Palästinensische Gruppen stimmen Übergabe des Gazastreifens zu
Hamas stimmt Übergabe des Gazastreifens an Expertenregierung zu
Palästinensische Gruppierungen, darunter auch die radikalislamische Hamas, haben einer vorläufigen Übergabe der Verwaltung im Gazastreifen an ein unabhängiges Expertenkomitee zugestimmt.
In einer gemeinsamen Erklärung nach einem Treffen in Kairo, die auf der Hamas-Homepage veröffentlicht wurde, soll ein "vorläufiges palästinensisches Komitee zusammengesetzt aus unabhängigen Technokraten" den Ablauf der täglichen Geschäfte und die grundlegenden Dienstleistungen im Gazastreifen verwalten.
Die Absprache erfolgte nach der Einigung der Hamas mit Israel auf eine Waffenruhe infolge des 20-Punkte-Plans von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen.
FC Bayern wechselt gegen Gladbach auf der Torwart-Position
Ersatztorwart Jonas Urbig wird beim Bundesliga-Spiel gegen Gladbach überraschend im Bayern-Tor stehen. Das kündigte Trainer Vincent Kompany bei der Pressekonferenz am Freitag an. Urbig werde demnach auch eingesetzt, um sich vor dem DFB-Pokal-Spiel in der kommenden Woche einzuspielen, bei dem er wegen einer Neuer-Sperre im Tor steht.
Kompany erklärte: "Jonas startet morgen, das haben wir mit Manu klar besprochen. Das hat den Grund, dass er im Tor gegen Köln im Pokal startet. In diesem Fall ist Deutlichkeit besser."
VW: Nächste Woche keine Produktionsstopps
Bei Volkswagen gibt es kommende Woche trotz der Chipkrise keine Produktionsausfälle. Nach dem Stand vom Freitag ist die Fahrzeug-Produktion an den deutschen Standorten in der kommenden Woche abgesichert, teilte der Konzern mit.
"Die Lieferengpässe beim niederländischen Chip-Hersteller Nexperia haben vorerst weiterhin keine Auswirkungen auf die Produktion in den fahrzeugbauenden Werken der Marke Volkswagen in Deutschland", so ein Sprecher.
"Auch in allen anderen deutschen Produktionsstandorten des Volkswagen-Konzerns ist die Fahrweise in der kommenden Woche nach heutigem Stand abgesichert." Das gelte auch für die Töchter Audi und Porsche. Noch am Mittwoch hatte VW vor möglichen Produktionsausfällen gewarnt, die auch kurzfristig möglich seien. Grund sind Lieferprobleme beim Chip-Hersteller Nexperia.
16 Migranten ertrinken vor der Türkei
16 Flüchtlinge und ein Schlepper sind beim Kentern ihres Schlauchbootes vor dem Badeort Bodrum im Südwesten der Türkei ums Leben gekommen. "Die Leichen von 16 illegalen Migranten und die des Schleppers sind geborgen worden", teilte die türkische Küstenwache am Freitag mit. Ihren Angaben zufolge konnten zwei weitere Flüchtlinge gerettet werden.
Ein Migrant aus Afghanistan, der zu den beiden Geretteten gehört, berichtete, er sei sechs Stunden lang bis zur Insel Celebi geschwommen. Seinen Angaben zufolge sank das Boot binnen zehn Minuten. Aus welchen Ländern die anderen Migranten kamen, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Bodrum liegt in der Nähe griechischer Inseln wie Kos. Diese Inseln sind für Migrant:innen, die EU-Territorium erreichen wollen, ein bevorzugtes Ziel. Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) starben in diesem Jahr bereits mehr als 1400 Migranten bei dem Versuch, das Mittelmeer auf dem Weg in die EU zu überqueren.
Erst am Mittwoch gaben Behörden bekannt, dass 40 Migrant:innen bei einem Bootsunglück vor Tunesien ertrunken sind.
Umfrage: 63 Prozent stimmen Merz' "Stadtbild"-Aussage zu
Für seine umstrittenen Äußerungen über das "Stadtbild" und Migranten in Deutschland bekommt Kanzler Friedrich Merz laut einer Umfrage überwiegend Zuspruch von der Bevölkerung. Die Frage, ob der CDU-Vorsitzende mit seiner Aussage recht habe, bejahten 63 Prozent der Befragten im ZDF-Politbarometer, 29 Prozent verneinten sie. In der Altersgruppe von 18 bis 34 Jahren antworteten nur 42 Prozent mit Ja, bei den 35- bis 59-Jährigen waren es 70.
Gleichzeitig gaben nur 25 Prozent der Befragten an, sich an öffentlichen Orten und Plätzen eher unsicher zu fühlen, 8 Prozent sehr unsicher. Hingegen fühlen sich zusammengerechnet mehr als zwei Drittel sehr sicher (20 Prozent) oder eher sicher (46 Prozent). Zwischen Männern und Frauen gibt es dabei nur leichte Unterschiede. Mit Flüchtlingen in der eigenen Wohngegend gibt es nach Ansicht von lediglich 18 Prozent der Befragten Probleme.
Merz hatte gesagt, die Bundesregierung korrigiere frühere Versäumnisse in der Migrationspolitik und mache Fortschritte, "aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen". Später legte er nach und sagte: "Fragen Sie mal Ihre Töchter, was ich damit gemeint haben könnte."
Zuletzt ruderte er dann ein wenig zurück:
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(mit Material von dpa und afp)
