Panorama
Top-News kompakt

News des Tages: Aktivist nach Farbattacke auf Denkmal in Berlin freigesprochen

07.05.2023, Berlin: Erneut haben Aktivisten der Umweltschutz-Gruppe das Denkmal "Grundgesetz 49" unweit des Reichstages mit einer Öl-ähnlichen Substanz beschmiert. Anschließend klebten sie n ...
Die Attacke auf das Grundgesetzdenkmal durch Klimaaktivisten sorgte im März für viel Aufsehen.Bild: dpa / Paul Zinken
Top-News kompakt

Aktivist nach Farbattacke auf Denkmal in Berlin freigesprochen

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
22.08.2023, 09:0922.08.2023, 16:49
Mehr «Panorama»

Aktivist nach Farbattacke auf Denkmal in Berlin freigesprochen

Die Attacke auf das "Grundgesetz 49" unweit des Reichstages durch Klimaaktivisten sorgte im März für viel Aufsehen. Nun ist ein angeklagter 29-jähriger Klimaaktivist der Letzten Generation vor Gericht freigesprochen worden. Die Richterin am Amtsgericht Berlin-Tiergarten sah die angeklagte gemeinschädliche Sachbeschädigung nicht als erfüllt an. Denn: Das Mahnmal sei nur vorübergehend beschädigt gewesen. Laut Gutachter hätte nämlich ein einfacher Regenguss gereicht, um die Farbe abzuwaschen.

18 Leichen bei Bränden in Griechenland entdeckt

Griechenland brennt. Das Land hat Probleme damit, die Brände in den Griff zu bekommen. Im Nationalpark Dadia in Nordostgriechenland sind am Dienstag die verbrannten Leichen von 18 Menschen gefunden worden. Identifiziert werden konnten die toten Menschen bisher nicht. Doch Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios äußerte gegenüber dem griechischen Staatssender ERT eine schreckliche Vermutung: "Da niemand vermisst wird, gehen wir davon aus, dass es sich um illegale Einwanderer handelt."

Griechenland - Volos, Zweiter Tag des Brandes in der Pr
Im Nationalpark Dadia in Nordostgriechenland wurde am Dienstag eine grausige Entdeckung gemacht.Bild: IMAGO images / Tatiana Bolari

Deutschland und EU-Länder schicken Löschhilfe nach Griechenland

Die schweren Brände in Griechenland wüten weiter. Wegen der Feuer nahe der Hafenstadt Alexandroupolis senden mehrere EU-Länder, unter anderem Deutschland, ihre Unterstützung durch Löschhilfe. Weitere Hilfe sei auf dem Weg, betonte EU-Kommissar Janez Lenarcic, der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar, auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter).

Er schrieb: "Zusätzlich zu zwei Löschflugzeugen aus Zypern und Feuerwehrleuten aus Rumänien sind fünf weitere Flugzeuge und ein Hubschrauber sowie zusätzliche Feuerwehrleute auf dem Weg." Deutschland, Kroatien, Schweden und Tschechien beteiligen sich an der Hilfe. Zwei der Löschflugzeuge seien aus Deutschland angekündigt, sagte ein Sprecher der griechischen Feuerwehr dem Staatssender ERT.

Expertenrat für Klimafragen stellt Ampel Zeugnis aus: "nicht ausreichend"

Der Expertenrat für Klimaschutzfragen hat der Bundesregierung ein Zeugnis ausgestellt. Das fällt allerdings nicht so aus, wie es sich die Ampel wohl gewünscht hätte. Der Expertenrat hat das Klimaschutzprogramm 2023 unter die Lupe genommen. In den Bereichen Gebäude und Verkehr gibt es die Note "nicht ausreichend". Denn: Die unabhängigen Sachverständigen haben 110 Seiten geprüft. Unter anderem darauf, ob die Bundesregierung die selbst gesteckten Klimaziele einhält.

ARCHIV - 07.11.2018, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Auf der Autobahn 3 (A3) stehen Autos in einer Fahrtrichtung in einem langen Stau. Auch am kommenden Wochenende - dem letzten vor Schulbeginn in No ...
Das Zeugnis des Expertenrats für Klimafragen fällt nicht gerade positiv für die Bunderesgierung aus. Bild: dpa / David Young

Das Urteil: Zwar sinken die Treibhausgasemissionen deutlich. Doch es reicht noch bei Weitem nicht aus. Im Bereich Verkehr seien die Emissionen noch deutlich zu hoch. Besser sei es im Bereich Geäude. Aber auch hier würden die "Anforderung an das Ausmaß der Treibhausminderung nicht erfüllt".

Lieferdienst Getir entlässt 2500 Mitarbeitende

Wie der Lebensmittel-Lieferdienst Getir am Dienstag mitteilte, will sich das Unternehmen von 2500 Mitarbeitenden trennen, nich tnur Ausfahrer:innen. Der Grund: die verschlechterte Marktlage nach dem Corona-Boom. Derzeit beschäftigt Getir nach eigenen Angaben in fünf Ländern etwa 23.000 Menschen.

ARCHIV - 01.10.2021, Berlin: Ein Lieferfahrer des türkischen Lieferdienstes "Getir" fährt mit seinem Fahrrad durch die Haupstadt. Der türkische Lebensmittellieferdienst Getir übernimmt den K ...
Zahlreiche Getir-Mitarbeitende werden entlassen, nicht nur Ausfahrer:innen. Bild: dpa / Michael Kappeler

Corona hatte Unternehmen wie Getir, die Lebensmittel direkt an die Haustr liefern, einen bemerkenswerten Auftrieb verschafft. Doch die Lage ist deutlich schlechter geworden. Aus Spanien, Portugal und Italien will sich der Lieferdienst sogar komplett zurückziehen, wie das Unternehmen bereits vor einigen Wochen bekannt gegeben hatte. Ohne jedoch die Anzahl der betroffenen Mitarbeitenden zu nennen. Stattdessen will sich Getir in Europa vor allem auf Deutschland konzentrieren. Er hatte vor Kurzem den ehemaligen Konkurrenten Gorillas übernommen.

Wagner-Chef Prigoschin meldet sich aus der Wüste

Der russische Söldner-Boss Jewgeni Prigoschin hat sich nach langer Funkstille mit einem Video zurückgemeldet, das ihn in einer Wüste zeigt, die sich in Afrika befinden soll. Diese Angaben gehen auf den Telegram-Kanal "Grey Zone" zurück, der das Video hochgeladen hat und Prigoschins Söldner-Truppe Wagner nahesteht.

"Wir arbeiten. Die Temperatur beträgt mehr als 50 Grad", sagt Prigoschin in dem Video. Er erklärt, dass seine Wagner-Truppe Aufklärungsarbeiten durchführe – und fügt hinzu: "Sie macht Russland noch größer auf allen Kontinenten. Und Afrika noch freier." Die Kämpfer der Wagner-Gruppe sind in mehreren afrikanischen Staaten aktiv.

Wo genau die Aufnahmen von Jewgeni Prigoschin entstanden sind, ist unklar.
Wo genau die Aufnahmen von Jewgeni Prigoschin entstanden sind, ist unklar.picture alliance/dpa/Razgruzka_Vagnera telegram channel

Japan leitet Fukushima-Kühlwasser ins Meer

Ungeachtet großer Sorgen unter Fischern und Nachbarstaaten beginnt Japan mit der umstrittenen Einleitung aufbereiteten Kühlwassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer. Die Verklappung soll am Donnerstag beginnen, sofern das Wetter mitspielt. Das entschied das Kabinett von Ministerpräsident Fumio Kishida am Dienstag. Kishidas Regierung argumentiert, dass auf dem Gelände der Atomruine der Platz zur Lagerung des Kühlwassers ausgehe und dadurch die Stilllegungsarbeiten behindert würden. Die Ableitung des Wassers in den Pazifischen Ozean sei eine Angelegenheit, die "nicht aufgeschoben werden kann", so der konservative Regierungschef.

Fukushima Daiichi nuclear plant is seen from Namie, Fukushima prefecture, Japan Tuesday, Aug. 22, 2023. Japan will start releasing treated and diluted radioactive wastewater from the Fukushima Daiichi ...
Am Donnerstag will Japan damit beginnen, aufbereitetes Fukushima-Wasser ins Meer zu leiten.Bild: Kyodo News

Japans Fischereiverbände äußerten bis zum letzten Tag ihre entschiedene Ablehnung. Auch Umweltschützer und Nachbarn wie China übten Kritik.

Anklage in Georgia: Gericht legt Kaution für Trump fest

Nach der Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug hat das zuständige Gericht im US-Bundesstaat Georgia eine Kaution in Höhe von 200.000 US-Dollar (rund 184 000 Euro) festgesetzt. In den aktuell vier laufenden Strafverfahren ist es das erste Mal, dass eine solche Geld-Auflage bekannt wurde. Den von Richter Scott McAfee formulierten Bedingungen stimmten Staatsanwältin Fani Willis sowie Trumps Verteidiger dem Dokument zufolge zu.

FILE - Republican presidential candidate former President Donald Trump speaks to supporters during a visit to the Iowa State Fair, Saturday, Aug. 12, 2023, in Des Moines, Iowa. Trump’s response this w ...
Trump erkennt seine Niederlage bei der Wahl 2020 bis heute nicht an. Bild: AP / Charlie Neibergall

Trump beabsichtige, am Donnerstag im Bezirksgefängnis in Atlanta zu erscheinen, berichtete der Fernsehsender CNN unter Berufung auf zwei anonyme Quellen aus dem Umfeld des früheren Präsidenten am Montag (Ortszeit). "Kann man es glauben? Ich werde in Atlanta, Georgia, am Donnerstag verhaftet werden", äußerte sich Trump selbst dazu auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. Wie schon zuvor bezeichnete der 77-Jährige die Strafverfolgung gegen ihn als "Hexenjagd", an der sich die "Radikal linke" Staatsanwältin in enger Absprache mit dem Justizministerium seines Amtsnachfolgers Joe Biden beteilige.

(mit Material von dpa und afp)

Olympia 2024 in Paris: "Anti-Sex-Betten" für liebestolle Athleten?

Bei den vergangenen Olympischen Sommerspielen in Tokio 2021 sorgte das grassierende Coronavirus noch dafür, dass der Kontakt unter den Athlet:innen strikt begrenzt wurde. Das wird in diesem Jahr, bei den Olympischen Spielen in Paris, der Stadt der Liebe, anders sein. Dafür möchte Laurent Michaud, Direktor des Olympischen Dorfes, sorgen.

Zur Story