Horst Hrubesch übernimmt vorübergehend das Amt des Frauen-Bundestrainers von Martina Voss-Tecklenburg, die erkrankt ist. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) teilte am Samstag mit, dass der 72-Jährige wieder zum DFB zurückkehrt. Hrubesch hatte das Nationalteam bereits von März bis November 2018 betreut. Britta Carlson, die das Team nach der WM in Australien vorübergehend geleitet hatte, wird Hrubesch zusammen mit Thomas Nörenberg, der ebenfalls vom Hamburger SV kommt, als Assistenztrainerin unterstützen.
Krieg und heftige Raketenangriffe auf Israel: Militante Palästinenser im Gazastreifen haben am Samstagmorgen Tausende Raketen auf Israel abgefeuert. Zudem sollen bewaffnete Kämpfer aus dem Gazastreifen nach Israel eingedrungen sein. Auf den Straßen herrschen offenbar blutige Kämpfe. Es soll bereits zahlreiche Tote geben. Von Hunderten Verletzten und Toten ist die Rede.
Die Angriffe kamen überraschend und vom Land, vom Meer und aus der Luft. Israels Verteidigungsminister Joav Galant sprach davon, dass Hamas den "Krieg gegen den Staat Israel" begonnen habe. Unterdessen schlägt die israelische Luftwaffe zurück: Sie beschießt Ziele in dem Küstenstreifen. Daran seien bisher dutzende Kampfjets beteiligt gewesen, teilte ein Sprecher der israelischen Armee mit. Palästinensische Behörden melden am Samstagnachmittag fast 200 Tote im Gazastreifen.
Nach den heftigen Angriffen hat Israel den Kriegszustand erklärt. Zuvor hatte sich die im Gaza herrschende islamistische Hamas zu Wort gemeldet und den Beginn einer "Militäroperation" verkündet. Dazu sagte der Hamas-Militärchef Mohammed Deif: "Dies ist der Tag der größten Schlacht zur Beendigung der letzten Besatzung auf der Erde." 5000 Raketen seien abgefeuert worden. Es sei die Reaktion auf "die Gewalt gegen die Palästinenser im Westjordanland, im Gazastreifen und um die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem".
Der Ministerpräsident Israels, Benjamin Netanjahu, hat sich am Samstag nach den heftigen Angriffen in einer Videobotschaft an die Bevölkerung gewandt: "Bürger Israels, wir sind im Krieg." Das sagte er in der Aufnahme, die beim Militärhauptquartier in Tel Aviv aufgenommen wurde.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich bei seinem überraschenden Besuch in Washington besorgt über weitere Hilfen der USA für die Ukraine gezeigt. "Ich gehöre zu den vielen in Deutschland, die das nicht nur mit Interesse, sondern auch mit Sorge beobachtet haben", sagte Steinmeier am Freitag nach einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden. Besonders in Hinblick auf die Turbulenzen nach der Absetzung des republikanischen Kevin McCarthy mache er sich Sorgen.
Nach der Absetzung McCarthys als Vorsitzender des Repräsentantenhauses, sagte er: "Wir haben gespürt, welche Spannungen hier im politischen Washington herrschten." Er hoffe sehr, dass es zu einer "Lösung" komme. Zu einer, die Vereinbarungen zwischen Bidens Demokraten und den oppositionellen Republikanern ermögliche. "Dazu gehört natürlich auch die fortgesetzte Unterstützung der Ukraine." Zu Reaktion des US-Präsidenten sagte er: "Präsident Biden war sich sicher, dass das gelingen wird."
Die Erde bebte in der Nacht auf Samstag im Süden Mexikos und hat die Bevölkerung in Angst versetzt. Das Zentrum des Bebens mit der Stärke 6,0 lag dem Erdbebendienst des Landes zufolge in der Stadt Matías Romero im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Dies teilte die Behörde auf X, ehemals Twitter, mit. Zunächst vermeldete Mexiko nur Sachschäden und Stromausfälle. Mehrere Straßen sollen beschädigt worden sein. Ein Vertreter der Regionalregierung in Oxaca sprach von beschädigten Gebäuden, darunter auch an einem Krankenhaus.
Noch stärker bebte es am Samstag im Westen Afghanistans. Wie der US-Erdbebendienst USGS mitteilte, lag das Zentrum des Bebens der Stärke 6,2 40 Kilometer nordwestlich von Herat. Das ist die größte Stadt in der Region. Wenig später gab es ein Erdbeben mit einer Stärke von 5,5. Dem Bericht eines AFP-Journalisten aus Herat zufolge stürmten zahlreiche Menschen aus ihren Häusern und Geschäften. Mindestens 15 Menschen (Stand: Samstagnachmittag) seien dabei gestorben.
(mit Material von dpa und afp)