgt. Menschen mit jüdischem Glauben in Deutschland machen sich zunehmend Sorgen um ihre Sicherheit. Nun hat die Generalstaatsanwaltschaft der Hauptstadt nach dem versuchten Brandanschlag die Ermittlungen aufgenommen. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit und begründete dies unter anderem mit dem eskalierenden Charakter des Angriffs. Sie verwies auf die derzeitige politische Situation im Nahen Osten sowie auf pro-palästinensische Kundgebungen der vergangenen beiden Wochen, die von Antisemitismus und zunehmender Gewalt geprägt gewesen seien.

Am Mittwoch haben Unbekannte versucht, eine Synagoge in Berlin in Brand zu setzen.
Am Mittwoch haben Unbekannte versucht, eine Synagoge in Berlin in Brand zu setzen. Bild: Twitter / Kahal Adass Jisroel

Am Mittwoch hatten zwei Unbekannte gegen 3.45 Uhr plötzlich zwei Unbekannte zwei mit Flüssigkeit gefüllte, brennende Flaschen in Richtung der Synagoge in der Brunnenstraße in Berlin-Mitte geworfen. "Die Flaschen schlugen auf dem Gehweg auf und zerbrachen. Dabei erloschen die Feuer. Anschließend rannten die beiden Vermummten davon", hieß es vonseiten der Polizei.

18.10.2023, Berlin: Ein Polizeibeamter geht an der Synagoge an der Brunnenstraße 33 in Berlin entlang, die Ziel eines Anschlags war. Nach dem versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge in Berlin haben ...
Ein Polizeibeamter geht an der Synagoge an der Brunnenstraße 33 in Berlin entlang, die Ziel eines Anschlags war.Bild: dpa / Soeren Stache

Später gab es noch einen Angriff: Während der polizeilichen Ermittlungen am Ort befuhr gegen 8 Uhr nach Polizeiangaben ein 30-Jähriger mit einem E-Scooter die Brunnenstraße von der Bernauer Straße kommend.

Er habe in Höhe der Synagoge angehalten und habe dann den Roller weggeworfen. Laut Polizei wollte er in Richtung Gebäude laufen. "Dies verhinderten die Einsatzkräfte und nahmen den Mann vorläufig fest. Dabei leistete der 30-Jährige Widerstand und rief volksverhetzende sowie israelfeindliche Parolen. Nach einer Identitätsfeststellung wurde der Mann am Ort entlassen", hieß es von der Pressestelle der Polizei.

Scholz kündigt "klare Kante" gegen Antisemitismus an

Bei seiner Regierungserklärung zum anstehenden EU-Gipfel hat Bundeskanzler Olaf Scholz sich zu den zahlreichen Antisemitismus-Vorfällen in Deutschland geäußert. Der SPD-Politiker kündigte ein hartes Vorgehen der Behörden gegen Antisemitismus und Gewaltverherrlichung an. Die deutschen Behörden dürften keine Demonstrationen zulassen, bei denen antisemitische Parolen gebrüllt und Gewalt verherrlicht würden: "Es ist hier eine klare Kante angebracht und wir zeigen sie gemeinsam in Deutschland."

(mit Material von dpa und afp)

Oranienburg geht der Strom aus – keine Neuanschlüsse möglich

Mit dem Atomausstieg wurde von Atomkraftbefürworter:innen auch immer wieder ein Schreckensszenario an die Wand gemalt: ein drohender Stromengpass. Ein Jahr nach der Abschaltung der letzten Meiler ist diese Sorge nicht eingetroffen.

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