DFB-Direktor Oliver Bierhoff hat seinen Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund vorzeitig aufgelöst. Darauf einigten sich der 54-Jährige und der Verband vier Tage nach dem WM-Vorrundenaus in Katar, wie der DFB am Montagabend mitteilte. Bierhoff war zuletzt beim Verband "Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie".
Nach Eingang einer Drohung hat die Polizei am Montag die Weihnachtsmärkte in der Düsseldorfer Innenstadt geräumt. Es gehe um eine "abstrakte Bedrohung", sagte ein Polizeisprecher in der nordrhein-westfälischen Hauptstadt. Es gelte das Prinzip "Safety First" (Sicherheit geht vor).
Nähere Angaben zur Art der Drohung, die am Montagnachmittag einging, machte der Sprecher der Einsatzkräfte dabei zunächst nicht. Betroffen waren demnach mehrere Weihnachtsmärkte im Bereich der Düsseldorfer City.
Ein Mann soll zwei Mädchen auf dem Weg zur Schule in Illerkirchberg bei Ulm vermutlich mit einem Messer angegriffen und so schwer verletzt haben, dass eine 14-Jährige starb. Die beiden Opfer waren am Montag in ein Krankenhaus gebracht worden, wie die Polizei mitteilte. Dort erlag die Schülerin ihren Verletzungen. Das zweite Mädchen ist 13 Jahre alt. Der mutmaßliche Angreifer ist ein 27-Jähriger, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Der Asylbewerber aus Eritrea sei verletzt und unter polizeilicher Bewachung in einer Klinik. Bei ihm hatten Beamte den Angaben nach ein Messer gefunden, das die Tatwaffe sein könnte. Der Beschuldigte habe die Mädchen gegen 7.30 Uhr auf der Straße in einem Wohngebiet angegriffen, sagte ein Polizeisprecher. "Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb", teilten die Ermittler mit. Eine Obduktion der Leiche soll Hinweise auf die genaue Todesursache geben. Die 13-Jährige sei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt.
Staatsanwaltschaft und Polizei wollen nun ermitteln, was hinter dem Angriff auf die beiden Mädchen stecken könnte und ob der Tatverdächtige und die Jugendlichen sich vorher kannten. Ob der 27-Jährige schon bei der Polizei bekannt war, blieb zunächst unklar.
Bruno Labbadia wird nach dpa-Informationen neuer Trainer beim VfB Stuttgart. Der 56-Jährige übernimmt beim Fußball-Bundesligisten die Arbeit von Interimstrainer Michael Wimmer.
Zuvor hatte der kriselnde Traditionsklub bereits in Fabian Wohlgemuth einen neuen Sportchef installiert. Der bisherige Geschäftsführer des SC Paderborn soll nun gemeinsam mit Labbadia das Ruder rumreißen und den VfB in der Bundesliga halten.
Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo wechselt einem Medienbericht zufolge zu Al-Nassr FC aus Saudi-Arabien. Der Kapitän von Portugals Nationalelf werde ab Januar für zweieinhalb Jahre für den Verein spielen, berichtete die spanische "Marca" am Montag. Der fünfmalige Weltfußballer ist seit seiner Trennung von Manchester United kurz nach WM-Beginn vereinslos und kann daher ablösefrei wechseln. "Marca" hatte bereits in der vergangenen Woche berichtet, Ronaldo liege ein millionenschweres Angebot des Clubs vor.
Demnach soll das Gesamtvolumen des Deals einschließlich Werbeeinnahmen bei etwa 200 Millionen Euro pro Saison liegen. Englische Medien hatten zuletzt berichtet, Ronaldo habe sich noch nicht entschieden, ob er das Angebot annehmen wolle.
Der 37-Jährige will demnach gerne weiter auf internationalem Top-Level in der Champions League spielen. Allerdings dürften in Europa nur wenige Clubs infrage kommen. Immer wieder war über ein Interesse des FC Chelsea, von Sporting Lissabon und Paris Saint-Germain spekuliert worden.
Deutschland und Indien wollen künftig enger zusammenarbeiten und haben ein Mobilitätsabkommen unterzeichnet, das es den Bürgerinnen und Bürgern beider Länder erleichtern soll, im jeweils anderen Land zu studieren, zu forschen und zu arbeiten. Das ist das Ergebnis eines Treffens von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit dem indischen Außenminister Subrahmanyam Jaishankar in Neu Delhi.
Zu Beginn ihres zweitägigen Antrittsbesuchs in Indien hat Baerbock zuvor dem Freiheitskämpfer Mahatma Gandhis gedacht. Kurz nach ihrer Ankunft in der Hauptstadt Neu Delhi traf sie am Montagmorgen mit ihrer Delegation an der Gedenkstätte Gandhi Smriti ein. Dort ist es üblich, in einer Zeremonie barfuß Rosenblätter niederzulegen. An dem Ort war Gandhi 1948 von einem Hindu-Extremisten erschossen worden.
Aktivisten im Iran haben zu neuen landesweiten Protesten und Streiks aufgerufen. Die sogenannten 14-15-16-Proteste sollen von Montag bis Mittwoch dauern und insbesondere das islamische System wirtschaftlich treffen. Daher wurden die iranischen Bürger auch aufgerufen, an diesen drei Tagen Einkäufe zu vermeiden, um so jegliche Geldzirkulation im iranischen Bankensystem zu verhindern.
Vor den dreitägigen Protesten sorgte die Aussage des iranischen Generalstaatsanwalts über die Auflösung der Sittenpolizei für Diskussionen im Land. Einerseits wurde dies als ein Etappensieg für die Frauenbewegung im Iran angesehen. Andererseits jedoch waren sich auch alle einig, dass dieser Schritt ohne eine Aufhebung des über 40 Jahre verhängten Kopftuchzwangs für die iranischen Frauen sinnlos wäre.
Die Sittenpolizei war der Auslöser der seit über zwei Monaten andauernden systemkritischen Aufstände in dem Land. Mitte September verhafteten die islamischen Sittenwächter die 22-jährige Mahsa Amini, weil unter ihrem Kopftuch angeblich ein paar Haarsträhnen hervorgetreten waren. Amini starb wenige Tage später im Gewahrsam der Sittenpolizei.
(Mit Material von dpa/AFP/SID)