Bei einem Attentat ist der slowakische Regierungschef Robert Fico angeschossen und lebensgefährlich verletzt worden. Der 59-jährige linksnationale Politiker wurde nach der Bluttat in der Stadt Handlová am Mittwoch per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Polizei teilte mit, der Angreifer sei festgenommen worden.
Laut Augenzeugen schoss ein älterer Mann nach einer Kabinettssitzung mehrmals auf Fico, als dieser vor der Tür Anhänger begrüßen wollte. Das Motiv blieb zunächst unklar.
Fico hatte vor wenigen Tagen der liberalen Opposition vorgeworfen, ein Klima der Feindschaft gegen die Regierung zu schaffen. Es sei nicht auszuschließen, dass es in einem solchen Klima irgendwann zu einer Gewalttat komme. Am Abend schwebte Fico noch in Lebensgefahr. Das Krankenhaus in der Regionalhauptstadt Banská Bystrica verhängte eine Informationssperre.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verurteilte den Angriff auf Fico als "abscheulich". US-Präsident Joe Biden sprach von einer "schrecklichen Gewalttat". Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nannte das Attentat auf Fico "unerträglich". "Ich wünsche ihm, dass er sich gut von diesem feigen Anschlag erholt", sagte Scholz.
Knapp sechs Monate nach den Parlamentswahlen in den Niederlanden steht eine regierungsfähige Koalition. Wie der rechtskonservative Politiker Geert Wilders am Mittwoch mitteilte, habe er sich mit drei weiteren rechten Parteien auf eine Zusammenarbeit geeinigt.
Bei der Wahl am 22. November hatte Wilders mit seiner radikal-rechten Partei für die "Freiheit" 37 der 150 Mandate im Parlament gewonnen. Seine künftigen Regierungsparteien sind die rechtsliberale VVD des bisherigen Premiers Mark Rutte, die neue rechtskonservative NSC sowie die rechtspopulistische Bauernpartei BBB.
Der ESC-Kandidat für die Niederlande Joost Klein hat im Verhör offenbar zugegeben, einer Produktionsmitarbeiterin Gewalt angedroht zu haben. Das geht aus einem Bericht der schwedischen Boulevardzeitung "Aftonbladet" hervor. Demnach habe sich Klein von Fotograf:innen gestresst gefühlt und diese gebeten, das Filmen zu unterlassen. Nachdem das nicht passiert sei, habe er der Mitarbeiterin mit der Faust gedroht, heißt es weiter.
Mit Joost Klein war erstmals in der Geschichte des ESCs ein Teilnehmer vom laufenden Wettbewerb ausgeschlossen worden. Wenige Stunden vor dem Finale im schwedischen Malmö hatte die Europäische Rundfunkunion EBU das Aus für den Niederländer verkündet. Die schwedische Polizei und die EBU bestätigten später, dass eine Frau aus dem Produktionsteam eine Beschwerde gegen den Niederländer bei den Behörden eingelegt habe. Laut der schwedischen Polizei sei eine Anklage wahrscheinlich.
Deutschland hat bei der Eishockey-Weltmeisterschaft mit einem Rekordsieg gegen Lettland einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Das stark verbesserte Team von Bundestrainer Harold Kreis deklassierte am Mittwoch im tschechischen Ostrava den WM-Dritten des Vorjahres mit 8:1 (2:0, 5:1, 1:0). Einen so hohen WM-Sieg gegen die Balten hatte es zuvor noch nie gegeben.
Der Vizeweltmeister hat nach vier Spielen nun sechs Punkte auf dem Konto und kann sich in den restlichen Spielen sogar noch einen Ausrutscher leisten. Das fünfte Match bestreitet die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes am Freitag gegen Kasachstan. Aufsteiger Polen und Frankreich sind die weiteren Gegner.
Die US-Regierung stellt der Ukraine zwei Milliarden US-Dollar für militärische Zwecke zur Verfügung. Das kündigte US-Außenminister Antony Blinken am Mittwoch bei seinem Besuch in Kiew an. Mit einem Teil des Geldes wolle man Waffenlieferungen an das von Russland angegriffenen Land finanzieren, sagte Blinken. Ein weiterer Teil sei für Investitionen in die ukrainische Verteidigungsindustrie vorgesehen.
Schließlich solle das Geld der Ukraine auch bei der Beschaffung militärischer Ausrüstung aus anderen Ländern helfen. Es gehe aber auch darum, die Ukraine in die Lage zu versetzen, künftige Angriffe abzuschrecken und abzuwehren und dem ukrainischen Volk das Recht zu sichern, über seine Zukunft selbst zu entscheiden.
Weltmeister-Trainer Gordon Herbert wird die deutschen Basketballer einem Medienbericht zufolge vorzeitig schon nach den Olympischen Spielen in Paris verlassen. Wie die "Bild"-Zeitung am Mittwoch berichtet, hat der 65 Jahre alte Kanadier die Mannschaft am Dienstag bereits über diesen Schritt informiert.
Eigentlich besitzt Herbert beim Verband noch einen Vertrag bis nach der Europameisterschaft 2025, diesen soll er nun aber wohl nicht erfüllen. Eine Bestätigung für die Personalie gibt es bislang nicht.
Herbert hat die Nationalmannschaft im Sommer 2021 übernommen und in der Folge zu EM-Bronze und dem ersten WM-Titel der Verbandsgeschichte geführt. Nach Informationen der "Bild" könnte nun ein Engagement bei den Rostock Seawolves in der Bundesliga folgen.
(mit Material von dpa und afp)