Ein Flugzeug der Air India ist am Donnerstag in der Nähe des Meghaninagar-Gebiets beim Flughafen von Ahmedabad im Bundesstaat Gujarat abgestürzt. Aufnahmen, die von der Nachrichtenagentur PTI geteilt wurden, zeigten dichten schwarzen Rauch, der vom Flughafen in den Himmel aufstieg, heißt es beim indischen Medium "Hindustan Times".
Air India schrieb auf X, an Bord der Boeing 787 seien 242 Menschen gewesen, 12 Crewmitglieder und 230 Passagiere. 169 von ihnen seien indische Staatsbürger:innen, 53 britische. Ebenso sei eine Person mit kanadischer Staatsbürgerschaft an Bord gewesen und sieben Portugies:innen.
Der Generaldirektor der Zivilluftfahrt, Faiz Ahmed Kidwai, erklärte, dass der Flug um 13.38 Uhr gestartet, und innerhalb von fünf Minuten abgestürzt sei.
"The Guardian" berichtete, das Flugzeug sei in die Kantine einer medizinischen Hochschule gestürzt. Etwa 50 Studierende sind verletzt, mindestens fünf inzwischen verstorben. Die genaue Anzahl der gesamten Todesopfer ist noch nicht bekannt. Manche Quellen, wie "The Guardian" sprechen von 290 Toten, während die AFP von insgesamt 204 Leichen spricht.
Der örtliche Polizeichef GS Malik gab außerdem bekannt: "Die Polizei hat einen Überlebenden auf Sitz 11A gefunden". Derzeit ist davon auszugehen, dass der britisch-indische Mann der einzige überlebende Passagier ist.
Laut "the Guardian" habe er sich bereits telefonisch bei seiner Familie gemeldet und erklärt: "Ich habe keine Ahnung, wie ich aus dem Flugzeug gekommen bin."
Nach einer Bombendrohung in Wien war die Polizei am Donnerstag im Großeinsatz. Ein Unbekannter hatte die Tür zum Foyer eines Gebäudes der Technischen Universität geöffnet, ein Paket hineingeworfen und gesagt: "Gleich macht es Bumm", sagte eine Polizeisprecherin. Ein Sicherheitsmitarbeiter der Universität habe daraufhin die Polizei alarmiert.
Die Behörden evakuierten das Gebäude und sperrten das Gelände weiträumig ab. Erst nachdem die Student:innen – angesichts der Prüfungszeit dürften es mehrere Hundert sein – alle in Sicherheit waren, konnten Sprengstoffexperten das Paket überprüfen.
Laut dem ORF wurde kein Sprengstoff in dem Paket gefunden. Daher wurden die Sperrungen nach den Untersuchungen wieder aufgehoben.
Im neu aufgerollten Verfahren gegen Harvey Weinstein ist der Vergewaltigungsvorwurf ergebnislos geblieben.
Die Jury konnte sich im Fall der Vorwürfe von Schauspielerin Jessica Mann nicht einigen und habe "hitzig" beraten. So habe der Vorsitzende der Jury sich geweigert, das Amt weiter auszuüben, denn Jurymitglieder hätten sich gegenseitig angeschrien. Drohende Kommentare à la "Wir treffen uns irgendwann draußen" soll es laut dem Richter auch gegeben haben.
Der Richter Curtis Farber sah sich daher gezwungen, den Prozess in diesem Punkt für ungültig zu erklären. Eine neue Verhandlung soll folgen.
Zuvor war der frühere Hollywood-Produzent bereits am Mittwoch wegen sexueller Übergriffe auf die Produktionsassistentin Miriam Haley schuldig gesprochen worden. In einem weiteren Fall wurde er freigesprochen.
Weinstein weist alle Vorwürfe zurück und spricht von einvernehmlichem Sex. Er sitzt derzeit in Kalifornien eine 16-jährige Haftstrafe ab. Der Fall hatte 2017 die MeToo-Bewegung mit ausgelöst, nachdem mehr als 80 Frauen ihm Sexualstraftaten vorgeworfen hatten.
Sechs weitere Aktivist:innen des abgefangenen Gaza-Solidaritätsschiffs befinden sich nach israelischen Angaben auf dem Weg in ihre Heimatländer. Israels Außenministerium teilte auf X Fotos der Aktivisten. Darauf ist zu sehen, wie einige bereits in einem Flugzeug sitzen. Nach Angaben der Organisation Adalah befinden sich unter den nun abgeschobenen Yasemin Acar aus Deutschland sowie die französische EU-Parlamentarierin Rima Hassan.
Vor wenigen Tagen hatte Israel bereits vier Aktivisten des Segelschiffs "Madleen" abgeschoben – darunter war die Schwedin Greta Thunberg. Die anderen Aktivist:innen weigerten sich, die notwendigen Ausweisungsdokumente zu unterzeichnen. Insgesamt waren zwölf Aktivist:innen an Bord des Schiffs. Die nun noch verbliebenen zwei Personen warten auf ihre Abschiebung am Freitag.
Deutschland plant nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) keine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Auf eine entsprechende Frage bei seinem Besuch am Donnerstag in Kiew antwortete der Minister: "Da Sie mir eine Frage gestellt haben, ob wir das in Erwägung ziehen, lautet meine Antwort: Nein."
Die Ukraine fordert seit langem die Lieferung dieser Waffe mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometern, mit der von der Ukraine aus Ziele weit in russisches Staatsgebiet hinein angegriffen werden könnten.
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihren Kader für die EM in der Schweiz bekannt gegeben. Bundestrainer Christian Wück nominierte 23 Spielerinnen, angeführt von Kapitänin Giulia Gwinn (FC Bayern).
Mit Sara Däbritz (Olympique Lyon) steht nur noch eine Europameisterin von 2013 im Kader. Sieben Spielerinnen nehmen erstmals an einem großen Turnier teil, elf sind Vize-Europameisterinnen.
Der EM-Kader der deutschen Fußballerinnen umfasst drei Torhüterinnen, darunter Ann-Katrin Berger, Stina Johannes und Ena Mahmutovic. In der Abwehr stehen unter anderem Giulia Gwinn, Kathrin Hendrich und Sophia Kleinherne. Das Mittelfeld und der Angriff sind mit Spielerinnen wie Sara Däbritz, Jule Brand, Klara Bühl und Lea Schüller besetzt. Ergänzt wird das Aufgebot durch sieben Spielerinnen auf Abruf, darunter Felicitas Rauch, Maria Luisa Grohs und Alara Sehitler.
Die Vorbereitung startet am 13. Juni, das erste Gruppenspiel gegen Polen findet am 4. Juli statt. "Wir wollen mit einer Mischung aus Spielfreude, Begeisterung, Willen und Überzeugung agieren – dafür steht dieser Kader. Wenn uns das gelingt, kann es für uns sehr weit gehen", erklärte Wück mit Blick auf die anstehenden Spiele.
(mit Material von dpa und afp)