Die ukrainischen Streitkräfte haben bei ihrem Vorstoß auf russisches Gebiet nach eigener Darstellung bereits erhebliche Gebietsgewinne gemacht. Insgesamt seien bereits rund 1.000 Quadratkilometer unter ukrainischer Kontrolle, sagte ihr Oberkommandeur Olexander Syrskyj in einer Videoschalte zu einer Sitzung der Stawka, des Oberkommandos in Kiew. Und: "Wir führen weiterhin Offensiv-Operationen in der Region Kursk aus", erklärte Syrsky. Der Beginn der Sitzung und Syrskyjs Worte wurden von Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X übertragen.
Aus der Region sind nach russischen Angaben bisher 121.000 Menschen evakuiert worden – 59.000 weitere müssten das Gebiet noch verlassen. 28 Ortschaften in der Region seien von den ukrainischen Einheiten besetzt, sagte der amtierende Gouverneur der Region, Alexej Smirnow, am Montag bei einer Konferenz mit Russlands Präsident Wladimir Putin.
Die israelische Arme hat bei ihrem Angriff auf ein Schulgebäude im Gazastreifen nach eigenen Angaben 31 Kämpfer der militanten Palästinenserorganisationen Hamas und Islamischer Dschihad getötet. Wie die Armee am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Geheimdienst mitteilte, wurden mittlerweile die "Identitäten von 31 Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad" bestätigt. Dazu veröffentlichte die Armee eine Liste mit Namen und Fotos der mutmaßlich getöteten Kämpfer. Die Schule sei von der Hamas als Kommandozentrale genutzt worden.
Wenige Stunden nach dem Angriff hatte die israelische Armee zunächst von 19 getöteten Kämpfern gesprochen. Die der Hamas unterstehende Zivilschutzbehörde im Gazastreifen hatte dagegen mitgeteilt, bei dem Angriff auf die Al-Tabien-Schule am Samstagmorgen seien mindestens 93 Menschen getötet worden, darunter auch mehrere Kinder. Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Opferzahl nicht unabhängig überprüfen.
Es wirkt, als drücke das Tier das Heck des Autos mit seiner Kraft herunter: In London ist den achten Tag in Folge ein tierisches Kunstwerk von Banksy aufgetaucht. Der mysteriöse Street-Art-Künstler veröffentlichte ein Foto von dem Rhinozeros auf seinem Instagram-Account – auf diesem Weg bekennt sich der Brite zu seinen Aktionen. So viele Werke in kurzer Zeit zu veröffentlichen, ist neu für den geheimnisumwitterten Künstler.
Bereits seit einer Woche überrascht Banksy jeden Tag mit einem neuen tierischen Kunstwerk. Zunächst war es ein Steinbock, tags darauf zwei Elefanten. Seitdem folgten drei Affen, ein Wolf, Pelikane, eine Katze und zuletzt – auf den Scheiben eines Glashäuschens der Polizei – ein Schwarm Piranhas. Gespannt warten die Londoner darauf, wie der Zoo fortgesetzt wird. Zwei der Werke sind allerdings bereits wieder verschwunden.
Es ist der bislang größte Waldbrand des Jahres: Nur wenige Kilometer nordöstlich der griechischen Hauptstadt Athen bekämpft die Feuerwehr auf einer Fläche von rund 200 Quadratkilometern unzählige Brandherde. Den Behörden zufolge ist die Front fast 30 Kilometer lang. 13 Menschen mussten mit Atemwegsbeschwerden in Krankenhäusern behandelt werden, ein Feuerwehrmann wurde durch Verbrennungen schwer verletzt, einer leicht. Etliche Ortschaften wurden evakuiert. Weil es weiterhin stark windet, kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Stattdessen hat die Regierung den EU-Katastrophenmechanismus angefragt.
Allein bis zum Mittag entstanden 40 neue Brandherde, wie die Feuerwehr mitteilte. "Die sehr starken Winde der Stärke 7 erschweren uns die Arbeit. Im Moment liegen unsere Verteidigungslinien in den Regionen im Osten der Stadt Marathon und im Raum der Gemeinde Penteli, wo das Feuer besonders dynamisch ist", sagte ein Sprecher. Die Situation sei extrem schwierig.
Jeder fünfte junge Mensch weltweit ist nach einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) weder in Beschäftigung noch Aus- oder Weiterbildung. Der Anteil sei zu hoch, berichtet die UN-Organisation in Genf. Der Anteil verbesserte sich seit Beginn der Erhebungen 2005 nur um drei Prozentpunkte. Speziell die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe sinkt jedoch. 13 Prozent Arbeitslose waren es im vergangenen Jahr, so wenig wie nie seit Beginn der Erhebungen.
Zwei Drittel der Betroffenen seien junge Frauen. "Menschenwürdige Arbeit für die Jugend" sei das "Herzstück" für friedliche Gesellschaften, sagte ILO-Generaldirektor Gilbert Houngbo. Junge Leute seien oft mit befristeten Verträgen beschäftigt – und sie würden in Krisenzeiten als Erste gekündigt. "Das zeigt, dass mit unseren Arbeitsmärkten etwas nicht stimmt", sagte Houngbo.
(mit Material von dpa und afp)