Die Menschen in weiten Teilen Südeuropas müssen sich auf extreme Hitze einstellen.Bild: iMAGO images / Francesco Fotia
Top-News kompakt
Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
50+1: Investorenklubs in der Bundesliga bleiben verboten
Im deutschen Profifußball sollen auch künftig die Fans das Sagen in den Vereinen haben. Das Bundeskartellamt hat am Donnerstag mitgeteilt, dass die sogenannte 50+1-Regel, die eine Investoren-Mehrheit in den Klubs verhindert, erhalten bleiben soll.
Es wird demnach keine weiteren Ausnahmegenehmigungen wie für die TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg geben. Diese erhalten aber Bestandsschutz.
Hoffenheim und Wolfsburg haben in der Vergangenheit Ausnahmen von der 50+1-Regelung erwirkt.Bild: IMAGO images/nordphoto GmbH
EU-Parlament will effektivere Seenotrettung
Das EU-Parlament hat auf das jüngste tragische Bootsunglück in Griechenland mit hunderten Toten reagiert. Die Behörde fordert effektivere Einsätze, um mehr Personen im Notfall retten zu können. Demnach sollen die EU-Länder und die europäische Grenzschutzagentur Frontex einen "proaktiveren und koordinierteren Ansatz" zur Rettung von Menschenleben ermöglichen. Sie sollen dafür genügend Schiffe, Ausrüstung und Personal zur Verfügung stellen, hieß es in einer am Donnerstag in Straßburg verabschiedeten Resolution.
Dieses Schiff voller flüchtender Menschen kenterte und sank Mitte Juni vor Griechenland.Bild: Hellenic Coast Guard/AP / Uncredited
Außerdem sei nun die EU-Kommission am Zug: Sie müsse die Vorwürfe schwerer Menschenrechtsverletzungen vonseiten der libyschen Küstenwache prüfen. Sollte sich diese bestätigen, müsse die Zusammenarbeit beendet werden. Zudem sollen nur Nicht-EU-Länder in Genuss der Kooperation kommen, die Menschenhändler und Schleuser bekämpfen. Sichere und legale Fluchtwege seien der Weg der Wahl, um Todesopfer zu vermeiden. Ein wichtiger Baustein sei obendrein die Information darüber, wie gefährlich die Fluchtwege sein können. Die soll jene erreichen, die sich häufig aus Not heraus dafür entscheiden.
Mega-Hitze in Südeuropa: Italien stehen Rekordwerte von 48 Grad bevor
In den kommenden Tagen könnte in Italien die höchste jemals in Europa gemessene Temperatur erreicht werden. Denn auf Sizilien sind am Wochenende 48 Grad möglich. Dort wurde vor zwei Jahren auch der bisherige Europa-Rekord aufgestellt: Im sizilianischen Floridia wurden 2021 laut der Raumfahrtbehörde Esa 48,8 Grad gemessen.
Auch in Griechenland sowie in anderen Orten in Italien und Spanien werden am Wochenende Temperaturen über 40 Grad erwartet. Das italienische Gesundheitsministerium hat schon jetzt für einige Städte die höchste Alarmstufe Rot für Hitze ausgerufen.
KI von Google jetzt auch in Deutschland nutzbar
In Deutschland können Nutzer:innen ab jetzt auch die Künstliche-Intelligenz-Software von Google einsetzen. Diese hört auf den Namen Bard und soll ChatGPT von OpenAI Konkurrenz machen. Bard ist jetzt in mehr als 40 Sprachen nutzbar: neben Deutsch auch auf Arabisch, Chinesisch, Hindi und Spanisch.
In den USA ist die Software schon seit Monaten verfügbar, in der EU hatten Datenschutz-Bedenken den Start von Bard verzögert.
Mit Bard will Google ChatGPT Konkurrenz machen.Bild: imago images / nurphoto
Mindestens ein Toter durch russischen Raketenangriff in Kiew
Russland hat die ukrainische Hauptstadt Kiew in der Nacht erneut mit Raketen beschossen und dabei mindestens einen Menschen getötet. Das teilte Bürgermeister Vitali Klitschko am Morgen bei Telegram mit. Die Leiche sei bei Löscharbeiten in einem beschossenen Gebäude gefunden worden. Zudem sind Klitschko zufolge zwei weitere Menschen durch herabfallende Trümmer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden.
Einige Bewohner:innen Kiews konnten sich vor dem tödlichen Raketenbeschuss retten.Bild: AP / Jae C. Hong
Letzte Generation blockiert Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf
Klimaaktivist:innen haben am Donnerstagmorgen die Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf lahmgelegt. Mitglieder der Protestgruppe Letzte Generation hatten sich dort gegen 6 Uhr an den Rollfeldern festgeklebt. "Wir protestieren gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise", heißt es in einem Video, das die Gruppe bei Twitter veröffentlichte.
Inzwischen sind die Blockaden wieder aufgehoben, der Flugbetriebe in Hamburg und Düsseldorf läuft wieder. Allerdings wird es noch den ganzen Tag über zu Verspätungen und Flugstreichungen kommen, warnen die Airports.
Es sollte ein ausgelassenes Fest zur Feier des gemeinsamen kulturellen Erbes werden, doch die Festivitäten endeten in einer Tragödie: In der zentralasiatischen Republik Kirgistan ist ein Transporter durch eine Menschenmenge gerast. Mehrere Kinder wurden schwer verletzt.