Bilder eines iranischen Aktivisten im Hungerstreik haben in sozialen Medien große Besorgnis ausgelöst. Menschenrechtler veröffentlichten am Donnerstagabend Fotos des seit 2018 inhaftierten Arztes Farhad Meysami. Darauf ist der 53-Jährige mit rasiertem Kopf und völlig abgemagert zu sehen. Iranerinnen und Iraner zeigten sich schockiert und forderten erneut dessen Freilassung.
Meysami ist seit mehr als vier Jahren in Haft. Die Justiz wirft ihm Verstöße gegen die "nationale Sicherheit" vor. Bereits 2018 war der Aktivist in den Hungerstreik getreten. Seit Ausbruch der jüngsten Proteste im Herbst 2022 verweigert er in der Gohardascht-Haftanstalt in Karadsch nahe der Hauptstadt Teheran die Aufnahme von Nahrung. Medienberichten zufolge fordert Meysami ein Ende der Exekutionen von Demonstranten, die Freilassung politischer Gefangener und das Ende der strengen islamischen Kleidungsordnung.
Betroffene von sexuellem Missbrauch haben von der Katholischen Kirche in Deutschland bislang rund 40 Millionen Euro erhalten. Das teilte die Unabhängige Kommission für Anerkennunsleistungen (UKA) am Freitag in Bonn mit.
Die Kommission ist seit Januar 2021 tätig. Ihre elf Mitglieder sind Fachleute aus verschiedenen Disziplinen, die von einem mehrheitlich nichtkirchlichen Gremium vorgeschlagen und von der Deutschen Bischofskonferenz berufen wurden. Die bisher geleisteten Geldsummen liegen in der Regel zwischen 1.000 und 50.000 Euro.
US-Außenminister Antony Blinken verschiebt wegen des Überflugs eines möglichen chinesischen Spionage-Ballons über die USA eine geplante Reise nach Peking. Das gab ein US-Regierungsvertreter am Freitag bekannt. Der Ballon sei am Mittwoch über dem Bundesstaat Montana im Nordwesten der USA entdeckt worden, teilte das Pentagon bereits am Donnerstag mit.
"Ziel des Ballons ist ganz klar Spionage und sein aktueller Weg führt ihn über sensible Stützpunkte", sagte ein Pentagon-Vertreter, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur afp. Darunter seien Luftwaffen-Stützpunkte und unterirdische Nuklearraketen-Standorte.
Unterdessen hat sich auch die chinesische Regierung zu dem Vorfall geäußert. China "bedauert" demnach das unbeabsichtigte Eindringen des Ballons in US-Luftraum. Statt um einen Spionageballon handele es sich vielmehr um ein "ziviles" Luftschiff für Forschungszwecke vor allem meteorologischer Art, sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Freitag in Peking.
Paco Rabanne war vor allem für seine Prêt-à-porter-Kollektionen und Parfums bekannt. Der spanische Modeschöpfer ist im Alter von 88 Jahren in Frankreich gestorben. Der für seine exzentrischen Entwürfe bekannte Designer sei am Freitag gestorben, dies teilte die gleichnamige Marke unter anderem auf Instagram mit.
"Er gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Modewelt des 20. Jahrhunderts und sein Vermächtnis wird eine ständige Quelle der Inspiration bleiben", heißt es in dem Beitrag. Er habe ein "avantgardistisches Erbe begründet und eine Zukunft der unbegrenzten Möglichkeiten definiert".
Nach dem schweren Unglück an einer Bahnstrecke in Recklinghausen mit einem toten und einem schwerst verletzten Kind ist die Betroffenheit groß. Ein Güterzug erfasste die beiden neun- und zehnjährigen Jungen am Donnerstagabend. Am Freitagmorgen gibt ein Polizeisprecher eine Entwarnung: Der schwer verletzte Junge ist "aktuell nicht mehr in Lebensgefahr". Es gebe keine Hinweise auf weitere Verletzte, sagte der Polizeisprecher.
Es sind viele Fragen offen. Zu klären sei nun, wie die Kinder auf das Bahngelände gelangt seien. Dazu erhoffe man sich im Laufe des Tages mehr Informationen. In diesem Zusammenhang appellierte die Polizei an Zeugen, sich zu melden. Insbesondere von Interesse sei, ob sich vor dem Unglück vielleicht noch mehr Kinder auf den Gleisen aufgehalten hätten. "Das ist auch ein Ermittlungsgegenstand", sagte der Sprecher.
(Mit Material von dpa und afp)