Nach dem Absturz eines kürzlich vom Westen gelieferten Kampfjets vom Typ F-16 hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Chef der Luftwaffe entlassen. Er habe beschlossen, Luftwaffenkommandeur Mykola Oleschtschuk zu ersetzen, teilte Selenskyj am Freitag im Onlinedienst Telegram mit.
Der ukrainische Generalstab hatte am Donnerstag erklärt, dass der Kampfjet aus US-Produktion am Montag bei der Abwehr eines russischen Luftangriffs abgestürzt sei. Der Pilot sei dabei ums Leben gekommen. Mehrere F-16-Kampfjets waren erst vor wenigen Wochen von den westlichen Verbündeten an Kiew geliefert worden.
Der Vorfall ist ein schwerer Rückschlag für die Ukraine. Die Regierung in Kiew musste zur Abwehr massiver russischer Luftangriffe lange mit einer Flotte veralteter Kampfjets vom Typ MIG-29 und Suchoi aus der Sowjetzeit auskommen und forderte vom Westen lange die schnellere Lieferung hochmoderner F-16-Kampfjets.
Die Bundeswehr hat ihren Einsatz im westafrikanischen Niger nach acht Jahren beendet und ihren Lufttransportstützpunkt in der dortigen Hauptstadt Niamey geräumt. Ein Militärflugzeug mit den letzten dort verbliebenen deutschen Soldaten ist am Abend auf dem Fliegerhorst im niedersächsischen Wunstorf gelandet.
Bei einer Gasexplosion und einem Feuer in einem Frankfurter Wohnhaus ist eine Person schwer verletzt worden. Auch eine weitere Person sei nach bisherigen Erkenntnissen verletzt worden. Die Explosion habe Ziegel aus dem Dach des Hauses gerissen. Es sei zu einem Brand im Dachstuhl des Gebäudes gekommen. Am Abend war das Feuer bereits gelöscht.
Die schwer verletzte Person habe Brandverletzungen erlitten und sei mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen worden. Die übrigen Bewohner des dreistöckigen Gebäudes konnten dieses verlassen oder wurden in Sicherheit gebracht. Laut "Bild" war der Schwerverletzte zwischenzeitlich brennend aus dem Haus gelaufen und habe erst mithilfe von Passanten gelöscht werden.
Deutsche Sicherheitsbehörden warnen vor "unkonventionellen Brandsätzen", die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Man habe "Kenntnis von mehreren Paketsendungen, die von Privatpersonen an Standorten in Europa aufgegeben wurden und auf dem Weg zu ihren Adressaten in mehreren europäischen Ländern in Brand gerieten", heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Sicherheitshinweis.
Dieser wurde vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und vom Bundeskriminalamt (BKA) an Luftfahrt- und Logistikfirmen verschickt. In Sicherheitskreisen wird davon ausgegangen, dass der Vorfall im Zusammenhang mit zunehmenden Fällen mutmaßlich russischer Sabotage steht. Die Warnmeldung wird in Sicherheitskreisen mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht.
Das Zentrum fungiert als weltweites Drehkreuz des Unternehmens. Dort soll im Juli ein aus dem Baltikum verschicktes Paket Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt. Das Paket hat demnach einen ganzen Frachtcontainer in Brand gesetzt, in dem auch andere Pakete enthalten waren. Der Brand soll rasch gelöscht worden sein. DHL teilte mit, "in allen europäischen Ländern Maßnahmen ergriffen" zu haben.
Nachdem am Donnerstag bereits die Vorrunde der Champions League ausgelost wurde, folgte am Freitag nun die Europa League. Im neuen Liga-Modus treffen die deutschen Teams Eintracht Frankfurt und TSG Hoffenheim auf schwierige Gegner:
Auch die Vorrunde der Conference League steht nun fest. Bundesligist FC Heidenheim tritt dabei zum ersten Mal gegen folgende internationale Gegner an:
In Thüringen und Sachsen werden am Sonntag neue Landtage gewählt. Zwei Tage davor sehen Umfragen die CDU in Sachsen vorn, während die AfD in Thüringen weiterhin stärkste Kraft ist. Die CDU von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer liegt in der am Freitag in Köln veröffentlichten Forsa-Erhebung für RTL und n-tv bei 33 Prozent. Die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestufte AfD folgt mit 31 Prozent.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreicht in Sachsen zwölf Prozent. Auf die SPD entfallen sieben Prozent, auf die Grünen sechs Prozent. Beide Parteien regieren derzeit gemeinsam mit der CDU im Freistaat. Die Linke wäre nach dieser Umfrage mit drei Prozent nicht mehr im Landtag vertreten.
In Thüringen liegt die dort ebenfalls als rechtsextrem eingestufte AfD mit 30 Prozent weiterhin vorn. Die CDU kommt in der Umfrage auf 22 Prozent, das BSW erreicht 17 Prozent. Die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow steht bei 14 Prozent. Die SPD erreicht sieben Prozent, die Grünen müssen mit vier Prozent um den Wiedereinzug in den Landtag bangen.
Der Sommer 2024 war in Deutschland deutlich zu warm. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen. Das Temperaturmittel lag mit 18,5 Grad um 2,2 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.
Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (17,6 Grad) betrug die Abweichung 0,9 Grad. Dabei war der Sommer ein Wechselspiel: Anfangs war es kühl, erst am Ende wurde es heiß. Der August endet laut DWD "mit einer ungewöhnlich hohen Temperaturabweichung". Während lokale Extremniederschläge beobachtet wurden, blieb die Sonnenscheindauer weitgehend im erwarteten Rahmen.
Deutschland hat erstmals seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan vor drei Jahren wieder Menschen in das Land abgeschoben. Wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Freitag mitteilte, handelt es sich um "28 Straftäter". Nach Angaben aus der Grünen-Bundestagsfraktion spielte bei der Organisation des Abschiebeflugs das Emirat Katar eine zentrale Rolle.
Die Menschenrechtsgruppe Amnesty International Deutschland hat die Abschiebung kritisiert. "Menschenrechte haben wir alle – und niemand darf in ein Land abgeschoben werden, wo Folter droht", erklärte Generalsekretärin Julia Duchrow am Freitag. In Afghanistan sei niemand sicher, "außergerichtliche Hinrichtungen, Verschwindenlassen und Folter sind an der Tagesordnung".
Der Eurovision Song Contest (ESC) findet 2025 ganz nahe der deutschen Grenze in Basel statt. Die drittgrößte Stadt der Schweiz hat sich im Rennen gegen Genf durchgesetzt, wie der Ausrichter, die Europäische Rundfunkunion (EBU) bekannt gab. Das Finale findet am 17. Mai statt.
(mit Material der dpa und von afp)