
Offenbar trennen sich der Klub und Max Eberl wegen fehlendem "Commitment".Bild: Christian Schroedter / imago images
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29.09.2023, 12:0329.09.2023, 18:41
RB Leipzig trennt sich von Max Eberl
Fußball-Bundesligist RB Leipzig trennt sich von Max Eberl. Und zwar mit sofortiger Wirkung. Das gab der Klub am Freitag bekannt. Als Grund nannte er "das fehlende Commitment" des Sportgeschäftsführers gegenüber dem Verein. Die Entscheidung kam plötzlich. Und das gut 25 Stunden vor Anpfiff des Bundesliga-Hits von Sportchef Max Eberl.
Der 50-Jährige wurde immer wieder mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Das fehlende Bekenntnis zum Klub veranlasste nun die RB-Führung zu dieser überhastet erscheinenden Entscheidung. Er widersprach nach Auffassung von RB Leipzig wohl nicht energisch genug den Wechselgerüchten zum FC Bayern. Eberls Stelle als Geschäftsführer bleibt vorerst vakant, Rouven Schröder übernimmt als Sportdirektor die sportliche Verantwortung.
Die 14-jährige Marie-Sophie wurde getötet
Nach dem Auffinden einer leblosen 14-Jährigen in einem Wald in Nordhessen ist nun klar: Die jugendliche Marie-Sophie wurde getötet. Das hat der Obduktionsbericht bestätigt, der am Freitag veröffentlicht wurde.

Die Spurensicherung hat im Fall der toten 14-Jährigen bei Bad Emstal auch eine Drohne eingesetzt.Bild: dpa / Swen Pförtner
Der mutmaßliche Täter, ein 20 Jahre alter Bekannter des Mädchens, steht im dringenden Verdacht, für den Tod des Mädchens verantwortlich zu sein. Er sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft.
Die 14-Jährige war seit Mittwochabend vermisst worden, nachdem sie ihr Zuhause in Bad Emstal verlassen hatte. Am Donnerstagnachmittag entdeckte nach Angaben der Ermittler ein Mann die Leiche an einem Feldrand außerhalb von Bad Emstal im Bereich eines Holzstapels.
Supermarkt-Kette Real meldet laut Bericht Insolvenz an
Die SB-Warenhauskette Mein Real hat laut ihrer eigenen Bekanntmachung am Freitag einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Dies betrifft mehr als 5000 Beschäftigte in 62 Märkten sowie der Zentrale in Mönchengladbach. Trotz der Insolvenz sollen die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter weiterhin gezahlt werden. Das Unternehmen plant, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und Verhandlungen mit Wettbewerbern über mögliche Standortübernahmen zu führen. Informationen über das zuständige Insolvenzgericht wurden nicht mitgeteilt.

Real hatte seine Filialen 2022 in Mein Real umbenannt.Bild: IMAGO images/Manfred Segerer
Im Zuge der Restrukturierung strebt das Unternehmen an, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Es wurde betont, dass eine Insolvenz in Eigenverwaltung nur für Unternehmen infrage kommt, die trotz wirtschaftlicher Herausforderungen einen tragfähigen Geschäftsplan vorlegen können. Zuvor hatte die "WirtschaftsWoche" über den Insolvenzantrag berichtet.
Heizungsgesetz passiert Bundesrat
Das umstrittene Gebäudeenergiegesetz, das vom Bundestag bereits vor drei Wochen beschlossen wurde, hat nun auch den Bundesrat passiert. Ein Antrag Bayerns, den Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat anzurufen, fand keine Mehrheit. Das Gesetz kann jetzt 2024 in Kraft treten.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) war die treibende Kraft hinter dem Heizungsgesetz.Bild: IMAGO images/Chris Emil Janßen
Feijóo scheitert erneut bei Wahl zum spanischen Regierungschef
Der konservative Oppositionsführer Spaniens, Alberto Núñez Feijóo, wurde auch im zweiten Wahlgang im spanischen Parlament nicht zum neuen Regierungschef gewählt. Am Freitag erhielt der 62-Jährige nur 172 Stimmen der Abgeordneten, während 177 gegen ihn stimmten, und eine Stimme war ungültig.

Alberto Núñez Feijóo wurde auch im zweiten Wahlgang im spanischen Parlament nicht zum neuen Regierungschef gewählt.Bild: AP / Bernat Armangue
Pakistan: Mindestens 53 Tote bei Attentat nahe Moschee
Bei einem mutmaßlichen Selbstmordattentat in Pakistan während einer religiösen Prozession sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 53 Menschen getötet worden. Bei dem Vorfall in der Nähe einer Moschee in der Provinz Baluchistan seien am Freitag zudem mehr als 80 Menschen verletzt worden, 20 davon lebensgefährlich, sagte der Innenminister der Provinz, Zubair Jamalie, der Nachrichtenagentur AFP. Das pakistanische Innenministerium sprach von einer "abscheulichen Tat".

Das Innenministerium in Pakistan macht Terroristen für die Tat verantwortlich.Bild: AP / Arshad Butt
Zum Zeitpunkt der Explosion hätten sich gerade Menschen für eine Prozession anlässlich des Geburtstags des Propheten Mohammed versammelt, erklärte das Ministerium. Es machte "terroristische Elemente" für die Tat verantwortlich. Baluchistan liegt im Südwesten Pakistans an der Grenze zu Afghanistan und dem Iran und ist die instabilste Provinz des Landes. In der Region kämpfen seit Jahrzehnten Separatistengruppen gegen die Sicherheitskräfte.
Mittelmeer-Route: UN zählt über 180.000 Geflüchtete
In diesem Jahr sind dem UNO-Flüchtlingshilfewerk zufolge bereits etwa 186.000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa geflohen. Das entspricht einem Anstieg von 83 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allein in Italien wurden 2023 rund 130.000 Geflüchtete registriert.

Migrant:innen sitzen in einem Holzboot südlich der italienischen Insel Lampedusa.Bild: AP / Francisco Seco
Die Zahl der Vermissten und Toten im Zeitraum von Anfang Januar bis zum 24. September liegt demnach bei über 2500 Menschen. Die internationale Migrationsorganisation IOM hatte kürzlich bereits von über 2700 Toten und Vermissten gesprochen. IOM zufolge stieg neben der Migration nach Italien auch jene nach Griechenland stark an – die aktuellen Zahlen seien aber nicht mit jenen sehr hohen von 2015 zu vergleichen. Damals haben sich mehr als eine Million Menschen aus Afrika und Asien auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer gemacht.
(mit Material von dpa und afp)
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Die AfD will am Mittwoch im Bundestag den Anträgen der Unionsfraktion zur Verschärfung der Migrationspolitik zustimmen. Das ergab eine Beratung dazu am Dienstagnachmittag in der Fraktion, teilte ein Fraktionssprecher der Nachrichtenagentur AFP mit. Partei- und Fraktionschef Tino Chrupalla hatte zuvor bereits Zustimmung angedeutet, aber auf die noch auch ausstehende Beratung verwiesen.