Royale Rückkehr: Rund zweieinhalb Monate nach Bekanntgabe ihrer Krebserkrankung will Prinzessin Kate wieder öffentliche Termine wahrnehmen. Das teilte die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William in einer persönlichen Erklärung mit, die der Kensington-Palast am Freitag in London verbreitete.
"Ich freue mich darauf, dieses Wochenende mit meiner Familie an der Geburtstagsparade des Königs teilzunehmen und hoffe, im Sommer an einigen öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen zu können", hieß es darin. Sie sei sich aber auch bewusst, dass sie noch nicht über den Berg sei. Der Palast veröffentlichte zudem ein neues Foto der 42-Jährigen.
Kate hatte sich zuletzt an Weihnachten in der Öffentlichkeit gezeigt. Details zu ihrer Erkrankung sind nicht bekannt. Die 42-Jährige war im Januar im Bauchraum operiert worden. Tests nach der Operation hätten ergeben, dass Krebs vorgelegen habe, sagte Kate in einem Video, mit dem sie Ende März ihre Erkrankung öffentlich machte. Auf Anraten ihres Ärzteteams bekomme sie vorsorglich eine Chemotherapie.
Entwarnung nach dem Fund eines verdächtigen Gegenstands in der Berliner Fanzone am Reichstag. Wenige Stunden vor dem Anpfiff des Eröffnungsspiels der Fußball-EM hatte die Berliner Polizei den Bereich wegen eines Rucksacks geräumt. Nun gaben die Beamten Entwarnung, Fans dürfen die Fanzone wieder betreten, wie die "Bild" berichtet.
Betroffen war der Bereich an der Scheidemannstraße, wie die Polizei zuvor bei X mitgeteilt hatte. "Dieser Bereich steht den Fans aktuell nicht zur Verfügung". Nach "Bild"-Informationen wurde ein Mann festgenommen, der einen Rucksack abgestellt haben soll.
Der insolvente Reisekonzern FTI muss auch gebuchte Reisen mit einem Abreisetermin ab dem 6. Juli absagen. "Trotz intensiver Bemühungen und Verhandlungen mit mehreren Marktteilnehmern" sei "keine zufriedenstellende Lösung zur Übernahme der übrigen, bereits gebuchten Pauschalreisen gefunden" worden, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Axel Bierbach am Freitag mit. Vor einer Woche hatte FTI bereits alle Reisen bis zum 5. Juli abgesagt.
Insgesamt werde FTI nun rund 175.000 gebuchte Pauschalreisen absagen, hieß es in der Erklärung weiter. Betroffen seien alle Pauschalreisen und bestimmte Einzelleistungen, die Kunden für Abreisen ab dem 6. Juli über die insolventen Gesellschaften FTI Touristik GmbH und BigXtra Touristik GmbH sowie über die Vertriebsmarke 5vorFlug gebucht hätten.
Bierbach bekräftigte, dass alle bereits geleisteten Anzahlungen und etwaige Vorleistungen von Pauschalreisenden vom Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) erstattet werden und kein Pauschalreisender fürchten muss, sein Geld nicht zurückzubekommen. Kunden, die Einzelleistungen wie Flüge, Hotels und Transfers über FTI gebucht haben, haben dagegen keinen Anspruch auf Rückerstattung bereits geleisteter Zahlungen durch den DRSF.
Nuri Şahin ist neuer Trainer von Borussia Dortmund. Der ehemalige Fußball-Profi unterzeichnete als Nachfolger des zurückgetretenen Edin Terzić einen Vertrag bis 2027, wie der BVB am Freitag bekannt gab.
"Es ist mir eine große Ehre, Trainer von Borussia Dortmund sein zu dürfen. Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen des Klubs für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken", sagte Şahin. "Auf meine Aufgabe beim BVB freue ich mich sehr. Wir werden vom ersten Tag an mit viel Energie und großer Leidenschaft alles dafür tun, um den maximal möglichen Erfolg zu haben."
Şahin wird mit 35 der jüngste Trainer der kommenden Bundesliga-Saison nach Fabian Hürzeler (31), der den Aufsteiger FC St. Pauli allerdings im Sommer noch verlassen könnte.
Im Fall der getöteten Valeriia aus Döbeln ist ein 36-Jähriger in Prag festgenommen worden. Er sei dringend tatverdächtig, das Mädchen getötet zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft Chemnitz am Freitag mit.
Der Moldawier sei zuvor per nationalem und europäischem Haftbefehl gesucht worden. Er sei derzeit in Tschechien in Gewahrsam und solle rasch nach Deutschland überstellt werden, hieß es. Weitergehende Auskünfte würden zunächst nicht erteilt.
Valeriia war am Morgen des 3. Juni auf dem Weg zur Schule spurlos verschwunden. Nach tagelanger Suche wurde am Dienstag ihre Leiche in einem Wald bei Döbeln gefunden. Sie wurde laut Polizei Opfer eines Verbrechens, nach ersten Untersuchungsergebnissen aber nicht sexuell missbraucht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags.
Borussia Dortmund und Mats Hummels gehen ab sofort getrennte Wege. Wie der Fußball-Bundesligist mitteilte, wird der auslaufende Vertrag mit dem 35-Jährigen in der kommenden Saison nicht verlängert.
Zuvor hatten die "Ruhr Nachrichten" und "Sportschau" über das Aus des Weltmeisters von 2014 in Dortmund berichtet.
Damit ist es die zweite große Personal-Entscheidung beim BVB innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Erst gestern teilte der Verein mit, dass Trainer Edin Terzić seinen Posten verlässt.
Das Hauptquartier für den geplanten Nato-Einsatz zur Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte wird in Deutschland angesiedelt. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Bündniskreisen erfuhr, ist Wiesbaden als Standort vorgesehen. Dort ist auch die Basis der US-Streitkräfte in Europa, die bislang die Koordinierungsaufgaben wahrnehmen.
Geleitet werden soll der Einsatz von einem Drei-Sterne-General, der direkt an den Oberbefehlshaber der Nato-Streitkräfte in Europa berichtet. Der Operationsplan für den neuen Nato-Einsatz war am Donnerstag vom Nordatlantikrat im schriftlichen Verfahren beschlossen worden. Er wurde dann am Freitag von den Verteidigungsministern bestätigt.
Die Unterstützungsaufgaben werden bislang federführend von den Vereinigten Staaten wahrgenommen. Das Nato-Projekt gilt auch als Vorkehrung für den Fall einer möglichen Rückkehr von Donald Trump ins US-Präsidentenamt ab Januar 2025. Äußerungen des Republikaners hatten in der Vergangenheit Zweifel daran geweckt, ob die USA die Ukraine unter seiner Führung weiter so wie bisher im Abwehrkrieg gegen Russland unterstützen werden.
Der frühere Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng hat im Prozess um Körperverletzung die Vorwürfe gegen sich entschieden bestritten. "Nicht ich bin es, der sich nicht unter Kontrolle hat und mit Gewalt auf Streitereien in unserer Beziehung reagierte. Ich werde allenfalls laut und verteidige mich, wenn ich angegriffen werde", sagte der 35-Jährige am Freitag in einer langen Erklärung, die er vor dem Landgericht München I verlas.
Seine Ex-Freundin, die Mutter der gemeinsamen Zwillinge, und die Staatsanwaltschaft werfen Boateng Körperverletzung vor. Er habe sie mit einem Windlicht und einer Kühltasche beworfen und sie später geschlagen. Das bestritt Boateng. Sie habe ihn damals im Karibik-Urlaub 2018 angegriffen und die Lippe aufgeschlagen.
Er habe sich nur gewehrt, sie weggeschubst und dabei verletzt. Das tue ihm leid und er habe sich dafür auch schon entschuldigt. Wenige Minuten später eskalierte die Situation im Gerichtssaal. Richterin, Staatsanwältin und Verteidigung holen zu einem Wort-Gefecht aus.
Auch die Vertreterin der Nebenanklägerin holt aus: "Hier ist heute ordentlich Schlamm auf meine Mandantin geworfen worden", erklärt die Nebenklage. "Die Strategie der Verteidigung war absehbar und bedient sich des immer gleichen Narrativs bei häuslicher Gewalt. Die Frauen lügen alle, wollen nur Geld und seien rachsüchtig. Das höre ich immer wieder."
Gegen 12.30 Uhr stoppte die Richterin endgültig den Prozess-Tag.
Wegen "Anstiftung zum Umsturz der Staatsmacht" ist in China eine bekannte MeToo-Aktivistin zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil gegen Sophia Huang Xueqin sei am Freitag von einem Gericht in der Millionenmetropole Guangzhou im Süden des Landes gefällt worden, teilten Unterstützer:innen der Journalistin mit.
Huang hatte vor ihrer Festnahme unter anderem über ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz als junge Journalistin in einer chinesischen Nachrichtenagentur berichtet. Sie wurde nun den Angaben zufolge für schuldig befunden, "verzerrte, provokative und die Regierung angreifende Artikel und Reden" in Onlinediensten veröffentlicht zu haben.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisierte das Urteil als "völlig unbegründet" und forderte deren Rücknahme. "Sophia Huang Xueqin und Wang Jianbing wurden nur deshalb inhaftiert, weil sie von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht haben, und sie müssen sofort und bedingungslos freigelassen werden", erklärte Amnestys China-Direktorin Sarah Brooks.
(mit Material von dpa und afp)