Im deutschen Profifußball sollen auch künftig die Fans das Sagen in den Vereinen haben. Das Bundeskartellamt hat am Donnerstag mitgeteilt, dass die sogenannte 50+1-Regel, die eine Investoren-Mehrheit in den Klubs verhindert, erhalten bleiben soll.
Es wird demnach keine weiteren Ausnahmegenehmigungen wie für die TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg geben. Diese erhalten aber Bestandsschutz.
Das EU-Parlament hat auf das jüngste tragische Bootsunglück in Griechenland mit hunderten Toten reagiert. Die Behörde fordert effektivere Einsätze, um mehr Personen im Notfall retten zu können. Demnach sollen die EU-Länder und die europäische Grenzschutzagentur Frontex einen "proaktiveren und koordinierteren Ansatz" zur Rettung von Menschenleben ermöglichen. Sie sollen dafür genügend Schiffe, Ausrüstung und Personal zur Verfügung stellen, hieß es in einer am Donnerstag in Straßburg verabschiedeten Resolution.
Außerdem sei nun die EU-Kommission am Zug: Sie müsse die Vorwürfe schwerer Menschenrechtsverletzungen vonseiten der libyschen Küstenwache prüfen. Sollte sich diese bestätigen, müsse die Zusammenarbeit beendet werden. Zudem sollen nur Nicht-EU-Länder in Genuss der Kooperation kommen, die Menschenhändler und Schleuser bekämpfen. Sichere und legale Fluchtwege seien der Weg der Wahl, um Todesopfer zu vermeiden. Ein wichtiger Baustein sei obendrein die Information darüber, wie gefährlich die Fluchtwege sein können. Die soll jene erreichen, die sich häufig aus Not heraus dafür entscheiden.
In den kommenden Tagen könnte in Italien die höchste jemals in Europa gemessene Temperatur erreicht werden. Denn auf Sizilien sind am Wochenende 48 Grad möglich. Dort wurde vor zwei Jahren auch der bisherige Europa-Rekord aufgestellt: Im sizilianischen Floridia wurden 2021 laut der Raumfahrtbehörde Esa 48,8 Grad gemessen.
Auch in Griechenland sowie in anderen Orten in Italien und Spanien werden am Wochenende Temperaturen über 40 Grad erwartet. Das italienische Gesundheitsministerium hat schon jetzt für einige Städte die höchste Alarmstufe Rot für Hitze ausgerufen.
In Deutschland können Nutzer:innen ab jetzt auch die Künstliche-Intelligenz-Software von Google einsetzen. Diese hört auf den Namen Bard und soll ChatGPT von OpenAI Konkurrenz machen. Bard ist jetzt in mehr als 40 Sprachen nutzbar: neben Deutsch auch auf Arabisch, Chinesisch, Hindi und Spanisch.
In den USA ist die Software schon seit Monaten verfügbar, in der EU hatten Datenschutz-Bedenken den Start von Bard verzögert.
Russland hat die ukrainische Hauptstadt Kiew in der Nacht erneut mit Raketen beschossen und dabei mindestens einen Menschen getötet. Das teilte Bürgermeister Vitali Klitschko am Morgen bei Telegram mit. Die Leiche sei bei Löscharbeiten in einem beschossenen Gebäude gefunden worden. Zudem sind Klitschko zufolge zwei weitere Menschen durch herabfallende Trümmer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden.
Klimaaktivist:innen haben am Donnerstagmorgen die Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf lahmgelegt. Mitglieder der Protestgruppe Letzte Generation hatten sich dort gegen 6 Uhr an den Rollfeldern festgeklebt. "Wir protestieren gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise", heißt es in einem Video, das die Gruppe bei Twitter veröffentlichte.
Inzwischen sind die Blockaden wieder aufgehoben, der Flugbetriebe in Hamburg und Düsseldorf läuft wieder. Allerdings wird es noch den ganzen Tag über zu Verspätungen und Flugstreichungen kommen, warnen die Airports.