Auch Vater von deutscher Familie stirbt in Istanbul
Auch Vater von deutscher Familie stirbt in Istanbul
Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder ist nun auch der Vater in Istanbul gestorben. Das teilte der Chef der Istanbuler Gesundheitsdirektion, Abdullah Emre Güner, auf X mit. Die Ermittlungen zur Ursache der Todesfälle halten an.
Im Verdacht steht Medienberichten zufolge eine Lebensmittelvergiftung oder eine Vergiftung durch Chemikalien zur Schädlingsbekämpfung. Ein offizielles Gutachten zur Todesursache steht noch aus.
Ukraine: Fünf Tote bei russischen Angriffen
Bei russischen Luftangriffen im Osten der Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen getötet worden. Drei Menschen starben nach Angaben der Rettungsdienste bei einem Angriff auf ein Wohngebiet in Balaklija in der Region Charkiw. 13 weitere Menschen wurden verletzt, darunter vier Kinder.
Zwölfjährige bei Polizeieinsatz angeschossen
Ein zwölfjähriges Mädchen ist bei einem Polizeieinsatz in Bochum durch einen oder mehrere Schüsse aus einer Dienstwaffe verletzt worden. Das Mädchen soll die Beamten mit zwei Messern bedroht haben - die Polizisten schossen daraufhin auf das Kind, einer mit Taser, einer mit Dienstwaffe. Ärzte kämpften noch Stunden später im OP um das Leben der Zwölfjährigen.
Besonders schwierig könnte der Einsatz auch dadurch gewesen sein, dass nach Angaben der Polizei sowohl die Zwölfjährige als auch die Mutter gehörlos sind. Ob und wie überhaupt eine Kommunikation zwischen den Einsatzkräften und den beiden Gehörlosen möglich war - etwa mithilfe von kurzen Nachrichten auf Zetteln - sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte ein Polizeisprecher.
EU nicht auf russischen Drohnenangriff vorbereitet
Europa ist nach Ansicht von EU-Verteidigungskommissar Andrius Kubilius nicht auf einen möglichen Drohnenangriff aus Russland vorbereitet. Die EU habe erst nach mehr als zwei Jahren und mehreren russischen Provokationen verstanden, "dass wir nicht in der Lage sind, russische Drohnen zu erkennen und sie mit kosteneffektiven Mitteln zu zerstören", sagte Kubilius am Montag bei einer Rede in Vilnius.
Europäische Geheimdienste warnen, dass der russische Präsident Wladimir Putin nach einem möglichen Ende des Ukraine-Kriegs in den nächsten Jahren ein Nato-Land angreifen könnte.
Trump will nun doch Epstein-Files freigeben
Der unter Druck geratene US-Präsident Donald Trump empfiehlt den Abgeordneten seiner republikanischen Partei, im Repräsentantenhaus nun doch für die Veröffentlichung der Akten zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein zu stimmen. Es sei an der Zeit, die Akten freizugeben, "weil wir nichts zu verbergen haben", schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social.
Der einflussreiche US-Multimillionär Epstein hatte über viele Jahre einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Minderjährige zum Opfer fielen. Bei Epstein waren auch Prominente und Milliardäre ein und aus gegangen – auch Trump verbrachte Zeit mit ihm, wie mehrere Party-Videos belegen.
Ende der Beschränkungen für Rüstungsexporte nach Israel
Nach dreieinhalb Monaten hebt die Bundesregierung die wegen des Gaza-Kriegs verhängten Beschränkungen für Rüstungsexporte nach Israel wieder auf. Diese Entscheidung gelte ab dem 24. November, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius der Deutschen Presse-Agentur. Er begründete die Aufhebung unter anderem mit der seit dem 10. Oktober geltenden Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, die sich "in den letzten Wochen stabilisiert" habe.
Außerdem nannte er die Bemühungen um einen dauerhaften Frieden und der verstärkten humanitären Hilfe im Gaza-Streifen.
Kornelius betonte, dass sich Deutschland gleichzeitig weiterhin für einen dauerhaften Frieden in der Region einsetzen und sich bei der Versorgung der Menschen in Gaza und beim Wiederaufbau engagieren werde.
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(mit Material von dpa und afp)
