Palästina-Aktivisten besetzen das Hauptstadtstudio des ZDF
Palästina-Aktivisten besetzen Hauptstadtstudio des ZDF
Propalästinensische Aktivist:innen haben das ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin vorübergehend besetzt, berichtet "Focus". Die Polizei sei vor Ort gewesen und habe eine Räumung durchgeführt. Der Sender soll den Aktivist:innen zuvor ein Gesprächsangebot unterbreitet haben.
Demnach waren 12 Aktivist:innen an der Aktion beteiligt. Sie sollen mithilfe von Helium-Ballons Lautsprecher unter die Decke des Foyers fliegen lassen haben, aus denen Kinderschreie dröhnten. Nach einigen Minuten sollen die Aktivist:innen von der Polizei aus dem Gebäude begleitet worden sein.
Bundestag sichert Finanzierung von Deutschlandticket
Die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets für Busse und Bahnen bis Ende 2030 ist von Bundesseite klar. Der Bundestag beschloss eine Gesetzesänderung, wonach bis dahin jährlich 1,5 Milliarden Euro zum Ausgleich von Einnahmeausfällen bei Verkehrsanbietern bereitstehen. Bisher war dies nur bis Jahresende geregelt und sollte zunächst auch nur für 2026 neu festgelegt werden. Bund und Länder vereinbarten dann aber eine längere Absicherung. Auch die Länder geben demnach bis 2030 jährlich 1,5 Milliarden Euro dazu.
Dem Gesetz ist nun abschließend noch zustimmungsbedürftig im Bundesrat. Hintergrund der Zuschüsse ist, dass das D-Ticket für den bundesweiten Nahverkehr günstiger ist als übliche regionale Pendler-Abos. Derzeit nutzen es 14 Millionen Kund:innen. Vereinbart wurde zugleich eine erneute Preiserhöhung: Ab 1. Januar 2026 kostet das Ticket 63 statt 58 Euro im Monat.
Neuendorf bleibt DFB-Präsident
Bernd Neuendorf bleibt Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der 64-Jährige, der den Verband seit März 2022 führt, wurde beim Bundestag am Freitag von den Delegierten einstimmig in seinem Amt bis ins Jahr 2029 bestätigt. Der gebürtige Dürener, früher Journalist und Staatssekretär in Nordrhein-Westfalen, hatte keinen Gegenkandidaten.
Neuendorf hat den einst krisengeplagten DFB in den vergangenen Jahren in ruhigere Fahrwasser gebracht und finanziell konsolidiert.
Nächster Teil der Actionspielreihe "GTA" kommt noch später
Das mit Spannung erwartete neue Spiel aus der Reihe "Grand Theft Auto" wird nach der nächsten Verzögerung frühestens in einem Jahr erscheinen. Zuletzt hatte die Spielefirma Rockstar Games einen Termin Ende Mai kommenden Jahres in Aussicht gestellt. Jetzt soll es der 19. November 2026 werden.
In den zusätzlichen Monaten werde man das Spiel weiter aufpolieren können, hieß es zur Begründung. "GTA VI" ist das nächste Spiel der Reihe "Grand Theft Auto". Es ist der erste neue Teil seit "GTA V" im Jahr 2013.
Bundesjustizministerin will voyeuristische Aufnahmen verbieten
Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) will möglichst bis zum nächsten Sommer ein gesetzliches Verbot voyeuristischer Handyaufnahmen auf den Weg bringen. Ein Vorschlag werde voraussichtlich Anfang kommenden Jahres auf dem Tisch liegen, sagte Hubig am Freitag im Deutschlandfunk. Es gehe darum, "dass wir Frauen vor Gewalt schützen wollen, dass sie sich frei bewegen können".
Mit ihrem Gesetzentwurf will die Ministerin dafür sorgen, dass solche heimlich erstellten Aufnahmen künftig strafrechtlich geahndet werden können. "Wir sehen einfach, dass die sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum zunimmt und auch für viele Frauen, auch zum Teil auch Männer, ein echtes Problem geworden ist", sagte die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk.
USA schränken Auswahl von Geschlechtseinträgen wieder ein
Der Oberste Gerichtshof der USA hat eine Regelung der Regierung unter Präsident Donald Trump bestätigt, die nur noch die Geschlechtseinträge "männlich" und "weiblich" zulässt. Damit sind offizielle Einträge für trans- und nicht-binäre Personen nicht mehr möglich.
Trump hatte kurz nach seinem Amtsantritt im Januar per Exekutivanordnung festgelegt, dass nur die bei der Geburt eingetragenen Geschlechter staatlich anerkannt werden. Mehrere Klagen gegen diese Regelung waren zuvor von unteren Gerichten abgewiesen worden. Nun hat auch der Supreme Court die Beschwerden endgültig zurückgewiesen.
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(mit Material von dpa und afp)
