
In New Orleans kam es in der Silvesternacht zu einem tödlichen Zwischenfall (Symbolbild).Bild: AP / Gerald Herbert
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01.01.2025, 14:1602.01.2025, 06:56
New Orleans: Auto rast in Menschenmenge
In New Orleans ist in der Silvesternacht ein Autofahrer im berühmten French Quarter in eine Menschenmenge gerast und hat 15 Menschen getötet. Mehr als 35 weitere Menschen wurden bei dem Angriff mit einem Pickup im Ausgehviertel der Stadt im US-Bundesstaat Louisiana verletzt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Angriff um 3.15 Uhr, als im historischen French Quarter in New Orleans viele Menschen Silvester feierten. Der Angreifer habe offenbar versucht, "so viele Menschen wie möglich zu überfahren", sagte die Polizeichefin von New Orleans, Anne Kirkpatrick, bei einer Pressekonferenz. Der Mann sei "wild entschlossen" gewesen, ein "Blutbad" anzurichten. Der Autofahrer habe auch auf Polizisten geschossen und dabei zwei von ihnen verletzt. Die Fernsehsender CNN und NBC News berichteten, der Angreifer sei nach dem Schusswechsel mit der Polizei zunächst geflohen. Inzwischen sei der Mann aber tot. Die Polizei bestätigte die Berichte zunächst nicht.
Die Polizei habe am Angriffsort auch einen mutmaßlichen Sprengsatz gefunden, erklärte die Bundespolizei FBI. Noch werde geprüft, ob es sich um einen zündfähigen Sprengsatz handele. Der Fahrer habe das Fahrzeug mit "sehr hoher Geschwindigkeit" und offenbar "sehr vorsätzlich" in die Menschenmenge gesteuert. Das FBI betrachtet demnach den Fall als "Terrorakt. In dem Wagen, mit dem der 42-Jährige den Anschlag verübt hatte, wurde eine Flagge des IS gefunden.

Der Vorfall ereignete sich in einem bei Touristen beliebten Gebiet in New Orleans.Bild: AP / Gerald Herbert
Silvesterbilanz: Böller-Tote und Kugelbomben
Deutschland ist mit farbenprächtigen Feuerwerken und ausgelassenen Partys ins neue Jahr 2025 gestartet. Die Feierlichkeiten wurden allerdings überschattet von mehreren Zwischenfällen. Mindestens fünf Menschen starben, viele weitere wurden verletzt. In Nordrhein-Westfalen starb ein 24-Jähriger bei der Explosion eines Böllers. Bei einer Explosion starb auch ein 20-Jähriger in Hamburg, in seinem Fall handelte es sich um einen selbstgebauten Böller.

Innenministerin Faeser verurteilte Angriffe auf Einsatzkräfte.Bild: dpa / Sebastian Gollnow
Zudem gab es abermals Angriffe auf Einsatzkräfte. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat Polizei, Rettungsdiensten und Feuerwehren für ihren Dienst in der Silvesternacht gedankt – und eine konsequente Bestrafung von Angriffen auf die Kräfte angekündigt. "Die Täter müssen mit aller Härte verfolgt und bestraft werden", erklärte Faeser am Mittwoch in Berlin. Insgesamt hätten die Menschen aber "an den allermeisten Orten in Deutschland einen friedlichen und fröhlichen Start ins neue Jahr erlebt", erklärte die Ministerin.
Allein in Berlin nahm die Polizei nach eigenen Angaben 400 Menschen fest. Nach einer vorläufigen Bilanz seien 30 Polizisten und eine Einsatzkraft der Feuerwehr verletzt worden, teilte Innensenatorin Iris Spranger mit.

Rettungsdienst und Polizei waren an Silvester etwa in Frankfurt am Main im Einsatz.Bild: dpa / Helmut Fricke
Auch andernorts gab es Zwischenfälle: In München randalierten laut Polizei mehrere Hundert Menschen und griffen Polizeibeamte an. Eine Polizeisprecherin sprach von schätzungsweise 200 bis 300 Personen aus dem linken Spektrum auf der Wittelsbacherbrücke. In Leipzig griffen etwa 50 Menschen Einsatzkräfte der Polizei mit Feuerwerk und Flaschen an. In Köln und Hamburg wurden Polizei und Feuerwehr mit Feuerwerkskörpern beschossen.
Kugelbomben machen Wohnungen unbewohnbar
Durch illegale Feuerwerkskörper - mutmaßlich sogenannte Kugelbomben – entstanden in Berlin große Schäden entstanden, und etliche Menschen wurden teils schwer verletzt. Nach Angaben der Feuerwehr wurden im Stadtteil Schöneberg bei einer heftigen Detonation zahlreiche Häuserfassaden schwer beschädigt, Fenster gingen massenhaft zu Bruch. 36 Wohnungen seien nun vorerst unbewohnbar und zwei Menschen in Krankenhäuser gebracht worden, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Er sprach von einem "Schlachtfeld", das der wohl nicht zugelassene Sprengkörper hinterlassen habe. Experten gehen von einer Kugelbombe aus, die wegen ihrer hohen Explosionskraft hierzulande eigentlich nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen ist.

Durch die Explosion einer mutmaßlichen Kugelbombe gingen in Berlin Fensterscheiben zu Bruch.Bild: dpa / Jörg Carstensen
Tschofenig gewinnt Neujahrsspringen
Der Österreicher Daniel Tschofenig hat das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Der Dritte von Oberstdorf siegte vor dem Schweizer Gregor Deschwanden und Michael Hayböck aus Österreich. Tschofenig übernahm auch die Führung in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee.
Der fünfmalige Saisonsieger Pius Paschke kam dagegen nicht über den neunten Rang hinaus und hat kaum noch Chancen auf den Tournee-Triumph. Bester Deutscher war Karl Geiger als Sechster.

Karl Geiger legte in Garmisch-Partenkirchen einen ordentlichen Satz hin.Bild: dpa / Daniel Karmann
FC Barcelona: Liga verweigert Registrierung von Olmo
Die spanische Fußball-Liga hat dem FC Barcelona eine Registrierung von Fußball-Europameister Dani Olmo für die weitere Saison verweigert. Das teilte die Liga mit. Grund für die Entscheidung sind die finanziellen Probleme der Katalanen. Der FC Barcelona habe keine Alternative präsentiert, um die Bedingungen für eine Registrierung zu erfüllen. Auch eine neue Lizenz für Pau Victor wurde abgelehnt. Der Klub hatte zuvor vergeblich versucht, die Registrierung vor Gericht zu erzwingen.
Wie es mit Olmo nun weitergeht, ist offen. Ohne Registrierung ist er nicht mehr Teil des Kaders und dürfte wechseln. Laut seines Beraters Andy Bara will Olmo aber in Barcelona bleiben. Der Klub hatte Olmo für geschätzte 55 Millionen Euro im Sommer von RB Leipzig verpflichtet. Der 26-Jährige erhielt dort einen Vertrag bis Juni 2030.

Dani Olmo: Zukunft ungewiss. Bild: AP / Miguel Oses
Kiew beendet russischem Gas-Transport durch Ukraine nach Europa
Knapp drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs haben Kiew und Moskau das Ende des russischen Gas-Transports durch die Ukraine nach Europa bestätigt. "Wir haben den Transit von russischem Gas blockiert, das ist ein historisches Ereignis. Russland verliert Märkte, es wird finanzielle Verluste erleiden", erklärte der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko am Mittwoch laut einer Erklärung seines Büros.
Die Ukraine hatte den Schritt zuvor angekündigt. Der russische Energiekonzern Gazprom erklärte seinerseits: "Seit 8.00 Uhr (Ortszeit, 6.00 Uhr MEZ) wird kein russisches Gas für den Transit durch die Ukraine geliefert."
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(mit Material von dpa und afp)
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