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DFB-Team: Oliver Bierhoff hat Aus neuen Job gefunden – skeptische Reaktionen

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Der frühere Manager der Nationalmannschaft Oliver Bierhoff hat einen neuen Job gefunden. Bild: dpa / Federico Gambarini
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DFB-Team: Neuer Job für Oliver Bierhoff – Fans zeigen sich verwundert

19.10.2023, 18:19
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"All or Nothing" hieß die pathetische Frage zur namensgebenden Amazon-Doku über die deutsche Nationalmannschaft während der Weltmeisterschaft in Katar. Die klare Antwort wurde mit "Nothing" gegeben, weshalb Oliver Bierhoff von seiner damaligen Funktion als Manager des DFB-Teams zurücktrat.

Weil der Schöpfer des Konstrukts "Die Mannschaft" mit eben jener in zwei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften in der Vorrunde ausschied, entschied sich der Deutsche Fußball-Bund seinen Vertrag vorzeitig aufzulösen. Nun, knapp zehn Monate später, hat Bierhoff einen neuen Job gefunden.

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Der 55-Jährige wurde zum offiziellen Wirtschaftsberater des American-Football-Teams New England Patriots ernannt, wie der Verein am Donnerstag bekannt gab. In einer Mitteilung heißt es:

"Bierhoff wird die Strategie der Organisation beim weiteren Wachstum und der Entwicklung ihrer Fangemeinde und ihrer Präsenz in Deutschland, der Schweiz und Österreich unterstützen, indem er lokale Führungsqualitäten und Branchenkenntnisse in dieser Region bereitstellt."

Kooperation zwischen Nationalmannschaft und New England Patriots

Jen Ferron, Chief Marketing Officer der Firma Kraft Sports and Entertainment, zu der die Patriots gehören, sagte über die Entscheidung, man wolle "mit der Expertise von jemanden arbeiten, der in der Region eine führende Rolle spielt und uns bei unseren Bemühungen berät". Der Draht zum DFB-Team war ohnehin kurz, zwischen den New England Patriots und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft besteht bereits eine Kooperation.

So trainierte das DFB-Team bei der zurückliegenden USA-Reise unter anderem auf dem Trainingskomplex des NFL-Teams und verbrachte Zeit mit dem früheren deutschen Football-Profi Markus Kuhn, dem 2014 als erstem Deutschen ein Touchdown in der NFL gelungen war.

Im Gegenzug werden sich die Patriots im November auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf das NFL-Ligaspiel gegen die Indianapolis Colts vorbereiten.

Oliver Bierhoff zeigt sich euphorisch

Oliver Bierhoff selbst bezeichnete American Football als "großartigen Sport und allerbeste Unterhaltung". Er sei bereits seit Jahren großer Fan und "liebe die Leidenschaft, die Athletik und die Spannung dieses Spiels."

Der ehemalige DFB-Manager betonte: "Ich bin stolz, künftig Teil der Patriots-Familie zu sein und freue mich darauf, das Wachstum dieser erfolgreichen Sport-Franchise in Europa zu unterstützen. Insbesondere auf dem deutschsprachigen Markt sehe ich großes Potenzial, American Football und die New England Patriots noch populärer zu machen."

Gespaltene Meinung auf Social Media

Auf X, vormals Twitter, fallen die Reaktionen unterdessen weniger begeistert aus. Die Patriots befinden sich derzeit in einer schlechten Verfassung und nur wenige scheinen Bierhoff das Vertrauen zu schenken, daran etwas zu ändern. So schreibt ein User: "Er hat das deutsche Team ruiniert und jetzt hilft er dabei, die Patriots (weiter) zu ruinieren."

Auch aufgrund Bierhoffs misslungenen Marketingversuch, dem DFB-Team den Namen "Die Mannschaft" zu verpassen, wird seine Eignung für das Amt infrage gestellt. Ein weiterer User schreibt daher zweideutig: "Liked by 'Fanclub Deutsche Nationalmannschaft powered by Coca-Cola'".

Hertha BSC: Spieler weint nach Wutausbruch von Trainer Pál Dárdai

Für Hertha BSC ist die Saison eigentlich schon gelaufen. Den Aufstieg kann das Team von Trainer Pál Dárdai nicht mehr erreichen, mit dem Abstieg hat der Klub aus der Hauptstadt nichts zu tun. Letztlich geht es in den kommenden drei Partien noch darum, die Spielzeit versöhnlich zu Ende zu bringen.

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