Donald Trump wird von Sicherheitsbeamten in Sicherheit gebracht.null / picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Evan Vucci
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14.07.2024, 03:3314.07.2024, 03:39
Schüsse auf Donald Trump: Was wir wissen
Donald Trump wurde bei einem Auftritt in Butler (Pennsylvania) von der Bühne gebracht, mehreren Medienberichten zufolge sollen Schüsse gefallen sein. Die Situation ist enorm unübersichtlich. Wir sagen euch, was wir wissen und was nicht.
Fest steht: Donald Trump ist in Sicherheit, wie der Secret Service mittlerweile bestätigte. Das ist in einer Newslage wie dieser die wichtigste Information.
Aufnahmen zeigen die dramatische Situation: Trump hält eine Rede in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania, als plötzlich schussähnliche Geräusche zu hören sind. Dann greift sich der Republikaner an den Hals, duckt sich. Mehrere Sicherheitskräfte schützen ihn.
Donald Trump hebt die Faust, es ist Blut auf seinem Gesicht zu sehen.Bild: dpa / ap / Gene
"CNN" berichtete zunächst, dass an Trumps Ohr Blut zu sehen war, Fotos bestätigen dies. Der ehemalige Präsident hob kurze Zeit später die Faust und signalisierte damit, dass er okay sei.
Donald Trump selbst teilte um kurz vor 3 Uhr deutscher Zeit mit, dass er von einem Schuss getroffen worden sei. "Ich wurde von einer Kugel getroffen, die den oberen Teil meines rechten Ohrs durchschlug", schrieb er auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. Es ist eigenen Angaben zufolge zu "starken Blutungen" gekommen.
Ein Besucher der Wahlkampfveranstaltung kam nach Angaben des Secret Service ums Leben, zwei weitere seien schwer verletzt worden. (Stand: 3.30 Uhr deutsche Zeit)
Mutmaßliche Attacke auf Donald Trump: Besucher stirbt
US-Medien sprechen von einer "Attacke". Ein Sprecher von Trump, Steven Cheung, sprach von einem "abscheulichen Akt". Aber: Noch wissen wir nicht, was wirklich passiert ist. Die Ermittlungen wurden offiziell aufgenommen.
Auch der mutmaßliche Täter soll getötet worden sein. Dies berichteten die Nachrichtenagentur AP und der Sender CNN unter Berufung auf den zuständigen Bezirksstaatsanwalt.
CNN analysierte die Tonaufnahmen. Darauf sind zuerst zwei vermeintliche Schüsse zu hören. Es folgen weitere schussähnliche Geräusche und die Aussage: "Shooter is down, let's move him now."
Joe Biden und Barack Obama reagieren
US-Präsident Joe Biden sagte in einem kurzfristig anberaumten Statement in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware, er habe versucht, Trump zu erreichen. Dieser sei "bei seinen Ärzten". Und: "Ich hoffe, ich kann noch heute Abend mit ihm reden", sagte Biden.
Die ehemaligen Präsidenten Barack Obama und Bill Clinton veröffentlichten auf X Erklärungen, in denen sie ihren Dank dafür ausdrückten, dass Trump nicht schwer verletzt wurde. Obama schrieb dazu: "Auch wenn wir noch nicht genau wissen, was passiert ist, sollten wir alle froh sein, dass Präsident Trump nicht ernsthaft verletzt wurde". Hier seht ihr den ganzen Tweet:
Auf X kursieren mehrere Interpretationen der Geschehnisse. Wir können nur darauf hinweisen, dass nichts davon aktuell verifiziert ist.
Mehr als 70 Tote bei Angriff in Gaza – möglicherweise auch Hamas-Militärchef
Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Flüchtlingslager im Süden des Gazastreifens sind nach Angaben der radikalislamischen Hamas am Samstag mindestens 71 Palästinenser getötet worden. Weitere 289 Menschen seien bei dem Angriff auf das Lager von Al-Mawasi verletzt worden, gab das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen bekannt. Israel erklärte, den Angriff zu prüfen.
Das Gebiet Al-Mawasi liegt an der Küste zwischen Rafah und Chan Junis und war von Israel ursprünglich als "humanitäre Zone" deklariert worden. Nach Schätzungen der WHO vom Mai haben dort zwischen 60.000 und 75.000 Menschen Schutz gesucht, vor allem nach dem Beginn der israelischen Offensive in der Stadt Rafah ganz im Süden des Gazastreifens. Hilfsorganisationen warnten vor prekären Lebensbedingungen in dem Lager.
Medienberichten zufolge sollte der Angriff den Anführer des militärischen Arms der Hamas, Mohammed Deif, als Ziel haben. Israel gehe davon aus, dass sich der Chef der sogenannten Kassam-Brigaden unter den Opfern befinde, meldete die "Haaretz". Die israelische Armee bestätigte lediglich, dass der Angriff zwei hochrangige Hamas-Terroristen galt.
Verfahren gegen Alec Baldwin eingestellt
Der laufende Prozess gegen Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung einer Kamerafrau ist überraschend eingestellt worden. Die Richterin kam damit am Freitag (Ortszeit) dem Antrag der Anwälte des Hollywood-Stars nach. Die Verteidiger hatten der Staatsanwaltschaft in Santa Fe (New Mexico) Fehlverhalten vorgeworfen. Baldwin brach im Gericht in Tränen aus. Es kam zu emotionalen Szenen.
Das Verfahren um Alec Baldwin wurde eingestellt. Der US-Schauspieler brach im Gericht in Tränen aus. Bild: Pool AFP / RAMSAY DE GIVE
In dem seit Dienstag laufenden Prozess ging es um die Frage, ob der 66-jährige Schauspieler bei dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau am Filmset des Westerns "Rust" 2021 fahrlässig handelte und deshalb ins Gefängnis muss. Baldwin hatte bei Proben einen Revolver gezückt, wie vom Regisseur verlangt. Doch statt harmloser Platzpatronen löste sich scharfe Munition. Eine Kugel traf Kamerafrau Halyna Hutchins (42) und verletzte sie tödlich.
Abschiebung junger Iranerin doch noch gestoppt
Die Abschiebung einer 17-jährigen Iranerin und ihrer 70-jährigen Großmutter wurde wohl in letzter Sekunde gestoppt. Der Fall sorgte am Freitag für Aufsehen. Die beiden Personen waren laut der Organisation Pro Asyl bei der Ankunft in Deutschland wegen fehlender Dokumente dem sogenannten Flughafenasylverfahren zugewiesen worden. Sie galten demnach als nicht eingereist und mussten am Flughafen ausharren.
Seit 2022 protestieren weltweit Menschen für die Frauenrechte im Iran.Bild: imago images / Middle East Images
Dort sei ihr Asylantrag jedoch vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge abgelehnt worden – obwohl die 17-Jährige angegeben hatte, in der Heimat an Frauenrechtsprotesten teilgenommen zu haben. Sie sollte in die Türkei abgeschoben werden, dort hätte ihr laut Pro Asyl jedoch eine "Kettenabschiebung" in den Iran gedroht.
Nachdem mehrere Aktivist:innen am Flughafen Berlin-Brandenburg protestiert hatten, wurde die Abschiebung am Freitagabend wohl in der letzten Sekunde abgewendet. Wie unter anderem Frauenrechtsaktivistin Daniela Sepehri auf X postete, dürfen die beiden Frauen nun nach Deutschland einreisen.
(mit Material von dpa und afp)
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Die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken hat am Rande des Juso-Bundeskongresses in Halle (Saale) über die Debatte über die K-Frage gesprochen. "Nein, wir haben kein gutes Bild abgegeben bei der Nominierung unseres Kanzlerkandidaten", sagte Esken am Samstag, wie watson-Redakteur Leon Werner von der Veranstaltung berichtet. Eine Aussage, für die sie viel Applaus bekommen hat, berichtet unser Redakteur.