"Air Defender" ist die größte Luftwaffenübung der Nato-Geschichte.Bild: dpa / Bernd Wüstneck
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Nato-Manöver "Air Defender 2023" startet
Es ist die größte Luftwaffenübung seit Gründung der Nato. Heute beginnt das Manöver "Air Defender 2023". An der Übung unter deutscher Führung nehmen bis zum 23. Juni 25 Nationen sowie die Nato teil. Rund 10.000 Soldat:innen und 250 Flugzeuge sind beteiligt.
250 Flugzeuge sind am Riesen-Manöver "Air Defender 2023" beteiligt.Bild: dpa / Markus Scholz
Bereits im Vorfeld wurde darüber spekuliert, wie sehr die zivile Luftfahrt durch das Manöver beeinträchtigt wird – und die Einschätzungen dazu gehen auseinander. "Das wird sich maximal im Minutenbereich bewegen", hatte der Inspekteur der Deutschen Luftwaffe, Ingo Gerhartz, zu möglichen Flug-Verspätungen gesagt. Die Fluglotsengewerkschaft GdF dagegen glaubt, dass die Übung massive Auswirkungen haben wird.
Die Nato hat Deutschland für die Organisation der bislang größten Luftwaffenübung in der Geschichte der Militärallianz Anerkennung gezollt. "Air Defender" sei ein starkes Zeichen des deutschen Engagements und der deutschen Fähigkeiten, sagte Bündnissprecherin Oana Lungescu am Montag. Man danke Deutschland für die Initiierung, Planung und Ausrichtung dieser "Rekordübung".
Mit "Air Defender" sende man die klare Botschaft, dass die Nato bereit sei, jeden Zentimeter des Bündnisgebiets zu verteidigen. Angesichts der größten Sicherheitskrise dieser Generation stehe man geschlossen zusammen, um die Länder und ihre Bevölkerungen zu schützen.
DFB-Team mit glücklichem Remis gegen die Ukraine
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im 1000. Länderspiel gegen die Ukraine am Montagabend in Bremen ein Jahr vor der Heim-EM für einen weiteren Stimmungsdämpfer gesorgt. Beim 3:3 gegen die Ukraine wendeten erst Kai Havertz (83.) und Joshua Kimmich per Elfmeter (91.) die Niederlage ab.
Dabei hatte das Spiel gut begonnen. Der Bremer Lokalmatador Niclas Füllkrug fälschte bei seinem siebten Tor im siebten Länderspiel einen Schuss von Marius Wolf entscheidend zum 1:0 ab (6. Minute). Mit einem Doppelschlag wendeten Wiktor Zygankow (18.) und Antonio Rüdiger (23./Eigentor) für die Gäste die Partie. Der herausragende Zygankow (56.) erhöhte später weiter.
Italiens Ex-Ministerpräsident Berlusconi gestorben
Der italienische Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist gestorben. Seinen Tod vermeldete zunächst die Zeitung "Corriere della Sera" am Montagvormittag. Ein Sprecher des Ex-Regierungschefs bestätigte der Nachrichtenagentur AFP den Tod des ehemaligen Ministerpräsidenten.
Laut "Corriere della Sera" ist Berlusconi im Krankenhaus San Raffaele in Mailand gestorben. Der Vorsitzende von Forza Italia und Gründer von Mediaset, des größten Fernsehimperiums in Italien, wurde 86 Jahre alt. Berlusconi war am vergangenen Freitag nach einem langen Krankenhausaufenthalt von 45 Tagen nach San Raffaele zurückgekehrt. Er litt an einer Form der Leukämie und italienischen Medienberichten zufolge zuletzt an einer Lungenentzündung.
Er wird am Mittwoch mit einem Staatsbegräbnis im Mailänder Dom geehrt, wie das Erzbistum der norditalienischen Metropole am Montag mitteilte.
DFL vergibt Lizenzen an alle 36 Klubs – auch an Hertha
Hertha-Fans können aufatmen: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Montag bekannt gegeben, dass alle "36 sportlich qualifizierten Bewerber" die Lizenz für die Spielzeit 2023/24 der ersten und zweiten Bundesliga erhalten haben.
Wie die DFL im April mitgeteilt hatte, sei im ersten Schritt keinem der Bewerber die Spielberechtigung verweigert worden. Einige Klubs hätten aber bis Anfang Juni Bedingungen erfüllen müssen, "um die Spielberechtigung zu erhalten. Dies ist erfolgt". Im Herbst müssten die Vereine "für die dann laufende Spielzeit 2023/24 satzungsgemäß erneut ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dokumentieren".
Hertha war nach der Saison zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte abgestiegen. Der Berliner Klub ist wirtschaftlich angeschlagen, konnte aber fristgerecht die Unterlagen zu Finanzierung der kommenden Saison bei der DFL vorlegen.
Eintracht Frankfurt holt Toppmöller als Glasner-Nachfolger
Nun ist es offiziell: Eintracht Frankfurt hat den erwarteten Schritt unternommen und Dino Toppmöller als neuen Trainer verpflichtet. Am Montag gab der Verein aus Hessen bekannt, dass der 42-Jährige einen Vertrag bis Sommer 2026 unterschrieben hat. Zuvor wurde Toppmöllers Vertrag beim FC Bayern München erfolgreich aufgelöst. Als Nachfolger des erfolgreichen Trainers Oliver Glasner, dessen vorzeitiges Ende am Main bereits seit Anfang Mai feststand, wird der ehemalige Co-Trainer von Julian Nagelsmann in der neuen Saison sein Amt antreten. Für Toppmöller ist es seine erste Cheftrainerposition in der Bundesliga.
Dino Toppmöller wird Coach bei Eintracht Frankfurt.Bild: dpa / Sven Hoppe
Bei seiner ersten reinen Trainerstation führte er den luxemburgischen Spitzenklub F91 Düdelingen zu drei Meisterschaften, bevor er für ein halbes Jahr den belgischen Zweitligisten Royal Excelsior Virton übernahm. Vor 30 Jahren war bereits sein Vater Klaus Trainer der Eintracht.
Ganzer Berggipfel in den Alpen abgebrochen
In den österreichischen Alpen ist am Sonntagnachmittag ein ganzer Berggipfel abgebrochen – samt Gipfelkreuz. Der massive Bergsturz ereignete sich in Tirol und löste eine gewaltige Gerölllawine aus, die auf ihrem Weg ins Tal auch einigen Häusern sehr nah kam. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand.
"Hundert Meter vom Gipfel sind weggebrochen", schätzte der Leiter der örtlichen Bergrettung in Galtür, Christian Walter, am Montag im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Eine Gruppe von Bergrettern, die am Sonntag im Gebiet einen Ausbildungskurs absolvierten, wurden Zeugen des Naturereignisses. Wenige Minuten nach dem Felssturz habe sich ein Sturzbach gebildet, der an einer Berghütte vorbeirauschte, berichtete ein Augenzeuge der "Kronen Zeitung".
Laut Walter sind die Berge in letzter Zeit "mehr in Bewegung". Aufgrund des Klimawandels würden sich die Gletscher zurückziehen, und die Permafrostböden schmelzen. Die Beurteilung dieses konkreten Bergsturzes wolle er aber Geologen überlassen, betonte er.
46,7 Prozent für AfD-Mann bei Landratswahl – Stichwahl entscheidet
Bei der Landratswahl im südthüringischen Sonneberg hat der AfD-Politiker Robert Sesselmann fast die Hälfte aller Stimmen erhalten und wäre somit beinahe der erste AfD-Landrat Deutschlands geworden.
Nachdem alle Stimmbezirke ausgezählt waren, ergab sich am Sonntag ein Ergebnis, bei dem Sesselmann 46,7 Prozent der Stimmen erhielt und damit den CDU-Kandidaten Jürgen Köpper übertraf, wie die Daten des Landeswahlleiters zeigen. Vorläufigen Ergebnissen zufolge erreichte Köpper 35,7 Prozent. Die Stichwahl ist für den 25. Juni geplant, also in zwei Wochen.
(mit Material von dpa und afp)
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Bei den schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens ist die Zahl der Todesopfer auf 107 gestiegen. 374 weitere Menschen wurden verletzt und 136 vermisst, wie der Zivilschutz des Bundesstaates Rio Grande do Sul am Donnerstag mitteilte. Von dem Hochwasser seien mehr als 1,4 Millionen Menschen in 425 Ortschaften des Bundesstaates Rio Grande do Sul betroffen.
