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News des Tages: BASF streicht 2600 Stellen ++ Wirtschaft sinkt unerwartet stark

BASF-Werke in Ludwigshafen in der Abendd
Der deutsche Chemiekonzern BASF will sich radikal verschlanken, wobei vor allem der Hauptsitz Ludwigshafen betroffen ist. Bild: www.imago-images.de / Hans-Günther Oed
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BASF streicht 2600 Stellen ++ Deutsche Wirtschaft schrumpft stärker als gedacht

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24.02.2023, 16:4924.02.2023, 18:52

Deutsche Wirtschaft schrumpft stärker als gedacht

Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands ist im letzten Quartal 2022 um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das ist doppelt so viel wie erwartet: Das Statistische Bundesamt war von einem Rückgang von 0,2 Prozent ausgegangen. Als vorrangigen Grund gab die Behörde die Inflation an. Weil Nahrungsmittel und Konsumgüter teurer geworden sind, sanken die privaten Ausgaben um ein Prozent im Vergleich zum Vorquartal.

2023 soll es aber wieder bergauf gehen – etwas zumindest. Für das laufende Jahr rechnet die Bundesregierung mit einem Konjunkturwachstum von 0,2 Prozent.

ARCHIV - 18.01.2023, Bayern, Neubiberg: Lebensmittel liegen in einem Supermarkt an der Kasse auf dem Band. Vorl�ufige Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal ver�ffentlicht die Wiesba ...
Wegen der Inflation haben die Menschen in Deutschland zuletzt weniger ausgegeben.Bild: dpa / Sven Hoppe

BASF streicht 2600 Stellen und schließt Anlagen in Ludwigshafen

BASF, der größte Chemiekonzern der Welt, wird weltweit 2600 Stellen kürzen, zwei Drittel davon in Deutschland. Wegen der explodierenden Energiekosten in Europa und der abflauenden Konjunktur hatte sich der deutsche Konzern 2022 einem Sparprogramm verschrieben. Ab 2024 sollen jährlich 500 Millionen Euro eingespart werden. Davon ausgenommen soll die Produktion sein, gespart wird unter anderem beim Service und der Forschung.

Die Hälfte der Einsparungen soll im Stammwerk Ludwigshafen realisiert werden. Dort will BASF auch strukturelle Sparmaßnahmen ergreifen: Eine der beiden Ammoniak-Anlagen, eine TDI-Anlage sowie Anlagen für bestimmt Vorprodukte werden geschlossen.

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Ein Jahr Krieg in der Ukraine – Hunderte Tote bei Gefechten

Vor genau einem Jahr, am 24. Februar 2022, hat Russland die Ukraine überfallen und in einen grausamen Krieg gestürzt. Wie befürchtet, kam es am Freitag zu heftigen Gefechten, vor allem in den Regionen Donezk und Luhansk im Osten.

Am Donnerstag haben im Rahmen der UN-Vollversammlung 141 Staaten den russischen Angriffskrieg verurteilt und einen Rückzug Moskaus gefordert. Bei dieser nicht bindenden Friedensresolution haben sich jedoch unter anderem China und Indien enthalten.

Unterdessen hat der Präsident Wolodymyr Selenskyj über eine "Friedensformel" gesprochen und einen Friedensgipfel angekündigt. Er bittet so viele Staaten wie möglich um Teilnahme. Und: Bei einer Demonstration gegen den russischen Angriff haben sich am Freitag Tausende Menschen in Berlin versammelt.

Verdi ruft zu neuen Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf

Der Tarifstreit zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeber:innen des öffentlichen Dienstes wird in den nächsten Wochen weitergehen. Für Montag hat die Gewerkschaft Verdi alle im öffentlichen Dienst Beschäftigten aus dem Großraum Köln, Bonn und Leverkusen dazu aufgerufen, ihre Arbeit für einen Tag niederzulegen. Betroffen sind Nah- und Flugverkehr, sowie Kitas, Ämter und die Müllabfuhr.

Am Donnerstagabend sind sich die Arbeitgeber:innen und Gewerkschaften bei ihren Tarifgesprächen erneut nicht einig geworden. Die Verhandlungen wurden auf Ende März vertagt. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Lohn oder mindestens 500 Euro mehr im Monat.

(mit Material von dpa und AFP)

Deutschland liefert drittes Patriot-System an Ukraine
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Zur Stärkung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland liefert die Bundesregierung ein weiteres Luftabwehrsystem vom Typ Patriot. Das teilte das Bundesverteidigungsministerium am Samstag mit. Es kommt aus Beständen der Bundeswehr und soll unverzüglich übergeben werden. Bislang hat Deutschland zwei Patriot-Systeme an die Ukraine geliefert. Das System habe sich im Kampf gegen die russische Aggression bewährt, teilte das Verteidigungsministerium mit.

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