Der Fußball-Profi Anwar El Ghazi soll nach Informationen der "Allgemeine Zeitung" eine Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht Mainz gegen den Bundesligisten FSV Mainz 05 eingereicht haben. Damit würde er auf die fristlose Kündigung seines bis Sommer 2025 laufenden Vertrags reagieren. Vom Club gab es auf Anfrage zunächst keine Reaktion dazu. Mainz 05 hatte sich dazu veranlasst gesehen, weil der 28-Jährige wiederholt propalästinensischen Instagram-Beiträge veröffentlicht hatte.
Der Stürmer wird laut Bericht vom Arbeits- und Sportrechtler Alexander Bergweiler vertreten. Der hatte bereits Zweifel geäußert, dass die fristlose Kündigung rechtmäßig sei. Der Profi war vom Club für einen propalästinsischen Post zunächst abgemahnt worden. In einem weiteren Post widersprach El Ghazi indirekt einer Mitteilung von Mainz 05, wonach er Reue gezeigt habe.
Am Mittwoch und Donnerstag müssen sich Bahn-Fahrgäste auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Die GDL hat zum Warnstreik aufgerufen. Gestreikt wird von Mittwochabend, 22 Uhr, bis Donnerstagabend, 18 Uhr.
Die Deutsche Bahn teilte mit, dass sie mit "massiven Beeinträchtigungen" auf den Bahnbetrieb rechnet. Das gilt für alle Züge der Deutschen Bahn – also nicht nur für IC und ICE, sondern auch Regio- und S-Bahnen. "Die DB wird so schnell und umfassend wie möglich informieren", hieß es in einer ersten Mitteilung. Die Deutsche Bahn bittet Kund:innen jetzt schon, ihre Reise an diesem Tag zu verschieben.
In ihrem Aufruf kritisierte die GDL am Dienstag vor allem, dass die Vertreter der Deutschen Bahn keinen Verhandlungsspielraum bei der Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung für Schichtarbeiter sehen.
Die Forderungen der GDL beinhalten unter anderem eine Lohnerhöhung von 555 Euro, die Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro sowie die Reduzierung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn bot ihrerseits eine Entgelterhöhung von elf Prozent an.
Die Linksfraktion im Bundestag hat ihre Auflösung zum 6. Dezember beschlossen. Laut Fraktionschef Dietmar Bartsch sei dies "kein schöner Tag, aber gleichwohl die Chance für einen Aufbruch". Die Abgeordneten würden nun versuchen, schnellstmöglich eine politische Gruppe im Bundestag zu bilden.
Die Entscheidung folgte der Abspaltung einer Gruppe um die frühere Fraktionschefin Sahra Wagenknecht, die aus der Partei ausgetreten waren. Ohne diese zehn Abgeordneten war es der Linken nicht möglich, den Fraktionsstatus zu erhalten, für den eine Mindestanzahl von 37 Abgeordneten nötig ist. Diese würde man um neun Sitze verfehlen.
Fraktionen bekommen im Bundestag mehr parlamentarische Rechte sowie eine höhere finanzielle Unterstützung als Gruppen zugesprochen. Als Konsequenz der Auflösung müssen nun dementsprechend etwa 100 Mitarbeiter:innen gekündigt werden.
Um dies zu vermeiden, hatte die Gruppe um Wagenknecht vorgeschlagen, trotz Parteiaustritt als Fraktion zusammenzubleiben. Die Linken-Abgeordneten empfanden dies jedoch als Versuch, die Verantwortung für den Verlust der Mitarbeiter:innen von Wagenknecht & Co. abzuwälzen und lehnten die weitere Zusammenarbeit ab. Bartsch spitzte am Donnerstag nach der Entscheidung zur Auflösung zu: "Lieber einig mit 28 als zerstritten mit 38."
In der Gummersbacher Innenstadt gab es eine Auseinandersetzung, bei der ein Polizist mit seiner Dienstwaffe geschossen hat.
Ein involvierter Polizist sowie eine weitere Person wurden verletzt. Eine weitergehende Gefahr besteht laut Polizei nicht. Laut dpa hat die Kölner Polizei aus Neutralitätsgründen die Ermittlungen übernommen.
Tag drei im Prozess gegen den Angeklagten Gil Ofarim. Bisher konnte niemand seine Antisemitismus-Vorwürfe bestätigen. Die bisher vernommenen Zeugen konnten den entscheidenden Satz etwa nicht bestätigen. So fragte der Staatsanwalt einen Zeugen, ob er den Satz gehört habe ("Pack Deinen Stern ein"), den der Hotelmanager laut Ofarim zu dem Sänger gesagt haben soll. Antwort: "Nein!"
Nach dem viel beachteten Auftakt am 7. November sind im Prozess gegen den jüdischen Musiker in der zweiten Woche gleich drei Verhandlungstermine geplant.
Das israelische Militär soll bei der Evakuierung der Rantisi-Kinderklinik in Gaza Waffen im Keller gefunden haben. Das teilte Sprecher Daniel Hagari Montagabend auf X (ehemals Twitter) mit. Er zeigte in diesem Video neben einer Babyflasche unter anderem Handgranaten, Gewehre und Sprengstoffwesten.
Ebenfalls habe es Hinweise darauf gegeben, dass die Hamas im Keller der Kinderklinik Geiseln gehalten habe: etwa an Stühlen befestigte Seile. Die Hamas wies die Vorwürfe zurück.
Zuvor hatte es bereits mehrfach internationale Kritik an der angeblichen Taktik der Hamas gegeben, die Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen. Israel wiederum wird kritisiert, weil das Militär auch mehrfach Krankenhäuser und andere soziale Einrichtungen beschossen hat.
Nach Angaben der israelischen Armee haben die Truppen mehrere Regierungsgebäude der Hamas in Gaza übernommen, unter anderem das Parlament und Gebäude der Polizei, wie das Militär am Dienstag mitteilte. Am Tag zuvor hatte bereits der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant erklärt, die Hamas habe inzwischen "die Kontrolle in Gaza" verloren.
(mit Material von dpa und afp)