Der europaweit umworbene Xabi Alonso bleibt mindestens ein weiteres Jahr Trainer beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen. Das sagte der spanische Ex-Profi, an dem unter anderem Bayern München und der FC Liverpool interessiert sind, am Karfreitag bei einer Pressekonferenz. Seinen Verbleib in Leverkusen verkündete er lieber auf Englisch. "Ich bin hier am richtigen Ort. Ich bleibe bei Bayer 04", sagte der Spanier.
Der Spanier hat beim möglichen deutschen Meister noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. Der 42-Jährige, der mit seinem Team seit 38 Pflichtspielen in dieser Saison unbesiegt ist, galt als heißer Kandidat für die Nachfolge von Thomas Tuchel beim FC Bayern München. Uli Hoeneß hatte zuvor bereits erklärt, dass der Rekordmeister an einer Verpflichtung des begehrten Trainers interessiert sei. Auch der FC Liverpool soll an Alonso interessiert gewesen sein.
Nach massiven nächtlichen russischen Angriffen auf Energieanlagen in der Ukraine hat der staatliche Energieversorger Ukrenergo für drei Regionen des Landes notbedingte Stromausfälle veranlasst. Ukrenergo sei gezwungen, in den Regionen Dnipropetrowsk, Saporischschja und Kirowograd "bis zum Abend notbedingte Stromausfälle zu verhängen", erklärte das Unternehmen am Freitag.
Expert:innen des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) haben Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine Geländegewinne bescheinigt. Die russischen Streitkräfte hätten eine Fläche von 505 Quadratkilometern seit Beginn der Offensivoperationen im Oktober eingenommen, berichtete das ISW in seiner Analyse vom Donnerstag (Ortszeit). Das entspricht mehr als dem Zweifachen der Fläche der Stadt Frankfurt am Main. Zwar verhindere die Ukraine noch, dass Russland größere taktische Gewinne entlang der gesamten Frontlinie mache. "Aber eine weitere Verzögerung der US-Sicherheitshilfe wird die Gefahr eines russischen operativen Erfolgs vergrößern", hieß es.
Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einer möglichen neuen russischen Großoffensive im Frühsommer gewarnt. Nach ISW-Einschätzung wird Russland sein bisheriges Offensivtempo ungeachtet der derzeit schwierigen Wetterverhältnisse beibehalten und die Probleme der ukrainischen Streitkräfte bei der Materialbeschaffung und beim Personal ausnutzen. Die Ukraine hingegen sei gezwungen, ihre begrenzten Ressourcen an kritischen Stellen der Front zu konzentrieren.
Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat am Freitag die Festnahme von vier IS-Mitgliedern, die für den Anschlag bei Moskau verantwortlich sein sollen, in Russland bestätigt. In einem in der Nacht zum Freitag erschienenen Beitrag der Wochenpublikation "al-Nabaa" hieß es, "vier Kämpfer, die Soldaten des Kalifats sind", hätten am 22. März die Crocus City Hall am Stadtrand von Moskau attackiert.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat mehr Transparenz bei öffentlich gewordenen Protokollen des Robert Koch-Instituts (RKI) aus der Anfangsphase der Corona-Pandemie angekündigt. "Ich habe gestern veranlasst, dass die Protokolle weitestgehend entschwärzt werden sollen", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Deutschlandfunk. Es solle noch einmal geprüft werden, was unbedingt unleserlich gemacht werden müsse. "Das heißt, das Robert Koch-Institut muss jetzt jeden um Erlaubnis bitten, der in den Protokollen genannt wird oder dessen Interessen genannt werden, dass die Entschwärzung stattfinden kann."
Das werde eine Zeit lang dauern, "vielleicht vier Wochen", aber dann könne eine deutlich klarere Variante vorgelegt werden.
Erst auf der A9, nun auf der A44: Zum zweiten Mal binnen weniger Tage kommt ein Reisebus von einer Autobahn ab und stürzt auf die Seite. Diesmal verunglückt eine Gruppe von Berufsschülern aus Warburg.
Bei einem Busunglück auf der Autobahn 44 in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Freitag 21 Menschen verletzt worden. In dem Reisebus mit rund 60 Insassen, der bei Werl von der Fahrbahn abkam und auf die Seite stürzte, saßen nach Angaben eines Polizeisprechers Schüler eines Berufskollegs aus Warburg an der Grenze zu Hessen. Sie befanden sich demnach auf der Rückfahrt von einer Reise nach England. Bei den Schülern handele es sich um junge Erwachsene.
In Lebensgefahr sei niemand, hieß es übereinstimmend. Der Fahrer des Busses blieb den Angaben zufolge unverletzt. Zur Unfallursache werde noch ermittelt, weitere Fahrzeuge seien nach ersten Erkenntnissen nicht beteiligt gewesen.
Das Unglück passierte in Fahrtrichtung Kassel. Die A44 wurde daraufhin von den Ausfahrten Unna Ost bis Werl einseitig voll gesperrt. Der Bus sei abtransportiert und die Fahrbahn in Richtung Kassel wieder freigegeben worden, teilte ein Polizeisprecher am Vormittag mit.
In Syrien sind bei israelischen Luftangriffen in der Provinz Aleppo nach Angaben von Aktivist:innen mindestens 42 Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern befänden sich neben syrischen Armeeangehörigen auch mindestens sechs Mitglieder der libanesischen Hisbollah, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien am Freitag mit. Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von verschiedenen Quellen in Syrien, die von unabhängiger Seite schwer zu überprüfen sind.
Angesichts der anhaltenden Bandengewalt in Haiti sind mehr als 240 Menschen in Richtung der französischen Karibikinsel Martinique evakuiert worden. An Bord der drei Marineschiffe befänden sich 163 Franzosen sowie 80 Ausländer, darunter zahlreiche EU-Bürger, erklärte der Präfekt von Martinique, Jean-Christophe Bouvier am Donnerstag (Ortszeit). Nach ihrer Ankunft am Freitag stünde noch am selben Tag ein Charterflug des Ministeriums für Europa und Auswärtige Angelegenheiten für die Rückreise nach Frankreich bereit.
Haiti leidet unter einer massiven Welle von Bandengewalt, die humanitäre Lage in dem verarmten Karibikstaat hatte sich in den vergangenen Wochen zusehends verschlechtert. Kriminelle Gangs kontrollieren inzwischen weite Teile des Landes und rund 80 Prozent der Hauptstadt. Ihnen werden zahlreiche Verbrechen wie Mord, Vergewaltigung und Lösegelderpressung vorgeworfen.
(mit Material von dpa und afp)