Nach der von verheerenden Waldbränden begleiteten Hitze- und Dürrephase, die das Land vor einigen Wochen heimgesucht hat, sieht sich Griechenland erneut mit Extremwetter konfrontiert. "Orkanartige Winde und intensiver Regen" fegten am Dienstag vor allem über das Zentrum des Landes, sagte Regierungssprecher Yannis Artopios im Fernsehen. Besonders betroffen sei die Stadt Volos, wo ein Mann tot aufgefunden worden sei.
Der griechische Wetterdienst sagt für die Region Pilio für heute und morgen Regenmengen von 650 bis 700 Litern Regen pro Quadratmeter vorher. In der Stadt Karditsa werden 550 bis 600 Liter Regen erwartet. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge in der Region um die Hauptstadt Athen liegt bei 400 Litern pro Jahr.
Spaniens Fußballverband hat den Trainer der Frauen-Nationalmannschaft, Jorge Vilda, gefeuert. Vor wenigen Wochen gewann er mit dem Team noch die Weltmeisterschaft, allerdings stand Vilda wegen seines Umgangs mit den Spielerinnen in der Kritik. 2022 waren Teile des spanischen Frauen-National-Teams in den Streik getreten, um gegen Vildas Methoden zu protestieren. Seitdem gilt er als enger Verbündeter von Luis Rubiales.
Der Verband hatte sich davor bei der "Fußball-Welt" für das "völlig inakzeptable" Verhalten seines Präsidenten Rubiales entschuldigt und Maßnahmen angekündigt. Welche konkreten Folgen das Verhalten des Verbandsbosses haben wird, blieb unklar. Rubiales hatte nach dem WM-Finale der Frauen die Spielerin Jennifer Hermoso ohne ihre Zustimmung auf den Mund geküsst.
Er wolle sich bei den Fußballinstitutionen aufrichtig entschuldigen, schrieb Interimspräsident Pedro Rocha in dem am Dienstag veröffentlichten Brief. Rubiales' Verhalten spiegele nicht die Werte der spanischen Gesellschaft wider, er habe dieser und dem spanischen Fußball "enormen Schaden" zugefügt. Nun sei es Aufgabe des Verbandes, dafür zu sorgen, dass sich ein solcher Fall nicht wiederhole, beteuerte Rocha, der Rubiales während dessen 90-tägiger Sperre durch die Fifa vertritt.
Der gewaltsame Tod eines zehnjährigen Mädchens in einem Kinderheim hatte im April bundesweit für Entsetzen gesorgt, nun sind die Ermittlungen abgeschlossen. Ein elfjähriger Junge, der ebenfalls in der Einrichtung in Wunsiedel in der bayerischen Region Oberfranken gelebt hat, ist demnach verantwortlich für den Tod des Kindes. Wegen seines Alters kann er dafür aber nicht bestraft werden.
Zudem wurde in dem Fall gegen einen 25 Jahre alten Mann Anklage erhoben. Er soll Anfang April in das Kinderheim eingebrochen sein, dort das Mädchen zufällig getroffen haben und sie vergewaltigt haben. Die Ermittlungen hätten den Verdacht erhärtet, dass der Junge das Mädchen umgebracht hat, nachdem der 25-jährige Deutsche das Heim verlassen hatte. Es soll zwischen den Kindern zum Streit gekommen sein.
Der Mann war wegen am Tatort gefundener Spuren bereits Ende April in Untersuchungshaft gekommen. Er soll laut Polizei seit Jahresbeginn 2022 mehrere weitere Einbrüche begangen haben.
Der Bundestag hat sich am Dienstag erstmals mit der Frage befasst, wofür die Regierung im kommenden Jahr Geld ausgeben wird. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat dabei seinen Haushaltsentwurf verteidigt. Er will im kommenden Jahr 445,7 Milliarden Euro ausgeben und maximal 16,6 Milliarden an Schulden aufnehmen – das sind sowohl bei den Ausgaben als auch bei den Schulden rund 30 Milliarden weniger als in diesem Jahr. Der Minister plant damit, die Schuldenbremse im zweiten Jahr in Folge einzuhalten.
Lindner machte deutlich, es gehe nach krisenbedingten Mehrausgaben aus den Vorjahren nun um die Rückkehr zu langfristig tragfähigen Staatsfinanzen. "Wer den Ausstieg aus der Krisenpolitik nicht findet, der gefährdet dauerhaft die Stabilität unseres Gemeinwesens."
Einschnitte gibt es vor allem bei den Bundeszuschüssen für die Sozialversicherungen. So soll der Zuschuss für die Pflegeversicherung komplett entfallen, der Zuschuss für die Rentenversicherung gekürzt werden. An den Kürzungen gibt es teils heftige Kritik. Die Haushaltsdebatte im Bundestag dauert bis Freitag. Der Etat soll im Dezember verabschiedet werden.
Nachdem tiefer Matschboden tagelang die Zufahrtswege zum Wüsten-Festival "Burning Man" blockiert hatte, können Zehntausende Besucher:innen seit Montagnachmittag (Ortszeit) das Gelände im US-Bundesstaat Nevada verlassen. "Das Fahrverbot ist aufgehoben", teilten die Veranstalter mit. Am frühen Nachmittag hätten sich noch rund 64.000 Menschen auf dem Areal mitten in der Wüste befunden. Das Festival, das fast zwei Autostunden von der nächstgelegenen Kleinstadt entfernt stattfindet, konnte damit wie geplant nach neun Tagen enden. Für Montagabend war das zuvor zweimal verschobene Verbrennen des "Burning Man" angekündigt – einer riesigen Holzstatue.
Heftige Regenfälle hatten das Festivalgelände auf der Fläche eines ausgetrockneten Sees in einen regelrechten Sumpf aus dickem Schlamm und Matsch verwandelt. Autos drohten auf dem schlammigen Untergrund steckenzubleiben, tagelang durften nur Notfahrzeuge das Gelände befahren oder verlassen. Die Organisator:innen stellten Fahrzeuge mit Vierradantrieb für medizinische Notfälle bereit. Wie es zu dem Todesfall auf dem Festivalgelände gekommen war, über den die Veranstalter:innen in der Nacht zum Sonntag informierten, blieb nach wie vor unklar. Die Untersuchungen dazu liefen noch, hieß es.
(mit Material von dpa und afp)