Tatverdächtige nach gewaltsamem Tod von Fabian festgenommen
Tatverdächtige nach gewaltsamem Tod von Fabian festgenommen
Im Fall des getöteten achtjährigen Fabian aus Güstrow hat die Polizei eine Tatverdächtige festgenommen. Die Frau stehe im Verdacht, den Jungen im Oktober umgebracht zu haben, teilte der Rostocker Staatsanwalt Harald Nowack mit.
Die Ermittlung seien jedoch noch nicht abgeschlossen. Weitere Angaben werden seitens der Polizei nicht getätigt, da die Person bis zu einer Verurteilung als unschuldig gilt. Alle weiteren Angaben würden die Identifizierung der Person ermöglichen, da es sich um eine "kleinstädtische oder dörfliche Umgebung" handele, wie Nowack erklärte.
Die Leiche des vermissten Kindes war Mitte Oktober nach mehrtägiger Suche gefunden. Mithilfe einer Obduktion wurden an ihr Hinweise eines Gewaltverbrechens entdeckt. Nach Ausstrahlung der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" am Mittwochabend hatte die Polizei am Donnerstag mehrere Objekte aufgrund diverser neuer Hinweise durchsucht.
Wie "t-online" berichtet, erschienen die Beamten unter anderem am Haus der Ex-Freundin von Fabians Vater. Sie solle die Leiche von Fabian gefunden, und den Fund auch der Polizei gemeldet haben.
DFB-Kader: Nagelsmann nominiert El Mala
DFB-Trainer Julian Nagelsmann hat den Nationalmannschafts-Kader für die kommende Länderspielpause nominiert. Überraschend hat er dabei auch Shootingstar Saïd El Mala berücksichtigt, der für den FC Köln in der Bundesliga bisher auf vier Saisontore kommt. "Said El Mala soll sich mit all seiner Unbekümmertheit und Unbeschwertheit bei uns zeigen", äußerte Nagelsmann zur Einlandung.
Neben dem 19-Jährigen nominierte Bundestrainer Julian Nagelsmann die Rückkehrer Leroy Sané und Malick Thiaw für die beiden Partien am 14. November in Luxemburg sowie gegen die Slowakei drei Tage später in Leipzig. Seit seinem Wechsel im Sommer von Bayern zu Galatasaray Istanbul ist es für Sané die erste Nominierung für die Nationalmannschaft.
Nicht mehr zum 25-köpfigen Kader zählen der Leverkusener Kapitän Robert Andrich, der Frankfurter Innenverteidiger Robin Koch und auch Dortmunds Angreifer Maximilian Beier. Die DFB-Elf geht als Spitzenreiter vor dem punktgleichen Abschlussgegner Slowakei in die letzten zwei Spieltage der Gruppe A.
Blutige Hakenkreuze auf Autos – Polizei fasst Verdächtigen
Wenige Stunden nach der Entdeckung von blutigen Hakenkreuzschmierereien auf Autos und Hauswänden in Hanau hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Der 31-Jährige sei in seiner Hanauer Wohnung nach einem Zeugenhinweis vorläufig festgenommen worden. Ein Atemalkoholtest habe einen Wert von rund 1,2 Promille ergeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Nach ersten Erkenntnissen vermuten die Ermittler:innen einen Zusammenhang mit einem Vorfall im beruflichen Umfeld des Mannes. Es habe sich möglicherweise um eine Kurzschlussreaktion gehandelt. Von einer politisch motivierten Tat ist bisher nicht die Rede. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass das gefundene Blut von dem 31-Jährigen stammt. Der Mann soll im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen in einer psychiatrischen Fachklinik untersucht werden.
Merz will deutsche Stahlindustrie stärken
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich für eine Bevorzugung von heimischen Herstellern von Stahl ausgesprochen. Beim Stahlgipfel sei ihm gegenüber der Wunsch geäußert worden, "dass europäischer Stahl und auch deutscher Stahl präferiert verwendet werden soll", sagte Merz am Donnerstag nach einem Treffen mit Industrievertretern. Er unterstützt Vorschläge der EU-Kommission, die heimische Stahlindustrie mit deutlich höheren Zöllen vor billiger Konkurrenz aus Ländern wie China zu schützen.
Er habe sich stets für offene Märkte und fairen Wettbewerb eingesetzt, führte Merz aus. Doch spätestens mit den von den USA verhängten Zöllen hätten sich die Gegebenheiten geändert. Die Zeiten offener Märkte und fairen Handels "sind leider vorbei. Deswegen müssen wir unsere Märkte schützen. Deswegen müssen wir unsere Hersteller schützen."
2025 wohl zweit- oder drittheißestes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen
Das Jahr 2025 wird nach Angaben der UNO voraussichtlich das zweit- oder drittheißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen sein. "Die alarmierende Serie außerordentlicher Temperaturen hat sich im Jahr 2025 fortgesetzt", erklärte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Donnerstag bei der Vorstellung der Daten im Vorfeld der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém. 2024 war der UN-Unterorganisation zufolge das bislang heißeste jemals gemessene Jahr.
Guterres: Begrenzung der Erderwärmung auf unter 1,5 Grad "gescheitert"
Die Welt hat das Einhalten des Klimaziels des Pariser Abkommens nach UN-Angaben nicht geschafft. "Wir sind dabei gescheitert, die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen", sagte UN-Generalsekretär António Guterres bei einem Klima-Gipfel von etwa 50 Staats- und Regierungschefs am Donnerstag im brasilianischen Belém. "Das ist ein moralisches Versagen – und tödliche Fahrlässigkeit", fügte der UN-Generalsekretär hinzu.
Untersuchung gegen Deutsche Börse und Nasdaq
Wegen des Verdachts auf einen Kartellverstoß hat die EU-Kommission offiziell ein Verfahren gegen die Deutsche Börse und die US-Technologiebörse Nasdaq eingeleitet. Demnach soll geprüft werden, ob sie mit Abstimmungen im Bereich der Notierung, des Handels und des Clearings von Finanzderivaten im Europäischen Wirtschaftsraum gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen haben, wie die Brüsseler Behörde mitteilte.
Zahl der Toten nach Taifun auf den Philippinen steigt
Auf den Philippinen ist die Zahl der Toten durch den verheerenden Taifun "Kalmaegi" weiter gestiegen. Mindestens 114 Menschen kamen ums Leben, 127 werden noch vermisst, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Mehr als eine halbe Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Zu Wochenbeginn war teilweise in einer Nacht so viel Regen gefallen, wie sonst in einem Monat.
Auf der Insel Cebu wurden ganze Ortschaften überflutet. "Kalmaegi" zog mit Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde übers Land, teilweise wurden Böen von bis zu 180 Stundenkilometern gemessen. Im Laufe der Woche soll Taifun "Kalmaegi" Vietnam erreichen.
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- Nur wenige Tage im Kino und direkt schon streambar: Ab dem 7. November ist der Film "Frankenstein" von Kult-Regisseur Guillermo del Toro beim Streaming-Anbieter im Angebot. Doch kann Netflix auch Blockbuster? Auf jeden Fall, sagt watson-Autorin Anika Jany. Warum das so ist, könnt ihr hier lesen.
- Noch ein paar Tage hin ist wiederum die diesjährige UN-Klimakonferenz: Am 10. November startet die COP30 im brasilianischen Belém. Dort geht es mal wieder um nicht weniger als die Zukunft des Planeten. Alles Wissenswerte vor dem Gipfel hat watson-Redakteurin Anika Bentley für euch zusammengefasst.
(mit Material von dpa und afp)
